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„Es ist ein absolutes Topspiel!“

06. April 2023 | Kategorie: FCH News

Vor der Partie am Samstagabend (20:30 Uhr) in der längst restlos ausverkauften Voith-Arena gegen den FC St. Pauli hat unser Cheftrainer Frank Schmidt bei der Pressekonferenz unter anderem über die Personalsituation und den kommenden Gegner gesprochen. Die Pressekonferenz in voller Länge und im Video gibt’s HIER!

Zur Personalsituation:

„Es gibt zwei Änderungen. ‚Andi‘ Geipl ist wieder gesund und Denis Thomalla hat seine zwei Spiele-Sperre abgesessen und steht uns somit auch wieder zur Verfügung. Der Rest ist eigentlich unverändert.“

Die beiden Langzeitverletzten, Elidon Qenaj und Adrian Beck, fallen weiterhin aus.

Zur Rückkehr von Denis Thomalla:

„Wie das so oft ist: Erst wenn jemand fehlt, dann merkt man, was wirklich fehlt! Das zeigt einfach Denis‘ Mehrwert für diese Mannschaft. Mit seiner Spielintelligenz für die Räume, in die er sich immer wieder bewegt. Er kann den Ball halten, er ist technisch und als Anspielstation gut. Das hat aus unterschiedlichen Gründen nicht funktioniert. Aber sowohl gegen den KSC als auch jetzt auswärts war klar, dass wir etwas verändern müssen. Wir brauchen kein Geheimnis daraus machen, dass Denis morgen wieder auflaufen wird. Er spielt eine richtig gute Saison und man hat schon gesehen, dass er in den letzten beiden Spielen gefehlt hat.“

Zum 2:2 in Kaiserslautern:

„Wir hatten das Spiel eigentlich fast gewonnen. Es ist auch ein stückweit so gelaufen, wie wir uns das in Kaiserslautern vorgestellt haben. Wir wussten natürlich, dass es für uns kein einfaches Auswärtsspiel wird. Dementsprechend war es in der ersten Halbzeit ein bisschen zäh. In der zweiten Halbzeit wussten wir dann, je länger das Spiel geht, desto eher kann es in unsere Richtung gehen. Wir haben dann mit der ersten richtigen Chance zugeschlagen und nachgelegt. So hatten wir uns das vorgestellt und dann sieht man, wie wichtig der Kopf im Fußball dennoch ist. Wir haben im Prinzip alles richtig gemacht, dann haben wir leider den Elfmeter verschossen, der das Spiel dann nochmal verändert hat. Es kommt natürlich nicht häufig vor, dass man in der Nachspielzeit das mögliche 3:0 liegen lässt und dann noch 2:2 spielt. Wir haben die Übersicht verloren, wir haben die entscheidenden Zweikämpfe verloren und haben nicht mehr den Druck ausgeübt. Auf einmal hatten wir etwas zu verlieren und dann sind wir in diesem Moment einfach nicht mehr so klargekommen. Es ging danach jedoch nicht darum, sich groß mit dem Kaiserslautern-Spiel aufzuhalten, sondern darum, den Blick wieder nach vorne zu richten. Vor allen Dingen positiv zu bleiben und sich, auf Grund des Ergebnisses, nicht runterziehen zu lassen. Wie so oft im Leben und auch im Fußball muss man seinen Kopf wieder in die richtige Richtung bringen und das haben wir diese Woche gemacht. Von daher sind wir zuversichtlich!“

Über das Lob von FC St. Pauli-Cheftrainer Fabian Hürzeler für Frank Schmidt und den FCH:

„Also du meinst, dass St. Pauli uns ein bisschen in Sicherheit wiegen möchte? Nein, wir können damit schon richtig umgehen. Das freut mich natürlich, wenn ein jüngerer Kollege sowas sagt. Mich hat mehr beeindruckt, dass als ich hier angefangen habe, er (Fabian Hürzeler, Cheftrainer des FC St. Pauli) erst 14 Jahre alt war. Ich habe mich noch nicht verglichen, deswegen kann ich das weder bestätigen noch dementieren. Deswegen möchte ich es mal neutral halten. Ich glaube, das Entscheidende ist, dass ich der Trainer einer der besten Mannschaften in dieser Saison bin. Wir sind, mit Ausnahme nach dem ersten Spieltag, immer unter den ersten fünf gestanden. Von daher darf man schon sagen, dass wir und die Mannschaft in dieser Saison vieles richtig gemacht haben. Das ist das Entscheidende als Trainer, dass du deine Stärken in der jeweiligen Mannschaft und in den jeweiligen Verein einbringst. Da habe ich natürlich mehr Erfahrung als der Kollege, der es seit neun Spielen macht. Man kann das Lob in der Tat zurückgeben. Es ist schon Wahnsinn, wenn man in der Winterpause übernimmt, schon in der Vorbereitung richtig gute Ergebnisse erzielt und alle neun Spiele seither gewinnt. Es ist fast schon untertrieben, wenn man sagt, dass St. Pauli die Mannschaft der Stunde ist. Sicherlich haben sie sich da auch in einen Rausch gespielt.“

Zum kommenden Gegner:

„St. Pauli spielt mit veränderten Ausrichtungen, ein neues System im 3-4-3, das sehr variabel interpretiert wird. Sie spielen mit gutem Ballbesitz und einer sehr starken Passquote. Ich finde es herausragend, dass man in neun Spielen nur drei Gegentore bekommt und wenn man dann noch regelmäßig trifft, ist man vorne mit dabei. St. Pauli ist die Mannschaft der Rückrunde, sie haben die meisten Punkte geholt, sie sind aus einer brenzligen Situation in eine Situation gekommen, dass sie vielleicht nochmal in das Aufstiegsrennen einsteigen können. Am Ende muss der Trainer die Richtung vorgeben und den Laden im Griff haben. Die Mannschaft muss dem Trainer auch folgen und das ist der Verdienst von Fabian Hürzeler, dass er das in dieser Zeit geschafft hat.“

„Es ist wie zu Hause mit meinen drei Hunden, da trifft manchmal viel Testosteron aufeinander. Das kann man schon sagen, es ist ein absolutes Topspiel. Das habe ich bereits letzte Woche gesagt auch wegen der Konstellation. Wir spielen als Tabellenzweiter gegen den Tabellenvierten. Da geht es für die eine Mannschaft darum, näher heranzurücken und für uns geht es darum, den Abstand zu halten oder vielleicht auch auszubauen und uns in eine herausragende Situation für die letzten Spieltage zu bringen. Topspiel, 20:30 Uhr, also ich finde: Mehr geht fast nicht! Auch eine Serie wird definitiv reißen. Das zeigt auch, was auf dem Spiel steht!“