Vor dem letzten Auswärtsspiel der Saison des 1. FC Heidenheim 1846 bei Jahn Regensburg am morgigen Samstag, 7. Mai (13:30 Uhr), spricht FCH Cheftrainer Frank Schmidt über den kommenden Gegner, die vergangene Trainingswoche sowie die Leistungen zuletzt von Eigengewächs Melvin Ramusovic.
Zum Personal:
„Marnon Busch fehlt gelbgesperrt und Tim Seifert hat wieder eine Muskelverletzung an der gleichen Stelle erlitten. Für ihn ist die Saison leider gelaufen.“
Über das Heimspiel gegen Düsseldorf coronabedingt vor dem Fernseher:
„Meine Frau hat jetzt einen ganz anderen Blick auf mich. Für mich war das schlimm, weil man nicht so eingreifen kann, wie man es gerne hätte wollen.“
Über die Trainingswoche:
„Für mich hat es leider für Montag und Dienstag noch nicht gereicht, aber wir waren, wie die Woche davor auch, in enger Absprache untereinander und haben uns ab Montag intensiv auf die Voraussetzungen vorbereitet, die uns in Regensburg erwarten. Wir haben weniger gesprochen und mehr gearbeitet. Und ich glaube, das muss als Konsequenz auch so sein, wenn man auf die letzten Spiele und vor allem das letzte Spiel zurückschaut. Das war für jeden nochmal ein klares Zeichen. Wir können die Saison nicht auslaufen lassen und müssen uns nochmal gewaltig steigern, wenn wir noch den einen oder anderen Punkt holen wollen. Genau das haben wir diese Woche gemacht und uns gegen eine gute Regensburger Mannschaft auf zweite Bälle, hohes Pressing sowie viele Zweikämpfe eingestellt.“
Zum Gegner Jahn Regensburg:
„Ich glaube, Regensburg hat keine tolle Rückrunde gespielt. Aber wir spielen momentan auch nicht auf dem Niveau, auf dem wir in der Vorrunde waren. Regensburg ist gegen Hamburg sofort vorne draufgegangen und hat es letztendlich aber verpasst, aus den Balleroberungen Kapital zu schlagen. Sie haben dann trotz des 2:2-Ausgleichs kurz vor Schluss noch unglücklich verloren. Es ist dennoch eine Mannschaft, die nie aufgibt. Das habe ich meiner Mannschaft in der Videoanalyse auch ganz klar gezeigt und das meine ich mit sehr großem Respekt vor Regensburg. Sie wissen, wie die 2. Liga geht. Sie versuchen bis zum Schluss alles, um als Sieger vom Platz zu gehen. Letztes Jahr haben wir gezeigt, wie es gehen kann. Wir haben uns sehr gut aus dem Regensburger Pressing gelöst und sind sehr zielstrebig in Richtung Regensburger Tor gegangen. Wenn eine Mannschaft so hoch presst und sie mit sechs oder sieben Spielern in der gegnerischen Hälfte Druck macht, ergeben sich dahinter automatisch Räume. Dafür brauchen wir eine gewisse Dynamik und auch Schnelligkeit, um diesen Raum dann auch zu nutzen. Dennoch reicht es nicht, nur mit Tempo in die gefährlichen Räume zu kommen. Wir brauchen auch Ballkontrolle, ein sauberes Passspiel. Das sind Dinge, die wir zuletzt ein Stück weit haben vermissen lassen.“
Über die Leistungen von FCH Eigengewächs Melvin Ramusovic:
„Genau deswegen haben wir den Vertrag mit Melvin auch verlängert. Er verinnerlicht und zeigt die Eigenschaften, die wir benötigen und ich fand es auch wichtig, ihn gegen Düsseldorf in der Halbzeit zu bringen. Wir haben nochmal jemanden gebraucht, der auf der Sechserposition diese Stärke, diese Bereitschaft und diese Präsenz hat, und das macht er sehr gut. Durch die zwei etwas längeren Einsätze, die er jetzt hatte, haben wir ihn natürlich auf dem Schirm und wissen, dass wir ihn jederzeit ins Spiel reinwerfen können. Ich denke, ich hab gezeigt, dass ich nicht davor scheue, ihn wie beim Spiel gegen Düsseldorf zur Halbzeit zu bringen. Das zeigt, dass er jederzeit eine Option ist, noch ins Spiel reinzukommen. Ob das morgen von Anfang an ist oder von der Bank, werden wir sehen.“