Am 2. Spieltag war die TSG Hoffenheim beim ersten Bundesliga-Heimspiel des FCH (2:3-Niederlage) noch eine Nummer zu groß für die Rot-Blau-Weißen. Mittlerweile ist die Mannschaft von Frank Schmidt aber in der Bundesliga angekommen und blieb zuletzt fünf Spiele in Folge ohne Niederlage. Man darf also auf etwas Zählbares bei den Kraichgauern hoffen!
Die TSG Hoffenheim wurde am 1. Juli 1899 als Turnverein, unter dem Namen „Turn- und Sportgemeinschaft 1899 Hoffenheim“, gegründet. Seit dem Jahr 1921 beschäftigt die TSG auch eine Fußballabteilung.
Gut 100 Jahre nach den Anfängen des Fußballs bei der TSG, kennt man die Sinsheimer nicht nur mit, sondern weitestgehend wegen dem Fußball. In der Saison 2007/08 gelang dem damaligen Cheftrainer Ralf Rangnick mit „Hoffe“ nämlich der Aufstieg in die Bundesliga – seither spielt die TSG Hoffenheim erstklassig. Ebenfalls erstklassig ist auch die Trainerhistorie des baden-württembergischen Fußballklubs: Neben Ralf Rangnick (2006–2010) standen nämlich auch schon der ehemalige Cheftrainer des FC Bayern München und der Deutschen Nationalmannschaft Hansi Flick (2000–2006) sowie der derzeitige Nationaltrainer des DFB und ebenfalls Ex-Bayern Chefcoach Julian Nagelsmann (2015–2019) an der TSG-Seitenlinie.
Vor allem unter Julian Nagelsmann glänzte der Verein, bei dem Dietmar Hopp (Mitbegründer des Softwarekonzerns SAP) Anteilseigner ist. Zuerst Platz vier (2016/17) und die Teilnahme an der Europa League und eine Saison später sogar Platz drei und damit verbunden die Qualifikation für die Königsklasse konnte Julian Nagelsmann mit der TSG Hoffenheim verbuchen.
Bild: Pellegrino Matarazzo (rechts) gemeinsam mit einem seiner Vorgänger bei der TSG Hoffenheim und dem derzeitigen deutschen Nationaltrainer, Julian Nagelsmann (links).
In dieser Saison, unter Cheftrainer Pellegrino Matarazzo, läuft es ordentlich. Aktuell stehen die Kraichgauer mit 24 Punkten auf dem 8. Rang – nur einen Platz und zwei Punkte vor dem FCH. Zum internationalen Geschäft fehlen der TSG aber auch nur vier Punkte. Zuletzt war „Hoffe“ beim SC Freiburg zu Gast und lieferte sich mit den Breisgauern einen echten Schlagabtausch. Zuerst waren die Freiburger nämlich mit 2:0 in Front. Dann kam die TSG durch Wout Weghorst und Maximilian Beier aber wieder auf ein 2:2 ran. Den Schlusspunkt der Partie setzte dann aber wieder Mannschaft von Christian Streich durch das Siegtor von Roland Sallai. Demnach musste sich die TSG Hoffenheim nun schon zum zweiten Mal in Folge geschlagen geben (2:3 gegen den SC Freiburg, 0:3 gegen den FC Bayern München). Der letzte Sieg von den Sinsheimer liegt bereits eine ganze Weile zurück – Anfang Dezember konnte die Mannschaft von Pellegrino Matarazzo am 14. Spieltag den VfL Bochum mit 3:1 bezwingen.
165 Kilometer, rund 100 Millionen Euro und 15 Saisons…
Das trennt unseren FCH von der TSG Hoffenheim, wenn am Samstag, 27. Januar, um 15:30 Uhr die Mannschaft von FCH Cheftrainer Frank Schmidt in der nur zwei Stunden entfernten PreZero Arena gegen den rund 142 Millionen schweren Kader der TSG antreten wird. Des Weiteren trennt die beiden Vereine 15 Bundesliga-Saisons. Der FCH befindet sich nämlich in seiner Premieren-Saison und die Kraichgauer mittlerweile in ihrer 16. Saison in Folge.
Bild: Tim Kleindienst im Zweikampf beim Hinrunden-Duell (2:3-Heimniederlage) gegen die TSG Hoffenheim.