In einem bis zum Schluss spannenden Spiel konnte unser FCH das dritte Spiel in Folge für sich entscheiden und den SC Freiburg zuhause mit 3:2 (0:1) bezwingen. Dabei mussten die FCH Fans lange auf den goldenen Treffer in der Nachspielzeit warten.
Das Spiel gegen den Sportclub startete direkt mit einer guten Chance als in der 5. Spielminute Gulde Kleindienst kurz vor dem Strafraum nur noch mit einem Foul stoppen konnte. Gulde sah folgerichtig die gelbe Karte. Der nachfolgende Freistoß von Busch ging knapp vorbei. Quasi im Gegenzug konnten die mitgereisten Freiburger das erste Mal jubeln, als Röhl von der rechten Seite einen Querpass auf Höler spielte, welcher zum 0:1 vollstreckte (7.). In der Folge tat sich nicht viel auf beiden Seiten, Schöppner in der 18. Spielminute und Kleindienst nach einem Chipball von Dinkçi in der 24. Spielminute waren die einzig beiden nennenswerten Szenen.
FCH Fans mit Torschrei auf den Lippen
In der 31. Spielminute setzten die FCH Fans schon zum Jubel an als eine Dinkçi-Ecke den Kopf von Kleindienst fand und dieser Atubolu zu einem starken Reflex zwang. Zuvor wurde Maloney gerade noch am Abschluss gestört. Vier Zeigerumdrehungen später legte Schöppner nach einem guten Vortrag am Strafraum quer auf Dinkçi, der einen Haken zu viel machte und dessen Abschluss geblockt wurde.
Eine rasante zweite Halbzeit
Kurz nach der Pause kamen die Gäste zu einer guten Möglichkeit, als Eggestein Sallai bediente, doch Busch im letzten Moment noch zur Ecke klären konnte. In der 52. Spielminute jubelten dann die FCH Fans. Kleindienst wurde in einem Konter auf der rechten Seite in Szene gesetzt und legte am Strafraum für Dinkçi ab, der den Ball direkt nahm und ihn in den linken Winkel schweißte. Von dort an nahm die Partie an Fahrt auf. Direkt nach dem Anstoß kam Röhl kurz vor dem Sechzehnmeterraum zum Abschluss und zwang Müller zu einer Topparade. Es ging weiter hin und her mit einigen Kontermöglichkeiten für unsere Männer, welche teils ungenau ausgespielt wurden. Kurz nach der Stundenmarke zeigte Schiedsrichter Brand dann zum Entsetzen der Voith-Arena auf den Elfmeterpunkt. Gimber soll Doan gefoult haben. Den Elfmeter konnte Höler sicher zur wiederholten Führung für die Breisgauer verwandeln (64.). Innerhalb von fünf Minuten fuhren die Freiburger einen gefährlichen Konter, den sie schlecht ausspielten, Pieringer konnte nach einer Flanke von Dinkçi aus spitzem Winkel nur über das Tor köpfen und Sessas Versuch landete nach einem kurz ausgeführten Freistoß knapp über dem Tor.
Wilde Schlussphase in der Voith-Arena
Bis zur 85. Spielminute sah es so aus, als ob der SC Freiburg das letzte Spiel des Jahres für sich entscheiden und den FCH in der Voith-Arena schlagen konnte. Doch dann tauchte Schimmer plötzlich im Strafraum der Gäste auf und bediente am langen Pfosten Kleindienst, der nur noch zum Ausgleich einschieben musste. Es war der verdiente und viel umjubelte Ausgleich. Drei Minuten später spielte Dovedan einen Steckpass auf den durchgelaufenen Sessa, dessen Abschluss links am Tor vorbeiging. Auf der anderen Seite kam Eggestein frei vor dem FCH Strafraum zum Abschluss, doch Schöppner warf sich mit allem was er hatte in den Ball. Den folgenden Konter lief Kleindienst bis tief in die Freiburger Hälfte und konnte im letzten Moment bedrängt werden, wodurch sein Abschluss über das Tor ging. Bereits in der Nachspielzeit konterte der SC Freiburg gefährlich. Eggestein bediente den eingewechselten Adamu, aber Traoré konnte im letzten Moment den Ball noch wegspitzeln. Aus der daraus resultierenden Ecke entwickelte sich einer der vielen FCH Konter. Traoré wurde auf dem rechten Flügel bedient und spielte den Ball quer zu Kleindienst, Ginter kam jedoch dazwischen und fälschte den Ball unglücklich ins eigene Tor (90+2.). Die Folge war die völlige Ekstase auf dem Schlossberg! In der vierten Minute der Nachspielzeit war es Sessa, der von Dovedan angespielt wurde, doch den Ball über das Tor jagte. Die letzte Chance des Spiels gehörte den Gästen: Sildillia schlug den Ball kurz nach der Mittellinie in den FCH Strafraum, wo Höler zum Kopfball kam und Müller nochmals zu einer Parade zwang.
Für den FCH, der nach 16 Spieltagen auf Platz neun der Bundesliga-Tabelle liegt, geht es nun in eine kurze Winterpause. Bereits am 02. Januar fliegen die FCH Profis ins einwöchige Trainingslager nach Algorfa (Spanien). Am 13.01.2024 steht dann um 15:30 Uhr das letzte Spiel der Rückrunde beim 1. FC Köln im Rhein-Energie-Stadion an.
Statistik zum Spiel:
FCH: Müller – Busch (75. Traoré), Mainka, Gimber (75. Theuerkauf), Föhrenbach – Schöppner, Maloney (75. Dovedan) – Dinkçi, Pieringer (67. Schimmer), Beck (67. Sessa) – Kleindienst
SC Freiburg: Atubolu – Sildillia, Ginter, Gulde, Kübler (84. Weißhaupt) – Eggestein, Höler – Doan, Röhl (65. Gregoritsch), Sallai (84. Adamu) - Höler
Tore: 0:1 Lucas Höler (7.), 1:1 Eren Dinkci (53.), 1:2 Lucas Höler (64), 2:2 Kleindienst (85.), 3:2 Ginter (ET, 90+2.)
Gelbe Karten: Schöppner (32.), Föhrenbach (37.), Raab (51.), Weng (51.), Gimber (63.) / Gulde (5.), Sildillia (36.), Röhl (60.), Höfler (77.)
Schiedsrichter: Benjamin Brand (Schwebheim)
Zuschauer: 15.000 (Voith-Arena, ausverkauft)
