Am Freitagabend, 17. März, um 18:30 Uhr empfängt der 1. FC Heidenheim den Karlsruher SC zur nächsten Flutlichtpartie in der Voith-Arena. Mit dem KSC kommt eins der aktuell formstärksten Teams der 2. Liga auf den Schlossberg – der FCH verlor die letzten fünf Spiele ebenfalls nicht!
„Heidenheim gegen Karlsruhe!“, So lautete in den vergangenen beiden Spielzeiten das Duell am 34. Spieltag. Zwei Mal in Folge gastierten die Badener zum Saisonabschluss in der Voith-Arena. Beim ersten Mal wurde Kapitän und FCH Legende Marc Schnatterer verabschiedet. Im darauffolgenden Jahr konnten die letzten drei Punkte der Saison durch einen Doppelpack von Kevin Sessa mit 2:0 gesichert werden. Auch in dieser Saison sollen die Punkte zu Hause bleiben, allerdings mit dem Unterschied, dass die beiden Mannschaften bereits am 25. Spieltag aufeinandertreffen und es um mehr geht als nur einen versöhnlichen Saisonabschluss.
Fünf Siege in Folge – Klassenerhalt in greifbarer Nähe
Erdenklich schlecht starteten die Karlsruher in das Fußballjahr 2023. Gegen den SC Paderborn gab es zum Rückrundenauftakt eine 1:0-Niederlage und zu diesem Zeitpunkt standen die Badener mit 18 Punkten auf dem 15. Rang – Der FCH hatte zu diesem Zeitpunkt bereits doppelt so viele Zähler auf dem Konto. Am 19. Spieltag entführte die Mannschaft von Christian Eichner einen Punkt aus Magdeburg und im Anschluss wendete sich das Fußballjahr 2023 des KSC mit fünf Siegen in Serie. Abgeschlossen durch den letztwöchigen 4:2-Heimerfolg gegen den Hamburger SV.
Bereits nach zehn Minuten war der Karlsruher SC durch einen Treffer von Paul Nebel in Front. Nur sieben Zeigerumdrehungen später war es Mittelfeldspieler Leon Jensen, der mit seinem ersten Saisontor die Führung auf 2:0 stellte. Das Chancenplus war auch anschließend auf der Seite der Heimmannschaft, was durch das 3:0 von Fabian Schleusener bestätigt wurde. Vorausgegangen war ein individueller Fehler in der Hamburger Hintermannschaft.
Zur Halbzeit führte der Karlsruher SC mit 3:0 gegen den Hamburger SV.
Daraufhin reagierte der HSV-Coach Tim Walter mit jeweils zwei Wechseln kurz vor und in der Halbzeit. Der Tabellenzweite kam mit mehr Schwung aus der Pause und konnte zunächst durch einen Doppelpack von Robert Glatzel auf 3:2 verkürzen. Doch ein gut ausgespielter Konter, erneut abgeschlossen von Schleusener, sorgte für die Entscheidung. Mit dem fünften Sieg in Serie steht die Mannschaft von Christian Eichner aktuell, stark verbessert im Vergleich zum Rückrundenstart im Januar, mit 34 Punkten auf dem 8. Tabellenplatz.
Christian Eichner: KSC durch und durch!
„Ich bin Christian Eichner, ich bin so und werde mich auch nicht ändern, [...] wenn ich mal so lange dabei bin wie Frank, dann werde ich das vielleicht auch in den Griff bekommen.“ So reagierte KSC Cheftrainer Christian Eichner auf seine gelbe Karte im Hinspiel gegen unseren FCH. Dass der gebürtige Sinsheimer eine ähnliche Karriere wie unser Cheftrainer Frank Schmidt hinlegen könnte, ist jedoch gar nicht so fern. Mit 114 Spielen an der Seitenlinie belegt der frühere Linksverteidiger bereits Platz fünf in der Karlsruher Trainerhistorie. Zunächst als Interimslösung geholt, schaffte Eichner 2020 mit dem KSC den direkten Klassenerhalt, ehe es im darauffolgenden Jahr, als offizieller Übungsleiter, zu Platz sechs reichte.
"Ich bin Christian Eichner, ich bin so und werde mich auch nicht ändern..."
Ebenfalls beachtlich ist die bereits lange Verbindung von Eichner zum KSC. Bereits in der Jugend kickte der mittlerweile 40-Jährige für die Blau-Weißen und schaffte es bei den Badenern bis in die erste Mannschaft. Nach guten zehn Jahren Karlsruhe ging es für ihn als Spieler weiter zur TSG 1899 Hoffenheim, dem 1. FC Köln und zum MSV Duisburg. Nach seinem Karriereende als aktiver Spieler stieg er als Co-Trainer der U17 des Karlsruher SC ein. Am kommenden Freitag gegen den FCH wird Christian Eichner sein 100. Spiel als Cheftrainer des Sportclubs geben.
FCH vs. KSC – Mehr ausgeglichen geht nicht
Insgesamt gab es bislang 15 Partien zwischen dem 1. FC Heidenheim 1846 und dem Karlsruher SC. Dabei konnten beide Mannschaften vier Partien gewinnen und sieben Mal gab es ein Remis. In den 15 Begegnungen gelangen beiden Teams exakt 15 Treffer. Die Partie mit den meisten Treffern fand in der 3. Liga in der Saison 2012/13 statt, dabei gewann der KSC mit 5:2. Das Spiel in der Hinrunde endete hingegen mit einem torlosen Remis und die letzte Heimpartie gegen die Badener konnte der FCH am letzten Spieltag der vergangenen Saison mit 2:0 gewinnen.
Am Freitagabend um 18:30 Uhr trifft der FCH wieder auf den KSC.
In Sachen meist erzielte Tore in diesem Duell steht der aktuelle Top-Torschütze der 2. Bundesliga Tim Kleindienst (15 Treffer) gemeinsam mit FCH Legende Marc Schnatterer, beide vier Tore, ganz oben. An dritter Stelle ist der ehemalige Karlsruher und jetziger Spieler für Inter Mailand (1. Italienische Liga) Hakan Calhanoglu.
Am kommenden Freitag besteht also die Chance, dass die Bilanz in eine Richtung ausschlägt. Wer sich also dieses Duell nicht entgehen lassen möchte, sollte sich unbedingt noch Karten für das Flutlichtspiel auf dem Schlossberg sichern. Karten gibt‘s sowohl in den beiden FCH Fan- und Ticketshops an der Voith-Arena und in der Heidenheimer Fußgängerzone (Hauptstraße 22) sowie online.