Bei der Pressekonferenz vor dem Heimspiel am Sonntagmittag, 23. April (13:30 Uhr), gegen Holstein Kiel blickte Frank Schmidt unter anderem auf das bevorstehende Duell und die Kopfballstärke der Rot-Blau-Weißen.
Zur Personalsituation:
„Das können wir relativ kurz machen! Es ist unverändert zur letzten Woche. Also die Spieler, die in der letzten Woche gefehlt haben, fehlen auch in dieser Woche und der Rest steht zur Verfügung.“
Dementsprechend fallen Norman Theuerkauf und die beiden Langzeitverletzten Elidon Qenaj und Adrian Beck aus.
Wem Frank Schmidt im Hamburger-Stadtderby die Daumen drückt:
„Weder noch! Das sind Dinge, die wir nicht beeinflussen können. Das ist in den letzten Wochen schon ähnlich gewesen. Wie schon gesagt, können wir uns darauf einstellen, dass sich die Rahmenbedingungen in jeder Woche ändern können. Wir müssen unsere Aufgabe gegen Holstein Kiel lösen und alles andere können wir nicht beeinflussen. Ich schaue es mir natürlich an, aber es ist mir eigentlich relativ egal, wie es ausgeht.“
Über das bevorstehende Duell gegen Kiel und die Herangehensweise am Sonntag:
„Ich tue mich immer schwer mit etwas gutmachen. Wir könnten auch sagen, dass wir die letzten drei Heimspiele gegen Kiel gewonnen haben, aber das spielt alles keine Rolle. Kiel hat zuletzt gute Leistungen gezeigt. Gerade jetzt gegen Nürnberg haben sie ein sehr gutes Pressing gespielt, sie sind immer wieder in das Gegenpressing gegangen und haben den ‚Club‘ zu Fehlern gezwungen. In der Offensive sind sie, nicht nur in dieser Saison, sondern in den ganzen letzten Jahren, sowieso gut, sehr variabel und ändern immer mal wieder auch die Grundordnung. Wir wissen auch, dass in den Spielen mit Kiel-Beteiligung die meisten Tore fallen. Sie haben auch die meisten Tore auswärts geschossen. Sie haben auswärts genauso viele Punkte wie wir geholt und auch erst drei Niederlagen hinnehmen müssen. Das wird eine Aufgabe, die wir erst einmal lösen müssen und bei der wir selbst eine gute Leistung am Ende brauchen. Wie immer!“
Über Niklas Beste und seine erste Saison beim FCH:
„Niklas war am Ende absolut mein Wunsch. Wir haben jemanden zu uns bekommen, der die 2. Liga schon kannte und es in Regensburg gut gemacht hat. Ob man es erwarten kann, dass die Saison insgesamt, aber auch für ihn so gut läuft? Weiß ich nicht. Aber es war wichtig, dass Niki zu uns gekommen ist, weil er war ein Baustein nach den Abgängen von Robert Leipertz und Tobias Mohr. Da bin ich extrem froh gewesen, dass wir ihn noch bekommen haben. Vor allen Dingen wusste ich, dass er mit seiner Art und Weise zu uns gut passen könnte. Dass es jetzt so ist, das ist sein Verdienst.“
Zur Kopfballstärke des FCH:
„Wahrscheinlich flanken wir mehr als früher, weil sonst wäre es ja schwierig Kopfballtore zu erzielen – Nein, Spaß beiseite! (lächelnd) Ich glaube schon, dass es mit Tim Kleindienst und Denis Thomalla zu tun hat. Vor allen Dingen mit Tim, der einer der wenigen Stürmer in Deutschland ist, der eine absolute Waffe mit seinem Kopfballspiel und seinem Timing in der Luft ist. Zuletzt haben wir durch Denis wieder nach einer Ecke getroffen. Das freut mich natürlich, dass wir diese Qualität bei den Standards haben. Es hat sich zur Vergangenheit aber nicht viel verändert, weil wir schon immer eine Mannschaft waren, die eher über die Außen kommt. Wir sind auch dieses Jahr wieder eine der Mannschaften, die die häufigsten Flanken schlägt und die meisten Kopfballduelle gewonnen hat. Das hat aber auch immer damit zu tun, wie sich sowas in einer Saison entwickelt und wie viele Erfolgserlebnisse man damit hat. Nochmal: Tim Kleindienst ist natürlich ein großer Faktor, aber auch Denis Thomalla hat in der Luft Qualität. Wir haben mit Föhre auch einen, der in dieser Saison schon viele Tore vorbereitet hat. Es ist schon so, dass es in der Vergangenheit so war, aber dieses Jahr sind wir auch noch effizient und das hat auch mit den Kopfballduellen und den Kopfballtoren zu tun.“