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„36 Punkte nach 19 Spieltagen – das ist außergewöhnlich!“

10. Februar 2023 | Kategorie: FCH News

Vor dem morgigen Spiel gegen den Hamburger SV (Anpfiff um 20.30 Uhr) spricht unser Cheftrainer Frank Schmidt unter anderem über die „Rothosen“ und die Bedingungen beim ausverkauften Flutlichtspiel in der Voith-Arena. Die Pressekonferenz im Video gibt’s HIER!

Zur Personalsituation:

„Marnon Busch ist die ganze Woche schon wieder zurück im Training. Auf der Ausfallliste dazugekommen ist leider Mert Arslan, der zuletzt zwei Mal im Kader war. Auch er war die ganze Woche krank. Der Rest ist unverändert zur letzten Woche in Braunschweig.“

Über die kalten Witterungsbedingungen in Heidenheim:

„Ich glaube, es ist gerade nicht so einfach für uns, wenn man auch unsere Trainingsplätze sieht. Bei uns ist es mit Sicherheit deutlich kälter als in Hamburg. Wir haben Dauerfrost und hatten heute Morgen minus zwölf Grad. Auf der anderen Seite kennen wir die Bedingungen natürlich, keine Frage. Aber wenn morgen angepfiffen wird und die Voith-Arena ausverkauft ist, wird jedem automatisch warm werden. Auf dem Platz und hoffentlich auch jedem Fan auf der Tribüne. Sobald die Partie beginnt, spielen die Rahmenbedingungen keine Rolle mehr. Dann geht es um die inhaltlichen Dinge auf dem Platz und dann werden wir sehen.“ 

Zur Heimstärke in dieser Saison:

„So eine Heimbilanz hatten wir noch nie und werden sie vermutlich auch nie wieder bekommen. Man muss sich mal vor Augen führen. Wir haben zu Hause einen Schnitt von 2,55 Punkten in neun Heimspielen. Das ist einfach gigantisch.“

Zum Duell der Topstürmer Tim Kleindienst und Robert Glatzel:

„Sie sind sich insofern ähnlich, dass sie viele Tore schießen. Unterscheiden tun sie sich in der Spielanlage der Mannschaften. Der HSV hat am meisten Ballbesitz und die höchste Passquote. Sie sind also sehr offensiv ausgerichtet. Ich glaube, dass ein Stürmer da von Haus aus mehr Zuspiele bekommt. Vielleicht muss Tim sich das etwas mehr erarbeiten. Aber da ist er auch der Typ dazu. Beide profitieren von Hereingaben von außen. Ich glaube, morgen spielen zwei Mannschaften gegeneinander, die mit die meisten Flanken der Liga schlagen und die meisten Zuspiele von außen haben. Am Ende des Tages sind es zwei unterschiedliche Ansätze. Tim Kleindienst kommt mit unserem Spielsystem sehr gut zurecht und fühlt sich wohl. Aber auch Robert Glatzel hat in seiner Zeit bei uns gezeigt, dass er das kann. Wichtig für uns ist, dass wir Tim in Szene setzen und er die entsprechenden Bälle bekommt. Insbesondere bei Standards wird er bei uns immer wieder gesucht. Da ist er für uns eminent wichtig. Aber wie gesagt. Bei uns ist der Fokus vielleicht etwas mehr gegen den Ball.“

Zu den Unterschieden zwischen dem FCH und dem HSV:

„Ich sehe da sehr große Unterschiede. Gerade in der Zielsetzung. Es ist für uns außergewöhnlich, dass es jetzt ein Spiel zwischen dem Dritten und dem Zweiten gibt. Nicht dass der HSV Zweiter ist, ist außergewöhnlich, sondern dass wir Dritter sind. Man sollte den Fokus nicht immer darauflegen, dass noch zwei Mannschaften vor uns und mit Kaiserslautern eine hinter uns stehen. Wir haben 15 Mannschaften hinter uns und das ist das Außergewöhnliche. Es wäre vermessen zu sagen, dass es ein Spiel auf Augenhöhe ist. Ich glaube, der HSV hat mehr Zuschauer als wir Einwohner. Das zeigt auch, dass es einfach Wahnsinn ist, was die Mannschaft in dieser Saison geleistet hat, und das ist in den Köpfen der Menschen noch nicht richtig angekommen. Das liegt in der Natur der Sache, dass nach einer Niederlage direkt wieder Wertungen kommen. Man muss mal darüber nachdenken, dass wir nach 19 Spieltagen erst drei Niederlagen haben und fünfzehn Mannschaften hinter uns stehen. Wir sollten aufhören, uns mit dem HSV zu vergleichen. Nichtsdestotrotz sag ich es immer wieder, dass wir in jedem Spiel in der Lage sind, gegen jeden Gegner zu bestehen, gerade zu Hause. Aber wir sollten aufhören zu sagen, dass wir auf Augenhöhe mit dem HSV sind und die gleiche Zielsetzung und Qualität haben. Das sehe ich gar nicht so. Allein schon in der Zielsetzung hat der HSV das klare Ziel aufzusteigen und wir wissen, dass es schon ein paar Mannschaften gibt, die eigentlich am Ende der Saison vor uns stehen müssten. Aber natürlich haben wir den Anspruch, uns Jahr für Jahr gut zu präsentieren und eine gute Rolle zu spielen. Man sieht an den Mannschaften, die hinten stehen, wie schwer es ist, überhaupt in unsere Situation zu kommen. 36 Punkte nach 19 Spieltagen zu haben – das ist außergewöhnlich!“

Über die kommenden Samstagabendspiele:

„Es ist schon eine Anerkennung für uns, am Samstagabend beim Topspiel spielen zu dürfen. Wenn man dann sieht, was wir gerade zu Hause in dieser Saison geleistet haben, dann haben wir schon auf uns aufmerksam gemacht. Jetzt ist es auch endlich mal wieder so, dass die Voith-Arena voll ist. Sicherlich hat das auch mit dem Gegner zu tun, aber es wäre schon schön, wenn wir grundsätzlich mehr Zuschauer bei Heimspielen hätten. Die Mannschaft hat sich das einfach verdient.“

Zum Besuch von der Heidenheimer Fußballlegende Horst Blankenburg:

„Ich kenne ihn natürlich, aber ich weiß nicht, ob meine Spieler noch Horst Blankenburg kennen. Er ist der größte Heidenheimer Spieler, den es je gab. Wenn man das mal nachliest, wo er alles gespielt hat, dann ist das außergewöhnlich. Ich denke, wir freuen uns alle und die Älteren wissen natürlich, was für eine Karriere Horst gehabt hat. Er hat auch bei Vienna Wien gespielt, so wie ich. Ich freu mich einfach, so wie der ganze Verein so einen Ehrengast und Menschen hier in der Voith-Arena zu haben. Ich weiß nicht, wann er das letzte Mal in Heidenheim war. Gerade bei so einem Spiel ist es für uns alle etwas Besonderes, ihn dabei zu haben. Die Vita, die er hat und was er geleistet hat, ist einfach beeindruckend. Ich weiß natürlich nicht, wem er die Daumen drückt, aber ich denke schon, dass das am Ende des Tages der FCH sein wird.“