Nach unserer 1:2-Niederlage zuhause gegen den Ligaprimus Bayer 04 Leverkusen sprachen wir mit unserem Cheftrainer Frank Schmidt, Kapitän Patrick Mainka, Torschütze Tim Kleindienst und Mittelfeldspieler Lennard Maloney.
Frank Schmidt:
„Wir haben uns schwergetan, vor allem mit Ball in der ersten Halbzeit. Wir haben es aber Leverkusen schwer gemacht, haben gut verteidigt und einen offensiven Ansatz gewählt. Leverkusen hat viele Bälle auf Schick gespielt, da waren wir nicht immer eng dran. Haben es aber dennoch mit viel Aufwand geschafft, immer wieder in den Zweikampf zu kommen. Ärgerlich für uns ist, dass wir kurz vor der Halbzeit, die einzig richtig gute Chance nach einem Konter unsauber ausspielen. Noch schlimmer für uns und dass ist das, was mich am Ergebnis am meisten ärgert: Dass wir kurz vor der Halbzeit das Tor bekommen haben. Gedanklich waren wir schon mit einem 0:0 in der Halbzeit, was okay gewesen wäre, auch wenn wir wenig offensive Aktionen gehabt, aber leidenschaftlich verteidigt haben. Wir haben alles probiert, immer wieder einen neuen Anlauf genommen und versucht nach vorne zu spielen und viel zu investieren, auch wenn Leverkusen immer gefährlich am Ball ist, wie beim 0:2. Da haben wir es nicht geschafft, das Zentrum zu schließen, dann kam dieser diagonale Laufweg, dann kam der Ball gut getimt und dann die Ruhe von Adli beim Abschluss, als er an Kevin vorbei geht. Dennoch haben wir nicht aufgegeben und das 1:2 erzielt. In den letzten fünf Minuten haben wir es aber nicht mehr geschafft, den Druck mit den Fans im Rücken so hochzuhalten, dass wir zu ein, zwei gefährlichen Situationen kommen. Kurzum: Ich möchte nicht sagen, dass wir heute drei Punkte einkalkuliert haben, aber es wäre schön gewesen. Am Ende ein verdienter Sieg für Leverkusen.“
Patrick Mainka:
„Wir haben glaube ich gegen den kommenden deutschen Meister gespielt, eine sehr starke Mannschaft. Wir hätten ein perfektes Spiel machen müssen, um zu gewinnen, um einen Punkt mitzunehmen. Wir haben kein perfektes Spiel gemacht, hatten aber dennoch Momente, wo es hätte, gefährlich werden können. Diese Momente haben wir aber zu unsauber ausgespielt. Bei einem perfekten Spiel muss gegen so eine Mannschaft alles stimmen. Die Kleinigkeiten, die wir anboten, wurden eiskalt ausgenutzt, das hat man das ganze Spiel gesehen. Ich finde trotzdem, dass wir stolz sein können, weil wir ein gutes Spiel gemacht haben. Gleichzeitig sollten wir eventuell enttäuscht sein, weil vielleicht ein bisschen mehr drin war. Die Enttäuschung überwiegt, aber ein gutes Spiel war es trotzdem.“
Tim Kleindienst:
„Am Ende können wir festhalten, dass wir gegen Bayer Leverkusen verloren haben, gegen die Mannschaft, gegen die du momentan am ehesten verlieren kannst. Sie spielen einfach unfassbar gut, sehr ballsicher. Am Ende ist es wahrscheinlich eine verdiente Niederlage, weil sie zweimal eiskalt zugeschlagen haben. Das erste Tor kratzt so ein bisschen an uns, weil es unnötig war, so direkt vor der Halbzeit. Gehen wir dort mit 0:0 in die Halbzeit, können wir die zweite Hälfte ganz anders gestalten. So mussten wir der Musik hinterherlaufen. Das 0:2 haben wir ein wenig zu einfach bekommen, aber es ist auch überragend gespielt. Was wichtig ist, ist dass wir eine gute Leistung gezeigt haben, unser Plan ist über die meiste Zeit aufgegangen. Wir konnten Leverkusen in Schach halten, was nicht einfach ist. Wir waren dennoch in der Lage, den Anschlusstreffer zu erzielen, was am Ende bezogen auf das Torverhältnis, wichtig werden kann. Wir haben eine gute Leistung gezeigt.“
Lennard Maloney:
„Eine Niederlage ist eine Niederlage und dabei ist es egal wer der Gegner ist. Wenn man sich das Spiel insgesamt anschaut, war in ein paar Situationen mehr drin. Ich denke, wir haben gut gegengehalten. Nichtsdestotrotz nehmen wir aus diesem Spiel viel mit und das wird uns für die nächsten Spiele viel Selbstvertrauen geben. Selbst in Phasen, in denen wir den Ball lange nicht gesehen haben, haben wir nicht aufgegeben. Das wird uns in den kommenden Spielen bestimmt nochmal passieren. Wenn wir den Ball hatten, hatten wir unsere Aktionen. Diese müssen wir aber sauberer ausspielen. Ich denke, wenn wir uns unsere Entwicklung anschauen, können wir uns kurz auf die Schulter klopfen, aber auch nicht zu viel, denn wir haben verloren. Nächstes Wochenende wollen wir wieder gewinnen.“