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„Richtig guter Fußball“ und „sehr gute Zeugnisse“ – Die Stimmen zum Heimsieg gegen Hannover 96

04. Februar 2022 | Kategorie: FCH News

Nach dem 3:1-Heimsieg des 1. FC Heidenheim 1846 am Freitagabend in der Voith-Arena haben sich Cheftrainer Frank Schmidt sowie Doppeltorschütze Tobias Mohr, Startelf-Debütant Tim Siersleben und Torhüter Kevin Müller zur Partie geäußert.

Frank Schmidt:

„Wir haben ein herausragendes Pressing gespielt und den Gegner über 90 Prozent des Spiels hoch angelaufen und ihm keine Ruhe gelassen. Wir wollten sie gar nicht erst in unsere Hälfte kommen lassen, sodass sie nicht ihre Bälle in die Tiefe spielen können. Das war heute die Aufgabe der Mannschaft und dementsprechend die Zweikämpfe zu führen. Das spielte schon eine Rolle, um das erste und auch das zweite Tor zu machen. Wir sind drangeblieben und haben Hannover keine Ruhe gelassen. Kurz vor unserem Gegentor aber hat man schon mal gesehen, wie schnell es gehen kann, als wir nach einem Einwurf nicht schnell genug umschalten. Dann kriegen wir auch das Gegentor. Wir kriegen dabei unsere rechte Seite nicht zu, Hannover hat Überzahl und spielt das gut. Wir haben den Sechzehner schon bei der ersten Flanke nicht gut verteidigt. Dann macht Hannover das Tor, was so ein Spiel schon verändern kann. Wir wollten die drei Punkte aber nicht mehr hergeben. Dann war es nach der Pause wieder perfekt, mit dem 3:1 ein frühes Tor zu machen. Das war ein Traumtor, aber Tobi wollte es auch so. Dafür ist er bekannt wir sehen auch im Training immer wieder, dass sein linker Fuß eine Waffe ist. Dann hatten wir eine Phase, in der wir mit gutem Ballbesitz das Spiel kontrolliert haben. Somit konnten wir etwas Druck rausnehmen und haben wenig Anlass zur Gefahr gegeben, dass das Spiel nochmal kippt. Wir hatten aber zwei, drei richtig gute Möglichkeiten auf das 4:1, das wir leider verpasst haben. Aber auch hinten haben wir nichts mehr zugelassen und ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Diese Leistung war nicht selbstverständlich nach den letzten nicht ganz so einfachen Wochen. Ich kann nur sehr gute Zeugnisse ausstellen. Die Mannschaft ist knapp 129 Kilometer gelaufen, war bereit, an die Grenzen zu gehen und hat dabei phasenweise richtig guten Fußball gespielt. Wir wollten unseren Fans ein tolles Stadionerlebnis mit einem erfolgreichen Ergebnis bieten. Das ist uns gegen eine Mannschaft, die aus den letzten Spielen viel Selbstvertrauen hatte, gelungen.“

Tobias Mohr:

„Ich habe den Ball echt super getroffen. Ich habe gesehen, dass niemand vor mir ist, der den Schuss blocken könnte und dass der Torwart ein bisschen weiter vor dem Tor steht. Klar ist das keine Distanz, aus der man üblicherweise abzieht, aber ich setze da gerne mal einen ab. Gegen Schalke war es ja auch schon knapp mit der Latte. Dass es dann so gut funktioniert heute, ist natürlich einfach geil. Gerade ein Flutlichtspiel an einem Freitagabend ist ein Highlight für einen Fußballer – mit Fans umso mehr. Ganz Fußball-Deutschland freut sich, dass Fans wieder ins Stadion dürfen. Die Fans sind dann natürlich auch ein Faktor. Das bekommt man vielleicht nicht in jeder Sekunde auf dem Platz mit, aber in den Momenten, in denen man es mitbekommt, ist es einfach ein schönes Gefühl.“

Tim Siersleben:

„Ich bin sehr zufrieden. Es gibt nichts schöneres als einen Sieg an einem Freitagabend vor Zuschauern. Ich durfte von Anfang an ran, das fühlt sich jetzt schon geil an. Wir haben in der Defensive eine super Kommunikation. Wir verstehen uns sehr gut und das passt super. So macht es auch Spaß. In den letzten Minuten war das Spiel dann wieder ein bisschen ruhiger. Wir haben wenig zugelassen und auch am Ende war ich körperlich noch gut drauf, trotz meiner Verletzung vor einigen Wochen. Ich habe mich gut gefühlt.“

Kevin Müller:

„Wir haben über weite Teile des Spiels so gespielt wie wir es uns vorgenommen haben. Wir waren dominanter, klarer und hatten mehr Ballbesitz als noch zuletzt in Rostock. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die langen und hohen Verlagerungen gespielt. Es hat zwar nicht alles funktioniert, aber wir sind zurecht mit 2:0 in Führung gegangen und hatten auch danach noch zumindest Halbchancen. Der Anschlusstreffer war ärgerlich, denn ohne Gegentor hätten wir noch mehr Ruhe gehabt. Es gab fünf leicht unruhige Minuten, aber wir sind gut in die Pause gekommen. Dann kam Tobis Geniestreich und danach haben wir nichts mehr zugelassen. Wir haben dem Gegner signalisiert, dass nichts mehr für ihn geht. Es war ein sehr gutes Spiel und ein verdienter Sieg gegen einen zuletzt sehr starken Gegner, den wir aber von Anfang an nie richtig haben ins Spiel kommen lassen.“