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"Es war mehr für uns drin" - Die Stimmen zur Niederlage beim FC St. Pauli

18. März 2022 | Kategorie: FCH News

Nach der 0:1-Auswärtsniederlage des 1. FC Heidenheim 1846 beim FC St. Pauli haben sich unser Cheftrainer Frank Schmidt, Kapitän Patrick Mainka, Torhüter Kevin Müller und Angreifer Stefan Schimmer zur Partie geäußert.

Frank Schmidt:

„Wir sind enttäuscht, da mehr für uns drin war. In der ersten Halbzeit haben wir unseren Plan nahezu komplett umsetzen können. Wir waren sehr kompakt und sind nicht ganz so hoch angelaufen wie in den letzten Spielen. St. Pauli hat sich im Spielaufbau ein bisschen schwergetan. Wir hatten zwei oder drei Möglichkeiten, alle vorberiet von Tobias Mohr: Stefan Schimmer und Christian Kühlwetter, Zudem hatte Andeas Geipl nochmal einen Schuss aus dem Rückraum. St. Pauli hatte ein oder zwei Situationen nach Balleroberung, aber insgesamt haben wir in der ersten Halbzeit gut verteidigt und das Zentrum gut zubekommen. Es war ärgerlich, dass wir den Elfmeter in der ersten Halbzeit nicht bekommen. Wenn man die Szene sieht, ist es meiner Meinung nach ein klarer Elfmeter – vor allem, wenn man bedenkt, was vor ein paar Wochen beim HSV gegen Bremen passiert ist. Die Körpergröße wurde klar vergrößert und der Arm geht klar nach außen. Das begleitet uns die letzten Spiele so ein bisschen, aber das soll keine Ausrede sein. Es war uns klar, dass der Druck mit dem 0:0 in der zweiten Halbzeit größer wird. Da hat St. Pauli den Druck schon erhöht und wir konnten den Ball nicht vom eigenen Tor weghalten. Wir haben zudem Kevin Müller gebraucht und konnten nur sporadisch die Räume für Kontersituationen nutzen. Es war bitter, dass wir die Flanke vor dem 1:0 nicht verhindern können, weil wir zu passiv waren. Es war ein sehr guter Laufweg von Kyereh und da kommt der Ball natürlich dann auch hin. Kyereh kommt relativ frei zum Abschluss, was die Sache für uns nicht einfacher gemacht hat. Wir haben das Risiko erhöht, was gleichbedeutend mit der Möglichkeit war, dass St. Pauli das zweite Tor machen kann. Mit dem Lattenkopfball hatten wir nochmal eine gute Chance, um mindestens den Punkt mit zu nehmen. Es war ein beherzterer Auftritt und lange Zeit gut. Aber am Ende zählt das Ergebnis. Wir haben kein Tor gemacht und unsere Chancen nicht genutzt. St. Pauli hat zugeschlagen und somit verlieren wir leider dieses Spiel. Trotz allem kann ich meiner Mannschaft nicht viele Vorwürfe machen, weil wir eigentlich über das ganze Spiel leidenschaftlich verteidigt haben, nicht ungefährlich waren, aber der Druck in der zweiten Halbzeit größer wurde und wir es nicht geschafft haben, den Ausgleich zu erzielen. Ich hätte der Mannschaft mit der Leistung mehr gegönnt, aber das ist kein Wunschkonzert und St. Pauli hat die Punkte.“

Patrick Mainka:

„Es war ein sehr anstrengendes und intensives Spiel. Wir haben ein gutes Siel gemacht, waren eng an den Männern dran, ließen nicht viel zu und hatten in der ersten Halbzeit die besseren Chancen. Irgendwie sind wir immer nah dran, aber irgendwas fehlt doch. Im Stadion war heute eine echt gute Stimmung, aber am Ende konnten wir es leider nicht genießen.“

Kevin Müller:

„St. Pauli war insofern besser, als dass sie das Tor gemacht haben. In der ersten Halbzeit sind wir einen Tick besser gewesen. Wir hatten zwei oder drei klarere Chancen. Guido Burgstaller hatte einen Schuss, ansonsten haben wir gar nichts zugelassen. In der zweiten Halbzeit waren wir von Anfang an unter Druck, aber schaffen es dann nach den ersten 15 Minuten, uns zu stabilisieren. Dann jedoch fressen wir das Gegentor. Hinten raus sind war dann, was den letzten oder vorletzten Ball angeht, zu unsauber und haben dann mit dem Lattenkopfball noch Pech. Am Ende war St. Pauli dieses eine Tor besser, was sehr ärgerlich ist, weil wir kein schlechtes Spiel gemacht haben.“

Stefan Schimmer:

„Ich finde, wir dominieren die erste Halbzeit, vor allem vom Chancenanteil her. Wir hatten die klareren und besseren Chancen, hatten St. Pauli zu langen Bällen gezwungen, wo sie nicht gefährlich wurden. Einmal unachtsam sein reicht dann und du verlierst das Spiel heute. Der Schiedsrichter meinte, dass das Handspiel gecheckt wurde und sagte zu mir, dass dort gar nichts war. Die Bilder im Nachhinein zeigen allerdings etwas anderes.“