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Für den FCH geht’s am Mittwoch nach Sandhausen

08. November 2022 | Kategorie: FCH News

Am Mittwochabend, 9. November (18:30 Uhr), trifft der 1. FC Heidenheim 1846 in der „englischen Woche“ auswärts auf den SV Sandhausen. Aus den letzten zwölf Ligaspielen konnte der SVS lediglich zweimal als Sieger vom Platz gehen und steht aktuell auf dem 15. Tabellenplatz in der 2. Bundesliga.

Zuletzt, also am vergangenen 15. Spieltag, konnte die Mannschaft von Alois Schwartz den vierten Saisonsieg einfahren. Auswärts beim F.C. Hansa Rostock sorgte eine Co-Produktion der Kinsombi-Brüder für den 1:0-Auswärtserfolg des SV Sandhausen. Nachdem die Rostocker zehn druckvolle Minuten im ersten Durchgang hatten, kombinierten sich Christian und David Kinsombi von der eigenen Hälfte bis vor das Tor von Marius Kolke. Dort landete kurz vor dem Pausenpfiff der von Christian Kinsombi etwas glücklich verstolperte Abschluss dann hinter der Torlinie. Im zweiten Abschnitt rannten die Rostocker gegen die leidenschaftlich verteidigende Mannschaft vom Hardtwald an. Jedoch waren die Hansa-Angriffe zum Großteil ideenlos und so kam es zu keinen gefährlichen Tormöglichkeiten – geschweige denn Toren.

„Unsere erste halbe Stunde war richtig gut: Wir hatten Umschaltmomente, waren aber nicht zwingend genug. Anschließend hatten wir das nötige Matchglück und machen vor der Pause das 1:0. Im Anschluss haben wir gut verteidigt und konnten mit einem Dreier die Heimreise antreten – das hat uns gutgetan“, zieht der SVS-Cheftrainer Alois Schwartz das Fazit zum 1:0-Auswärtssieg gegen Hansa Rostock und der Siegtorschütze Christian Kinsombi fügte noch hinzu: „Wir haben uns vorgenommen heute unsere Konter gut zu Ende zu spielen. Ich bin glücklich, dass das bei meinem Tor so gut funktioniert hat. Natürlich ist es etwas Besonderes, wenn der Assists zum Tor vom eigenen Bruder kommt. Von so einer Kombination träumt man schon als kleiner Junge auf dem Bolzplatz.“

Sandhausens Coach Alois Schwartz leitete bereits von 2013 bis 2016 die Geschicke an der SVS-Seitenlinie.

Ruppiges Spiel am Hardtwald?

Trotz des wichtigen Dreiers gegen Rostock findet sich der SV Sandhausen momentan auf dem 15. Tabellenplatz, mit nur einem Punkt Unterschied zu einem direkten Abstiegsplatz, wieder. In weiteren Statistiken bewegt sich der SVS zudem in einer ähnlichen Tabellenregion. Während der FCH jeweils Rang eins belegt, steht beim SVS in den Kategorien Laufdistanz, intensive Läufe und Sprints zweimal Platz 18 sowie einmal Platz 16 zu Buche. Darüber hinaus belegt das Schwartz-Team auch die hinteren Ränge in den Kategorien Passquote, Ballbesitz (jeweils 16. Platz), gewonnene Zweikämpfe (15.) und abgegebene Torschüsse (18.).

Während sich die Sandhäuser bei Flanken aus dem Spiel (12.) und gewonnenen Kopfballduellen (7.) im Tabellenmittelfeld bewegen, stehen sie bei erhaltenen Karten an der Spitze und Fouls am Gegner auf Rang zwei. Ob sich daraus ein ruppiges Spiel, das geprägt von Zweikämpfen an der Grenze des Erlaubten ist und in dem sich der SVS auf sein Kopfballspiel über Flanken oder lange Bälle konzentriert, ableiten lässt, wird sich in der kommenden „englischen Woche“ im BWT-Stadion am Hardtwald herausstellen.

Bereits einstellen kann sich der FCH um Cheftrainer Frank Schmidt jedenfalls auf einen starken David Kinsombi. Der Sommerneuzugang vom Hamburger SV ist variabel im Mittelfeld einsetzbar, steht aktuell bei sechs Treffern und drei Vorlagen und ist damit offensivstärkster Akteur beim SVS. Mit halb so vielen Scorerpunkten dahinter stehen teamintern sein jüngerer Bruder Christian Kinsombi (zwei Tore, drei Assists) sowie Janik Bachmann und Alexander Esswein (jeweils zwei Tore und zwei Assists).

Seit diesem Sommer dürfen die Kinsombi-Brüder David (links) und Christian (rechts) gemeinsam am Hardtwald jubeln.

Bereits 30 (!) Duelle zwischen dem FCH und dem SVS

Das Aufeinandertreffen am Mittwochabend zwischen den Rot-Blau-Weißen und dem SV Sandhausen wird schon das 31. Duell der beiden Teams sein. Erstmals – und damals noch zu Zeiten des Heidenheimer Sportbundes – fand die Paarung in der Oberligasaison 2004/05 statt. Der heutige FCH Teammanager Alexander Raaf schnürte vor etwa 600 Zuschauern einen Doppelpack und führte sein Team, in dem Frank Schmidts damals noch auf dem Platz stand und das noch von Marcus Sorg trainiert wurde, zum 4:3-Heimsieg. In den bislang 30 absolvierten Duellen gingen die Rot-Blau-Weißen insgesamt 16-mal als Sieger vom Platz, achtmal gab es ein Remis und sechsmal gewann der SV Sandhausen.

In den bisherigen Duellen gegen Sandhausen hatte der FCH häufig die Nase vorne – so auch beim letzten FCH Auswärtsspiel im BWT-Stadion am Hardtwald, als Tim Kleindienst, Patrick Mainka und Ex-FCH Profi Oliver Hüsing die Tore zum 3:1 erzielten.