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Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!

18. Oktober 2022 | Kategorie: FCH News

In der 2. Runde des DFB-Pokals trifft der FCH am morgigen Mittwoch, 19. Oktober (20:45 Uhr), auswärts im Stadion an der Alten Försterei auf Union Berlin. Nach dem 10. Spieltag grüßt der Europa League-Teilnehmer derzeit von der Tabellenspitze der 1. Bundesliga.

Dass nach zehn Spielen im deutschen Oberhaus Union Berlin mit 23 Punkten an der Tabellenspitze thront, hätten wohl die wenigsten gedacht. Ergebnisse wie zuletzt der 2:0-Heimsieg gegen Borussia Dortmund unterstreichen jedoch die aktuelle Tabellenposition der Berliner. Auch wenn der BVB-Schlussmann Gregor Kobel die „Eisernen“ durch sein Ausrutschen zur 1:0-Führung einlud, gaben die Unioner nicht nach und stellten noch vor der Halbzeit durch Jannik Haberer auf 2:0. Beachtlich ist vor allem, dass der BVB zu keinem Treffer mehr kam – die offensiven Einwechslungen von Brandt, Malen, Reus, Hazard und auch Reyna ließen die „Köpenicker“ komplett kalt und brachten so den fünften Saisonsieg ohne ein Gegentor ein.

„Das ist Wahnsinn und absolut beeindruckend, wenn man sieht, was die Jungs schon wieder abgeliefert haben. Mit diesem körperlichen Einsatz hat man dann aber auch die Chance, jeden zu schlagen,“ erklärte Union-Cheftrainer Urs Fischer nach dem 2:0-Heimsieg und fügte hinzu: „Wir hatten den Gegner im Griff, haben nichts zugelassen und natürlich vor dem ersten Tor auch von ihrem Fehler profitiert. Hinten konnten wir uns heute auf einen sehr starken Frederik Rönnow verlassen.“

Auch der FCH konnte sich in dieser Zweitligasaison bislang auf seine defensive Stärke verlassen. Kevin Müller ist genauso wie Unions Frederik Rönnow in fünf Ligaspielen ohne Gegentor geblieben. Der einzige Unterschied dabei ist, dass der 1. FC Heidenheim 1846 bereits zwei Spiele mehr in der Liga absolviert hat. 

Wiedersehen an der Alten Försterei – Union Berlins Leistungsträger

Neben einer sicherlich stimmungsvollen Atmosphäre an der Alten Försterei dürfen sich Kevin Müller und seine Mannschaftskollegen am Mittwochabend auch auf ein Wiedersehen mit dem ehemaligen FCH Profi Tim Skarke freuen. Der in Nattheim aufgewachsene Flügelspieler wechselte zur aktuellen Saison vom SV Darmstadt 98 in die Hauptstadt und debütierte gegen Frankfurt erstmals in der 1. Bundesliga. Momentan gehört der 26-Jährige aber noch nicht zu den Berliner Leistungsträgern. Für Furore in der Offensive sorgen vor allem Neuzugang Jordan Siebatcheu (drei Tore, drei Vorlagen) und Sheraldo Becker. Der Mann aus Suriname ist mit sechs Toren und vier Vorlagen nicht nur Bundesliga-Top-Scorer sondern mit 36 km/h auch aktuell der schnellste Spieler der Liga. Aber auch in der Defensive bilden die Unioner die Ligaspitze. Lediglich sechs Gegentreffer sind Bestwert.

Während die „Eisernen“ in der Liga reihenweise Bestleistungen abrufen, setzten sie sich in der 1. Runde des DFB-Pokals gegen den Chemnitzer FC erst in der Verlängerung mit 2:1 durch. „In der ersten Hälfte haben wir uns schwergetan, nicht das umgesetzt, was wir machen wollten“, sagte Urs Fischer nach dem Spiel, freute sich aber schließlich über das Endergebnis: „Am Ende zählt, dass wir im Pokal eine Runde weiter sind.“

Union-Duelle in positiver Erinnerung

Der 1. FC Heidenheim 1846 kennt die „Köpenicker“ noch bestens von den Aufeinandertreffen in der 2. Bundesliga, bevor die Unioner 2019 in die 1. Bundesliga aufstiegen. Fünf Siege, zwei Unentschieden und drei Niederlagen stehen aus zehn Zweitliga-Duellen aus Sicht der Rot-Blau-Weißen zu Buche. Zudem trafen die beiden Vereine bereits 2015 im DFB-Pokal aufeinander, als der FCH in der Voith-Arena mit 2:1 als Sieger vom Platz ging. Die letzte Niederlage gegen den 1. FC Union Berlin gab es für das Team von Frank Schmidt in der Saison 2015/16 (0:1-Auswärtsniederlage). Kann diese positive Bilanz im direkten Vergleich weiter ausgebaut werde, darf sich der FCH über den Einzug in das Achtelfinale des DFB-Pokals freuen!