Nach der erfolgreichen Heimspielpremiere mit dem 3:0-Sieg gegen Eintracht Braunschweig haben unser Cheftrainer Frank Schmidt, Vize-Kapitän Tim Kleindienst und Rechtsverteidiger Marnon Busch über die Partie gesprochen.
Frank Schmidt:
„Ich glaube, man hat es heute gesehen, dass wir das Ganze einen Tick offensiver angehen wollten. Am Anfang war es noch ohne Konsequenz von uns was die Ballverluste anging. Wir sind dann früh in Führung gegangen. Es war gut ausgespielt – das Spiel verlagert, das Tempo über die rechte Seite mitgenommen und eine richtig gute scharfe Flanke hereingebracht. Dann ist es auch nicht ganz einfach diesen Ball zu klären, auch wenn kein Abnehmer von uns da war. Leider hat uns diese Führung dann nicht die notwendige Ruhe am Ball gegeben und wir hatten dann doch einige Ballverluste, als wir auch das notwendige Glück hatten, dass wir dafür nicht bestraft wurden. Da waren wir zu offen und haben uns selber in Bredouille gebracht. Selber hatten wir dann noch eine gute Konterchance von Niklas Beste, die Hoffmann gut hält. Von daher waren wir auch froh, dass wir dieses 1:0 in die Halbzeit mitgenommen haben. In der zweiten Hälfte war es dann diese Schlüsselszene, wo wir den Ball auf der rechten Seite zweimal bereits haben, aber diesen viel zu leicht wieder hergeben und Pherai so zu dieser Chance kommt. Ich glaube es war dann schon wichtig das 2:0 zu machen. Im Anschluss an eine Standardsituation war es wieder eine perfekte Flanke von Niklas und wenn der Tim solche Bälle bekommt, dann steht er in der Luft und macht das Tor auch. Wir machen dann noch das 3:0 und am Ende steht auch das als Ergebnis. Das hört sich hoch und klar an, war es aber nicht. Wir hatten schon die ein oder andere Situation zu überstehen, bei der Braunschweig zurückkommen kann. Obwohl wir viel mehr gelaufen sind und mehr Chancen hatten, war die Qualität der Möglichkeiten von Braunschweig extrem. Wir freuen uns über die sechs Punkt zum Saisonstart.“
Tim Kleindienst:
„Die Tore kann man natürlich nur machen, wenn auch die dementsprechenden Flanken kommen. Ich freue mich, dass wir erneut nach einer Flanke treffen konnten und dass ich mein erstes Saisontor machen konnte. Das ist immer ganz wichtig. Gerade in der ersten Hälfte hatten wir natürlich viel zu viele Ballverluste. Die Chancen, die Braunschweig hatte, wurden fast ausschließlich von uns kreiert. Aber das ist natürlich genau deren Spiel. Die wollen nicht 90 Minuten den Ball haben, sondern lieber auf Fehler warten und dann schnell umschalten. In der zweiten Hälfte war es gut, dass wir das 2:0 gemacht haben, weil es einfach eine brutale Druckphase der Braunschweiger war. Da haben wir auch wieder viel zu viele Chancen zugelassen. Aber das Gute ist, dass wir 3:0 gewonnen haben.“
Marnon Busch:
„Wir haben richtig viel investiert, aber nach dem verdienten 1:0 haben wir leider angefangen, einen Schritt weniger zu machen. Das hat man gesehen, dass man einen Gegner auch nur mit eigenen Fehler stark machen kann. Sie haben über ihre schnellen Außenspieler gut umgeschaltet, wie man es schon gegen den HSV gesehen hat. Aber auch darauf haben wir uns natürlich eingestellt und dementsprechend hatten wir eine gute Restabsicherung. In der Phase hätten wir uns aber nicht über ein 1:1 beschweren können. Dann reicht eine Aktion, bei der wir gut über ‚Diego‘ rausgespielt und dann die nachfolgende Ecke eiskalt ausgenutzt haben. Letztendlich ist das auch eine gewisse Qualität. Zum Schluss machen wir dann noch das dritte, als ‚Picki‘ sich sehr gut durchsetzt. Ich hätte es ihm gegönnt, dass er sein Tor hier endlich macht, aber ich bin mir sicher, dass das noch kommt. Wir rücken dann gut nach und ‚Diego‘ steht genau richtig, um den Ball nur noch einschieben zu müssen.“