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"Wenn du vier Tore schießt, dann ist der Sieg verdient!"

09. November 2022 | Kategorie: FCH News

Nach dem 4:3-Spektakel beim SV Sandhausen haben wir uns mit unserem Cheftrainer Frank Schmidt, Kapitän Patrick Mainka und den beiden Torschützen Tim Kleindienst und Christian Kühlwetter unterhalten.

Frank Schmidt:

„Insgesamt war ich mit der ersten Halbzeit zufrieden. Wir haben von Beginn an das Spiel kontrolliert. Bis zur 23. Minute zwei oder drei Halbchancen herausgespielt. Die erste große Chance hatte Sandhausen – mittiger Ballverlust und Konter. Wir wissen natürlich, welche Qualität bei David Kinsombi auf dem Platz da ist. Gerade in Kontersituationen im Eins-gegen-Eins unheimlich schwer zu verteidigen. Der Ball geht dann an den Pfosten. In der Folge hatten wir dann fünf oder sechs Minuten keinen Zugriff mehr. Wir haben dann aber zugeschlagen und nachgelegt – auswärts auch mal die Tore gemacht. Wir hatten einen super Start in die zweite Halbzeit – 3:0. Es kann dann immer Mal passieren, dass man ein Tor zum 3:1 bekommt. Ich finde damit hat sich das Spiel dann auch überhaupt nicht verändert. Wir hatten die Ruhe, um weiterzuspielen und hatten relativ wenig zugelassen. Machen dann das 4:1 und hatten davor schon Pech, dass es eine Abseitsposition war. Das Spiel verändert sich dann mit dem 4:2, Sandhausen war zurück. Sandhausen musste nur noch ein Tor machen und dann wäre wieder alles möglich gewesen. Das ging dann alles viel zu schnell! Aus unserer Sicht darf uns das nicht passieren, wenn wir 4:1 führen und zuletzt so wenig zugelassen haben. Komischerweise sind wir dann nochmal unter Druck geraten, aber das hat auch mit dem Gegner zu tun, da er nichts mehr zu verlieren hatte und alles nach vorne warf. Das ist dann gar nicht so einfach, wie man es auch gesehen hat. Die beiden Tore zum 4:2 und 4:3 waren beide abgefälscht, das kommt dann auch noch mit dazu. Am Ende ist es nicht einfach hier! Wir wollten hier die drei Punkte holen, ein stückweit auch egal wie. Man kann jetzt nach dem Spiel sagen, dass es doch nicht egal ist wie. Wir haben vier Tore geschossen und ich finde, wenn du vier Tore schießt, dann ist der Sieg auch verdient!“

Patrick Mainka:

„Es war ein sehr, sehr wildes Spiel. Wir haben die drei Punkte mitgenommen und können trotzdem viel lernen. Wir haben aufgezeigt bekommen, dass wir uns vielleicht ein kleines Stück zu sicher sind und uns das um die Ohren fliegt – egal wo, egal gegen wen. Aber am Ende haben wir jetzt 30 Punkte nach 16 Spielen, das ist überragend. Wir haben trotzdem noch viel Raum, um besser zu werden. Das ist eigentlich, nach so einem Spiel, dann doch positiv, auch wenn es am Ende zu spannend war.“

Tim Kleindienst:

„Es war am Ende nicht mehr konsequent verteidigt. In den entscheidenden Duellen, in denen es darauf angekommen wäre, ob du den Ball gewinnst oder nicht, haben wir dann komischerweise verloren. Dafür gab es aber eigentlich gar keinen Grund, denn wir liegen 4:1 vorne. Eigentlich müsstest du mit einer breiten Brust und Souveränität das Ding wegspielen. Aber man weiß, es ist hier nicht angenehm. Sandhausen ist immer für so ein Ding gut. Aus dem Nichts fallen hier zwei Tore. Jeder weiß, wenn hier das 4:2 fällt, wie schnell es gehen kann. Das ist dann so ein Momentum. Am Ende des Tages ist es uns aber egal, weil wir wussten, dass es hier schwer ist und für uns zählen eigentlich nur die drei Punkte.“

Christian Kühlwetter:

„Wir haben es unnötig spannend gemacht, aber insgesamt ist es trotzdem ein verdienter Sieg. Wir haben drei Punkte – der Rest ist egal. Wir haben in der Halbzeit gesagt, dass wir unbedingt auf das 3:0 spielen. Das haben wir gemacht und es dann geschossen. Es darf dann aber nicht passieren, dass wir direkt ein oder zwei Minuten später das 3:1 kassieren. Gleiches gilt für das 4:1, als wir dann das 4:2 und 4:3 kassieren. Daraus müssen wir lernen, aber wie gesagt: Wir haben die drei Punkte und das ist das Einzige, was zählt!“