Bei der Pressekonferenz vor dem morgigen Heimspiel (15:30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt sprach unser Cheftrainer Frank Schmidt unter anderem über den kommenden Gegner, den feststehenden Ausfall von Lennard Maloney und den Saisonendspurt. HIER gibt es die Pressekonferenz in voller Länge im Video.
Zur personellen Situation:
„Personell sieht es so aus, dass wir ein paar angeschlagene Spieler, neben den Langzeitverletzten (Elidon Qenaj und Thomas Keller; Anm. d. Red.), haben. Das konnte man am Anfang der Woche auch sehen - mit Niklas Beste und Lennard Maloney aber auch Tim, Omar und Eren, die Anfang der Woche auch kürzertreten mussten. Klar ist, dass Lennard Maloney, wegen seiner Knieverletzung, ausfallen wird und bei allen anderen wissen wir heute Abend nach dem Abschlusstraining Genaueres über ihren Zustand.“
Über den kommenden Gegner Eintracht Frankfurt:
„Man muss sehen, was Frankfurt in den Kader investiert hat. Sie haben viel eingenommen, natürlich auch durch den Verkauf von Randal Kolo Muani. Frankfurt hat natürlich den Anspruch in der Bundesliga einen guten Platz zu belegen, um nächstes Jahr wieder international zu spielen. Wir im Vergleich spielen um den Klassenerhalt. Von daher ist klar, dass wir nicht als Favoriten in dieses Spiel gehen. Frankfurt ist sehr offensivstark, hat viele Tore geschossen, ist sehr variabel im Positionsspiel und auch im Spielaufbau, was die Außenverteidiger betrifft: Viele Tiefenlaufwege, hohes Tempo und mit Omar Marmoush, der sich in einer Topverfassung befindet, schwer zu greifen und überall zu finden ist. Aus diesem Grund müssen wir ihn und alle anderen Spieler gut verteidigen. Wir wissen bis dato natürlich nicht wie Frankfurt das Spiel morgen taktisch angehen wird, denn auch sie haben immer wieder gewechselt vom 4-4-2 zu einem 3-4-2-1 oder 5-2-2-1. Auf der anderen Seite ist es aber auch so, dass sie zuletzt relativ viele Standardgegentore bekommen und in Umschaltsituationen dem Gegner was angeboten haben. Frankfurt will sich selbstverständlich drei Punkte hier holen und wir wollen die Punkte hierbehalten.“
Zum feststehenden Ausfall von Lennard Maloney:
„Es wird kein längerfristiger Ausfall, aber der Einsatz morgen ist unmöglich. Am Anfang der Woche hatte er noch richtige Probleme gehabt. Heute konnte ich bereits mit ihm darüber sprechen und es geht ihm bereits viel besser, aber ich sehe da keine Chancen für einen Einsatz morgen. Da werden wir von Woche zu Woche schauen müssen. Ich will es nicht ausschließen, dass er nächste Woche wieder einsatzbereit ist, aber es könnte noch etwas dauern. Gerade weil so leichte Innenbandverletzungen sehr schmerzhaft sind. Letztendlich entscheidet er, wann er wieder zur Verfügung steht und wann es die Belastung wieder zulässt. Jetzt kommt es auf den Verlauf des Heilungsprozesses an.“
Über mögliche personelle Änderungen:
„Unsere Führungsspieler sind Woche für Woche am Anschlag und das hat man auch beim Spiel in Berlin gesehen. Man muss liefern, wenn man spielt und der Mannschaft helfen. Sollte der ein oder andere morgen gegen Frankfurt ausfallen, dann ist es wichtig, dass die Spieler, die jetzt ihre Chance bekommen, wie bei Nikola Dovedan, dann auch da sind. Wir spielen so oft im Grenzbereich und die Mannschaft hat so viel in den letzten Wochen und Monaten investiert. Deswegen haben wir auch 28 Punkte. Wenn mal ein Spieler ausfällt, dann erwarte ich von den Einwechselspielern, dass sie auch auf diesem Niveau spielen und bereit sind in den absoluten Grenzbereich zu kommen.“
Über den Saisonendspurt:
„Es gilt, weiterhin so geschlossen und intensiv mit sehr hohem Einsatz und einer klaren Philosophie weiterzumachen. Das erwarte ich von uns und unserer Leistung. Den Erfolg der anderen Mannschaften können wir nur am jeweiligen Spieltag im direkten Vergleich auf dem Platz beeinflussen. Aber in diese Diskussion, dass drei Mannschaften bereits abgeschlagen sind, steigen wir nicht mit ein. Wir wollen schnellstmöglich die Punkte holen, damit wir unser Ziel erreichen und am Ende die Klasse halten können. Es geht um nichts anderes für uns! Das haben wir bis jetzt noch nicht erreicht und deswegen gilt es, weiterhin fokussiert und konzentriert weiterzuarbeiten. Es ist unfassbar gut, was die Mannschaft in den letzten Wochen geleistet hat und gegen welche Mannschaften sie sich stellen mussten. Auch morgen gegen Eintracht Frankfurt, die international gespielt haben, auf Platz sechs stehen und auch alle Chancen haben wieder international zu spielen. Aus diesem Grund ist auch dieses Spiel wieder eine große Herausforderung für uns. Aber jeder, der es morgen gut mit uns meint, der weiß, dass wir morgen auch eine Chance haben werden. Wenn wir es schaffen, unsere Leistung abzurufen, gerade bei uns zu Hause, dann fühlen wir uns für morgen vorbereitet.“