2. Bundesliga auf dem Schlossberg – Das gibt es an diesem Sonntag, 15. Mai (15:30 Uhr), in dieser Saison ein letztes Mal! Zu Gast ist dort beim 1. FC Heidenheim 1846 der Karlsruher SC, der mit 41 Punkten im gesicherten Tabellenmittelfeld rangiert.
Ähnlich wie beim FCH will es für die Karlsruher auswärts in dieser Saison nicht so richtig laufen. Gerade einmal einen Punkt trennen die beiden Mannschaften in der Auswärtstabelle. Während der KSC mit 17 Auswärtspunkten auf Rang 15 der Tabelle steht, ist der 1. FC Heidenheim 1846 mit 18 Auswärtszählern einen Platz weiter vorne zu finden.
Zuletzt mussten die Gäste aus Karlsruhe eine bittere Punkteteilung gegen Dynamo Dresden hinnehmen, als der Dresdner Mittelfeldspieler Michael Akoto in der 94. Minute zum 2:2 traf. Zuvor gab es für den KSC eine 0:2-Niederlage in Hannover 96 und ein 2:2-Remis im Wildparkstadion, als der FC Ingolstadt zu Besuch war. Auch in den Spielen zuvor gab es keinen Dreier für den KSC und so kommt es, dass der letzte KSC-Sieg bereits knapp zwei Monate zurückliegt. Damals siegten die Karlsruher mit 3:0 beim Absteiger Erzgebirge Aue.
Gegen Dresden reichte es für den KSC aufgrund des späten Ausgleichs lediglich zu einem Punkt.
Unglückliche Niederlage im Hinspiel
Das Hinspiel zwischen den Badenern und den Rot-Blau-Weißen ging mit 3:2 an den KSC, wobei der FCH „mindestens das 3:3 machen“ hätte müssen, wie Frank Schmidt im Anschluss an die Partie meinte. Tim Kleindienst brachte den FCH in der 6. Minute in Führung, welche jedoch nur zwei Minuten anhielt, ehe Malik Batmaz für die Karlsruher ausglich. Es folgten ein weiterer Treffer von Batmaz sowie ein Handelfmetertor, den Marvin Wanitzek verwandelte. In der 73. Minute brachte Tim Kleindienst den FCH nach einer Flanke von Tobi Mohr per Kopf nochmals ins Spiel zurück, woraufhin ein regelrechter Chancenwucher folgte. Doch der Ball überquerte die Linie nicht mehr und so blieb es beim bitteren 2:3 aus FCH Sicht. „Heute haben wir uns definitiv selbst geschlagen“, resümierte Innenverteidiger Oliver Hüsing nach der Auswärtsniederlage und ergänzte: „Wenn man die ganzen 90 Minuten sieht, haben wir das Spiel bis auf die Phase vor der Halbzeit dominiert und hatten unfassbar viele Chancen.“
Genau wie in diesem Spiel hat auch der KSC in der Gesamtbilanz bei drei Siegen, vier Niederlagen und sechs Unentschieden leicht die Nase vorn. Der letzte FCH Sieg reicht dabei bis in die Saison 2019/20 zurück. Dort bezwang die Mannschaft von Frank Schmidt das Team von Christian Eichner mit 3:1 in der Voith-Arena. Top-Torschütze in diesem Duell ist bei vier Treffern gemeinsam mit Marc Schnatterer Tim Kleindienst, der sich mit einem Tor am Sonntag die alleinige Spitze sichern könnte.
Am 25. Spieltag besiegte der FCH den KSC mit 3:1 in der Voith-Arena.
Bekanntes Gesicht beim KSC
Mit Philip Heise kommt ein alter Bekannter zurück auf den Schlossberg. Der von 2013 bis 2015 beim FCH spielende Außenverteidiger traf dabei in 71 Spielen viermal, wobei ein Treffer in die Heidenheimer Vereinsgeschichte einging. Denn mit seinem direkten Freistoßtor in Elversberg sicherte er dem FCH 2014 den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Das Spiel endete damals mit 1:1, wodurch der 1. FC Heidenheim 1846 rechnerisch in der Tabelle nicht mehr eingeholt werden konnte. Anschließend zog es den gebürtigen Düsseldorfer nach einem weiteren Jahr in Heidenheim in Richtung Stuttgart, wo er sich dem VfB anschloss. Anschließend ging es für den inzwischen 30-Jährigen über Dresden und Norwich City nach Nürnberg, von wo aus er im Jahr 2020 letztendlich nach Karlsruhe wechselte. In dieser Saison verpasste Philip Heise erst ein Ligaspiel für den KSC und zählt damit zu den absoluten Leistungsträgern.
Philip Heise erzielte gegen ELversberg den Freistoß zum entscheidenden 1:1.