Im Zuge des Inkrafttretens der Energieeinsparverordnung der Bundesregierung zum 1. September fühlt sich der 1. FC Heidenheim 1846 in seiner bisherigen Politik der ökologischen Nachhaltigkeit bestärkt und hat seine Maßnahmen aktuell nochmals ausgeweitet.
Einhergehend mit der baulichen Entwicklung der Voith-Arena in den vergangenen Jahren wurde bereits großer Wert auf nachhaltige Baumaßnahmen gelegt, für die der FCH bereits im Jahr 2012 mit dem 2. Platz beim Umweltcup des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ausgezeichnet wurde. Schon im Jahr 2011 wurde beispielsweise eine Vielzahl an Sonnenkollektoren auf dem Stadiondach installiert, welche mittlerweile eine Fläche von insgesamt 3.952 Quadratmetern misst. Durch die Photovoltaikanlage auf dem Dach kann ein Drittel des insgesamt anfallenden Strombedarfs des FCH selbst gedeckt werden. Außerdem verfügt die Voith-Arena seit Jahren beispielsweise über wasserlose Urinale und Toilettenspülungen mit Wasserspartasten.
Darüber hinaus befinden sich in den Räumlichkeiten der Voith-Arena wassersparende Duschköpfe in den Kabinen, Energiesparfenster, Bewegungsmelder und sparsame Leuchtstoffröhren. Dabei werden seit Jahren bereits defekte Leuchten durch LED-Leuchten ersetzt. Der Rasen der Voith-Arena und der Trainingsplätze wird mit Regenwasser ökologisch bewässert, welches in einem entsprechenden Rückhaltebecken direkt hinter der Westtribüne und einer Zisterne am Trainingsgelände aufgefangen wird und bei Bedarf als Löschwasser zur Verfügung steht.
Das Flutlicht der Voith-Arena ist ebenfalls umweltgerecht und besonders sparsam. Es hat eine Leistung von 1200 Lux und verfügt über drei verschiedene Ausleuchtungsstufen. Demnach kann, je nach Bedarf, die Helligkeit der Flutlichter eingestellt werden, was zu erheblichen Stromeinsparungen führt.
„Das Thema ökologische Nachhaltigkeit beschäftigt uns nicht erst auf Grund der aktuellen Situation, sondern schon seit Jahren. Daher sind wir gerade dabei, ein FCH internes Team zu bilden, dass diese Themen künftig noch intensiver bearbeiten kann, damit wir als 1. FC Heidenheim 1846 der gesellschaftlichen Entwicklung künftig noch mehr Rechnung tragen und unser Engagement in diesem Bereich deutlich ausweiten können“, erklärt Petra Saretz, FCH Vorstand Organisation und Lizenzierung und fügt hinzu: „Parallel haben wir Maßnahmen getroffen, die über die Anforderungen der Energieeinsparverordnung der Bundesregierung hinausgehen.“
So wurde die Lüftungsanlage der Voith-Arena, nach dem Ende der coronabedingten behördlichen Vorgaben, wieder auf den Energiesparmodus zurückgestellt, um Heizkosten zu sparen und der Betrieb an Veranstaltungen gekoppelt. Die Heizungs- und Wassertemperaturen der gesamten Voith-Arena werden mit Beginn der Heizperiode reduziert und die Rasenheizung auf ein Minimum zurückgefahren. Die Umstellung der Flutlichtanlage auf eine energiesparende LED-Beleuchtung wird geprüft, auch der Betrieb der SMD-Bande soll einer Energieoptimierung unterzogen werden.
„Außerdem hoffen wir auf eine Genehmigung des aktuellen Bauleitplanverfahrens, damit wir auf den dann möglichen neuen Gebäudedachflächen weitere Photovoltaik-Anlagen installieren können. Des Weiteren ist gemeinsam mit den Stadtwerken Heidenheim eine Umstellung der Wärmeversorgung auf alternative Energien geplant. Diese sollen dann auf einer entsprechend geplanten Fläche im Bauleitplan ihren Platz finden“, so Petra Saretz.