Vor dem Samstagabendspiel des 1. FC Heidenheim 1846 gegen den SV Werder Bremen morgen (20:30 Uhr, Voith-Arena) hat sich Cheftrainer Frank Schmidt auf der Pressekonferenz zur personellen Lage, zur Ausgangssituation des FCH und zum Gegner geäußert (hier in voller Länge im Video).
Zum Personal:
„Gianni Mollo ist teilweise wieder im Training, aber er ist noch nicht voll eingestiegen. Tim Kleindienst ist wieder eingestiegen und kann heute auch das Abschlusstraining mitmachen. Tim Seifert hat einen Muskelfaserriss. Patrick Mainka ist nach Corona zurück. Marvin Rittmüller trainiert nach seiner Knieverletzung seit Anfang der Woche wieder. Konstantin Kerschbaumer fällt mit Corona leider aus.“
Über die Situation nach dem 2:3 in Darmstadt:
„Die Niederlage war für uns alle eine Enttäuschung, nachdem wir beim Zweitplatzierten bis eine Viertelstunde vor Schluss mit 2:0 geführt haben. Das ist natürlich nicht so einfach aus den Klamotten zu schütteln. Meine Aufgabe war es, in dieser Woche eher an die 75 Minuten vor den Gegentreffern zu erinnern, den Spielern Zuversicht zu geben und sie von den letzten Ergebnissen nicht zu sehr beeinflussen zu lassen. Wir brauchen in dieser Phase Erfolgserlebnisse, die wir im Training versucht haben herzustellen. Wir haben viel an unseren Stärken gearbeitet, um unser Selbstvertrauen wieder zu steigern. Wir dürfen uns nicht runterziehen lassen und der Blick aufs Gesamte darf nicht verloren gehen. In der Hinrunde konnten wir noch oft die Spiele in der Schlussphase auf die eigene Seite ziehen. Jetzt in Darmstadt, Hamburg und Dresden war es andersherum und wir haben nicht oder nur einfach gepunktet. Es ist wichtig, weiter zuversichtlich zu sein und sich selber zu vertrauen. Das muss man morgen auf dem Platz dann auch sehen – von Anfang an bis zum Ende. Wir haben viel gesprochen und haben den Fokus darauf gerichtet, es in den nächsten Spielen besser zu machen als zuletzt.“
Zum Gegner aus Bremen:
„Werder Bremen ist aktuell die Top-Mannschaft der 2. Liga. Sie weisen die absoluten Top-Werte auf und haben allein in der Rückrunde mit Abstand die meisten Tore geschossen und auch die meisten Punkte geholt. Wir treffen auf die momentan stärkste Mannschaft. Gegen das Sturmduo Ducksch und Füllkrug gibt es kein Patentrezept. Sie haben sehr viel Qualität. Auch wenn man das Gefühl hat, sie gut im Griff zu haben, muss man sie bis zum Schluss verteidigen. Unsere Verteidigungslinie darf nicht erst im eigenen Sechzehner anspringen, sondern wir müssen im Vorfeld schon gut stehen und mit einer gewissen Kompaktheit nach vorne verteidigen. Wir dürfen nicht passiv sein und nur nach hinten gehen. Ducksch bewegt sich viel und weicht nach außen aus. Mit Füllkrug haben sie einen starken Wand- und Kopfballspieler. Beide können auch noch Elfmeter schießen. Es wäre aber verkehrt, nur über diese beiden Spieler zu sprechen. Mit Bittencourt und Schmid haben sie starke Spieler auf den Achterpositionen und in der Defensive verfügen sie über viel Erfahrung. Sie haben sich gefunden und bringen ihre Qualität auf den Platz. Das wird also eine große Aufgabe für uns. Aber das ist eine Herausforderung, die Spaß macht und die man annehmen muss.“
Über die Herangehensweise im Samstagabendspiel:
„Wir freuen uns auf das Flutlichtspiel und freuen uns, erstmals beim Topspiel am Samstagabend dabei zu sein. Die Rahmenbedingungen, unter den aktuellen Möglichkeiten, sind gut und wir haben die Möglichkeit, 90 Minuten lang für ein schönes Fußballspiel und einen schönen Abend zu sorgen – je nachdem, wie das Ergebnis dann am Ende aussieht. Unsere Heimbilanz und meine Mannschaft stimmen uns positiv, dass wir die Punkte hierbehalten können. Zu Hause in der Voith-Arena haben wir Jahr für Jahr schon bewiesen, dass wir an einem guten Tag oder grundsätzlich jedem Gegner Paroli bieten können. Außerdem sind unser Kapitän Patrick Mainka und Tim Kleindienst, unser wichtigster Spieler in der Offensive, zumindest wieder Optionen für das Spiel.“