Nach dem 2:1-Heimsieg gegen Hannover 96 haben unser Cheftrainer Frank Schmidt, Torschütze Denis Thomalla und Sommer-Neuzugang Lennard Maloney über den Heimdreier gesprochen.
Frank Schmidt:
„In den ersten Minuten hatten wir ein oder zwei Halbchancen. Wir wollten dann hoch pressen und verteidigen. Danach ist das Spiel ein bisschen zwischen den beiden Strafräumen verflacht. Unsere Idee war es, das Zentrum zuzumachen und Hannover eher über die Dreierkette nach Außen aufbauen zu lassen, weil wenn es durch das Zentrum geht, hat Hannover eine extreme Qualität und da müssen wir dann extrem eng dranstehen. So war es dann auch, Denis war hellwach und somit der Sieger im Zweikampf und schließt dann noch gedankenschnell zum 1:0 ab. Danach hat Zieler dann noch einen überragenden Freistoß von Marnon Busch gehalten, da kann es dann auch schon 2:0 stehen. In der zweiten Halbzeit hatten wir in den ersten drei bis vier Minuten ein bisschen Probleme. Da gab es dann den gefährlichen Freistoß von Kerk und wer ihn lange kennt, der weiß, dass man sowas überstehen muss. Gerade in der zweiten Halbzeit waren auch wir im letzten Drittel unsauber. Ich glaube wir hatten drei oder vier richtig gute Möglichkeiten, wo wir dann aber immer die falsche Entscheidung treffen und den finalen Ball nicht sauber spielen. Wir machen dann das 2:0 und haben in der Halbzeit schon gesagt, dass wir schnell über die letzte Kette kommen wollen. Es sah so einfach aus, dass gar niemand richtig gejubelt hat, aber das macht Tim sehr gut, setzt sich gut durch, schüttelt den Verteidiger ab und macht das wichtige 2:0. Zwei Schönheitsfehler dann von uns, dass wir die herausragenden Konterchancen auf das 3:0 nicht ausspielen und noch den Anschlusstreffer kassieren. Wir mussten davor schon umstellen, da Lennard Maloney, welcher ein richtig gutes Spiel gemacht hat, verletzungsbedingt runter musste. Danach hatten wir dann Probleme im System zu bleiben und Hannover kam zu guten Chancen. Wenn man das Spiel aber über die kompletten 90 Minuten nimmt, dann war das eine gute, stabile, reife Leistung mit guten offensiven Möglichkeiten und deswegen freuen wir uns über den Sieg. Jeder weiß, dass es für uns eine brutale Woche war, mit dem was passiert ist. Wir haben gesagt, dass sich unser Aufsichtsratsvorsitzender heute so eine Leistung wünscht und die Mannschaft hat das heute wirklich in Ruhe und souverän gelöst. Deswegen freuen wir uns, dass wir heute in aller erster Linie den Sieg für Klaus geholt haben!“
Denis Thomalla:
„Wir sind in das Spiel heute gut reingekommen. Wir waren griffig, bissig und haben dem Gegner in den Zweikämpfen so ein bisschen den Zahn gezogen. Wir haben uns gemeinsam den Rücken gestärkt und gut verteidigt. Wir wussten, dass sie heute über diese Halbpositionen spielen wollen. Ich bin dann einfach rausgestochen und habe den Ball irgendwie geklaut. Der Ball ist dann aufgesprungen und ich dachte ich zieh jetzt einfach mal direkt ab, weil der Torwart ein bisschen weit vorne steht. Hat dann auch noch geklappt! (lacht) Das 2:0 war in der zweiten Halbzeit dann sehr wichtig und auch wenn wir die Konter nicht gut ausgespielt haben, war es insgesamt eine gute Leistung von uns und deshalb ist der Sieg auch verdient.“
Lennard Maloney:
„Ich würde schon sagen, dass wir das Spiel kontrolliert haben. Auch wenn Hannover teilweise vielleicht mal mehr den Ball hatte, hatten wir trotzdem die Kompaktheit. Das hat Hannover Probleme bereitet. Deshalb war das eine souveräne Abwehrleistung, die wir mit den Akzenten und Pressingmomenten nach vorne ausgenutzt haben.“