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"Das Ergebnis ist sehr bitter – Mit allem Anderen bin ich hochzufrieden!"

11. Februar 2023 | Kategorie: FCH News

Nach dem bitteren 3:3-Unentschieden gegen den Hamburger SV haben wir mit unserem Cheftrainer Frank Schmidt, Torhüter Kevin Müller, Co-Kapitän und Torschütze Tim Kleindienst und Vorlagengeber Marnon Busch gesprochen.

Frank Schmidt:

„Das Ergebnis ist für uns am Ende bitter. Wir hatten in der 8. Minute so ein bisschen einen ‚Hallo-Wach-Effekt‘ mit dem Pfostenschuss. Danach haben wir so gespielt, wie ich mir das vorgestellt habe. Unsere Idee war, ein scharfes Pressing zu spielen – egal, auf welcher Höhe wir stehen. Ich glaube, wir haben allein Heuer Fernandes dreimal den Ball geklaut, daraus dann aber kein Tor gemacht: Denis Thomalla am Anfang, dann Tim Kleindienst, der versucht hat zu schießen und Denis Thomalla am Rücken trifft, und dann nochmal in der zweiten Halbzeit. Man hat gesehen, dass wir uns von nichts haben beirren lassen. Die Mannschaft hat den Plan, den wir mitgegeben haben, wirklich gnadenlos durchgezogen und hatte einen großen Glauben daran, dass das wirklich funktionieren kann. Wir haben aber auch gesagt, wenn das Pressing funktioniert, dann haben wir natürlich den Ball und müssen damit etwas machen. Und es war herausragend, wie wir die Tore dann erzielt haben. Ob über den Flügel oder auf zweite Bälle, wir waren richtig griffig. Zur Halbzeit kann es vielleicht auch schon 4:0 stehen, weil Tim Kleindienst noch eine hundertprozentige Chance hatte. Klar war, dass Tim Walter etwas ändert. Aber in den ersten sechs, sieben Minuten haben wir das Spiel entschieden, weil wir aus den vier, fünf teilweise hundertprozentigen Torchancen nicht das vierte oder fünfte Tor erzielen konnten. Wenn du das Tor nicht machst und der Gegner dann das 3:1 erzielt, dann verändert das das Spiel komplett. Dann fällt das zweite Tor schnell. Das macht „Bobby“ natürlich richtig gut, wie er sich da umdreht. Auch was Jatta beim 3:3 macht ist natürlich richtig gut. Der HSV zeigt dann einfach auch Qualität. Deswegen ist das Ergebnis heute sehr bitter. Mit allem anderen bin ich hochzufrieden.“

Kevin Müller:

„Es ist schwer, das Ganze in Worte zu fassen. Ist leider nicht das erste Mal in dieser Saison, dass uns das passiert. Die erste Halbzeit war bis auf den Hamburger Pfostenschuss richtig gut. Da haben wir sonst nichts zugelassen. Wir hatten das Spiel über weite Strecken im Griff. Nach vorne hatten wir ein Pressing, was super funktioniert hat. Jeder ist gelaufen und wir haben hochverdient drei Tore erzielt. Dann kommst du aus der Halbzeit raus und hast zwei, drei richtig gute Möglichkeiten. Da hättest du das vierte machen müssen. Dass mit dem ersten Gegentor dann nochmal Schwung in die Partie kommt, ist klar und der HSV braucht dann nicht viele Chancen. Das werden wir jetzt aufarbeiten und uns auf Nürnberg vorbereiten.“

Tim Kleindienst:

„Wir dürfen dieses Spiel nicht 3:3 spielen. Selbst gegen den HSV nicht. Da kommen diese Flashbacks an die Spiele gegen Regensburg und Sandhausen, wo es am Ende immer knapp war. Da müssen wir uns stabilisieren. Jeder weiß, was ein Anschlusstreffer auslöst, aber es ist trotzdem ärgerlich. Wir waren über 70 Minuten die klar bessere Mannschaft. Dann kassierst du das Gegentor und dann passieren Dinge, die einfach nicht passieren dürfen. Natürlich musst du dir ankreiden, dass du das vierte Tor nicht gemacht hast, aber wenn du zu Hause drei Tore machst, dann muss das einfach reichen. Die ersten 70 Minuten nehmen wir jetzt mit ins Nürnberg Spiel und versuchen es da über die gesamte Spielzeit durchzuziehen.“

Marnon Busch:

„Wenn vor dem Spiel irgendjemand gesagt hätte, dass wir dem HSV in der ersten Halbzeit drei Dinger reinhauen, dann hätte das keiner geglaubt. Auch in den ersten 10 Minuten nach der Pause hatten wir vier hochkarätige Chancen, wo wir das 4:0 machen müssen. Hintenraus brechen wir dann leider zusammen. So einen hochintensiven Fußball, wie wir ihn in den ersten 70 Minuten gespielt haben, ist einfach der Wahnsinn. Aus den Fehlern werden wir lernen. Nächste Woche gegen Nürnberg werden wir versuchen genauso aufzutreten wie gegen den HSV, nur diesmal volle 90 Minuten. Ich glaube, heute hat man gesehen, dass wir in der Voith-Arena jeden schlagen können. Heute müssen wir allerdings leider mit dem Punkt leben.“