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Wir haben einen Blick auf die SpVgg Greuther Fürth geworfen!

26. April 2023 | Kategorie: FCH News

Fürth führt in Fürth – Das wäre ein Szenario, was wir uns beim bevorstehenden Auswärtsspiel des 1. FC Heidenheim 1846 bei der SpVgg Greuther Fürth am Freitagabend, 28. April (18:30 Uhr), definitiv nicht wünschen würden. Die Franken befinden sich nach zuletzt einem Sieg und einer Niederlage inzwischen im Tabellenmittelfeld.

Kurz vor dem Hinspiel des 1. FC Heidenheim 1846 gegen die SpVgg Greuther Fürth war Cheftrainer Marc Schneider entlassen worden, woraufhin beim 3:1-Erfolg der Rot-Blau-Weißen in der Voith-Arena Rainer Widmayer für dieses eine Spiel interimsweise an der Seitenlinie übernahm. Kurz darauf wurde Alexander Zorniger, der bereits RB Leipzig, den VfB Stuttgart, Bröndby IF und Apollon Limassol coachte, Trainer des „Kleeblatts“. In seinen ersten drei Pflichtspielen als Fürth-Trainer folgten direkt drei 1:0-Siege in Folge. Inzwischen hat sich die Spielvereinigung auf Tabellenplatz elf eingefunden und konnte sich aus dem Tabellenkeller herausarbeiten. Auffällig dabei ist insbesondere die Diskrepanz den Heim- und Auswärtsspielen. Während in der Fremde lediglich neun Zähler zu Buche stehen, sammelte das Zorniger-Team im Sportpark Ronhof satte 27 Punkte. So gab es auch zuletzt eine Niederlage auswärts in Rostock und drei Punkte im heimischen Stadion gegen Jahn Regensburg.

Nach einem 0:0 zur Halbzeit packte am vergangenen Samstag, zunächst Nils Fröling den Hammer aus und erzielte das 1:0 für Hansa Rostock (50.). Das „Kleeblatt“ kam jedoch direkt im Anschluss zur Ausgleichschance, diese vereitelte Rick van Drongelen dann aber stark und ließ sich dementsprechend feiern. Ebenfalls gefeiert wurde beim 2:0, als Kai Pröger für Dennis Dresse auflegte und dieser zum 2:0 vollendete. Wie nach dem ersten Treffer hatte Fürth direkt wieder die Möglichkeit zur Antwort, dieses Mal war es aber der Hansa-Keeper Marius Kolke, der den Einschlag nach Branimir Hrgotas Distanzschuss verhinderte.

„Glückwunsch an die Kogge für den total verdienten Dreier. Ich glaube, dass man sich heute massiv bei allen entschuldigen muss, die den Weg nach Rostock auf sich genommen haben. Was wir heute abgeliefert haben, war das Schlechteste, was ich dieses Jahr mit der Truppe gesehen habe, das wissen sie aber auch“, sagte Alexander Zorniger, Cheftrainer der Spielvereinigung, über die 2:0-Auswärtsniederlage und blickte direkt auf die Partie gegen den 1. FC Heidenheim 1846: „Es war eine massive Enttäuschung für uns, das werden wir diese Woche aufbereiten. Nächste Woche kommt eine der physisch stärksten Mannschaften, vielleicht die physisch stärkste Mannschaft, auf uns zu."

Ein Blick auf das Fürther Datenblatt

Ungewöhnlich war beim 2:1-Erfolg gegen Jahn Regensburg die Entstehung der Elfmetersituation zum 1:1. Linksverteidiger Luca Itter flankte an den zweiten Pfosten zu Simon Asta, der Regensburgs Leon Guwara den Ball an den Arm köpfte. Das hört sich nicht ungewöhnlich an? Für Fürth ist es dies aber dennoch. Denn Flanken schlagen und Kopfballduelle gewinnen ist definitiv nicht das Mittel der Wahl der SpVgg Greuther Fürth. Mit 253 Flanken aus dem Spiel heraus belegen die Franken ligaweit nur den 15. Platz, mit 533 gewonnenen Kopfballduellen steht sogar nur Platz 18 zu Buche. Der FCH im Gegensatz dazu belegt den 3. (361 Flanken) und den 1. Platz (816 gewonnene Kopfballduelle) in diesen Statistiken.

Ähnlich sind die Fürther den Rot-Blau-Weißen aber bei der Anzahl der Sprints (6.232, Platz 5) und der intensiven Läufe (19.964, Platz 3). Jedoch ist auch in diesen beiden Bereichen der FCH das Maß aller Dinge: 6.933 Sprints und 21.634 intensive Läufe sind jeweils der Spitzenwert in der 2. Bundesliga.

Mit Blick auf die Offensivspieler stechen insbesondere Kapitän Branimir Hrgota und Angreifer Ragnar Ache heraus. Hrgota, der bereits für Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt auf Torejagd in der 1. Bundesliga ging, steht aktuell bei zehn Treffern und vier Assists. Der von Frankfurt ausgeliehene Ache darf sich bereits Europa-League-Sieger nennen und kommt in dieser Zweitliga-Saison auf sieben Tore sowie vier Vorlagen. Zudem konnten auch Ex-Bayern-Spieler Julian Green (vier Tore, drei Vorlagen), Augsburg-Leihgabe Simon Asta (ein Tor, sechs Vorlagen) und Innenverteidiger Damian Michalski (vier Tore, zwei Vorlagen) schon ihre Torgefahr unter Beweis stellen.

Fürths Top-Torjäger Branimir Hrgota kommt in dieser Saison auf zehn Treffer und vier Assists.

Es folgt das 16. Duell…

Bemerkbar machte sich diese Torgefahr bereits beim 3:1-Hinspielsieg des FCH, obwohl für die Fürther letztlich kein Punktgewinn heraussprang. Im vergangenen Oktober legte Michalski per Kopf für Hrgota vor, der zum zwischenzeitlichen 2:1 einnetzte. Dies war für den FCH bereits der siebte Sieg im 15. Aufeinandertreffen mit den Franken. Zudem gab es vier Punkteteilungen und vier Siege der Spielvereinigung.

Wie das 16. Duell der beiden Teams ausgeht, stellt sich am nächsten Freitagabend, 28. April (18:30 Uhr), auswärts bei der SpVgg Greuther Fürth heraus. Der 1. FC Heidenheim 1846 würde sich dabei über zahlreiche FCH Fans freuen, die das Team von Frank Schmidt gemäß des Aufrufs der Fanszene auswärts in Blau unterstützen. Tickets für die Partie gibt‘s noch im Onlineshop der SpVgg Greuther Fürth sowie an der Tageskasse (ab 17 Uhr) direkt am Sportpark Ronhof | Thomas Sommer.

Im Hinspiel in der Voith-Arena trennten sich der FCH und die SpVgg Greuther Fürth mit 3:1.