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„Die Belohnung hat gefehlt“ – Die Stimmen zur Niederlage beim Hamburger SV

12. Februar 2022 | Kategorie: FCH News

Nach der 0:2-Auswärtsniederlage des 1. FC Heidenheim 1846 beim Hamburger SV am Samstagmittag haben sich Cheftrainer Frank Schmidt sowie Kapitän Patrick Mainka, Angreifer Tim Kleindienst und Torhüter Kevin Müller zur Partie geäußert.

Frank Schmidt:

„Mir hat meine Mannschaft heute gut gefallen. Man hat gesehen, was wir vorhatten. Wir wollten weniger Passwege schließen, sondern vielmehr Balldruck erzeugen. Das ist uns lange Zeit sehr gut gelungen, auch schon in der ersten Halbzeit. Wenn wir geordnet waren, war es für den HSV schwer, hinter unsere Kette und zu Torchancen zu kommen. Selber hatten wir früh eine große Chance, als sich Jan Schöppner und Tim Kleindienst leider selber im Weg stehen. Da hat der Abschluss gefehlt und es war zu kompliziert. Dann gab es ein, zwei Situationen, in denen auch wir Kevin Müller gebraucht haben, der uns im Spiel gehalten hat. Aber ich hab eine total ausgeglichene erste Halbzeit mit wenig Großchancen und wenig Chancen insgesamt gesehen. Die kamen dann in der zweiten Halbzeit. Wir sind sehr gut rausgekommen. Tobi Mohr hatte die erste Chance, als Heuer Fernandes sehr schnell draußen ist und ihm so Raum und Zeit nimmt, um besser abzuschließen. Dann hatten wir noch weitere gute Möglichkeiten, mit denen wir aufgrund der Qualität der Chancen vielleicht in Führung gehen müssen. Wenn man hier was mitnehmen will, muss man solche Chancen nutzen. Es waren genügend da, um das Tor zu machen. Dann ist der HSV in Führung gegangen. Wir waren nach einer Balleroberung um die Mittellinie ungeordnet. Dann ging es mit direktem Spiel schnell und Kittel fällt der Ball nach Kevin Müllers Parade vor die Füße. Das lässt er sich natürlich nicht nehmen. Dann war es schwer für uns, aber trotzdem hatte Kevin Sessa die große Chance auf den Ausgleich, als Heuer Fernandes wieder sehr schnell am Ball war. Dann kam es zu dem Elfmeter, bei dem ich die Situation als ganz normalen Zweikampf sehe. Dann tritt er sich selber in die Waden. Man kann ihn geben, muss man aber nicht. Ich habe die Szene gerade nochmal gesehen und aus meiner Sicht war es kein Foul, auch wenn es Jatta sehr geschickt macht. Mit dem 2:0 hatte der HSV dann die Ruhe und Klasse, um das Spiel nach Hause zu bringen. Von uns kam dann nicht mehr so viel. Wir haben es vor dem 1:0 für den HSV verpasst, in Führung zu gehen. Es hat nicht sollen sein, nur die Belohnung hat heute gefehlt. Die Art und Weise, wie wir den HSV vor Aufgaben gestellt haben, war gut. Wir müssen die Niederlage akzeptieren, wollen aber so weiter machen und mit solchen Leistungen auch Punkte holen.“

Patrick Mainka:

„Wir haben ein gutes Spiel gemacht und gezeigt, dass wir auf Augenhöhe mit dem HSV sind. Wenn wir unsere Chancen nutzen, geht das Spiel in die andere Richtung. So ist es natürlich unglaublich bitter, aber wir können auf der heutigen Leistung aufbauen. Hinten haben wir es bis auf zwei Situationen gut verteidigt. Trotz der Niederlage kann uns diese Leistung Selbstvertrauen geben und wir werden weitermachen.“

Tim Kleindienst:

„Wir haben ein gutes Auswärtsspiel gemacht und es ist Vieles, was wir uns vorgenommen haben, auch aufgegangen. Am Ende ist das aber natürlich bitter, weil wir die Chancen hatten, aber sie nicht genutzt haben. Der HSV hat gefühlt zwei Schüsse aufs Tor und beide sind drin. Das waren zwei blöde Situationen und so verlieren wir am Ende mit 0:2. Es war so viel mehr drin, was aus unserer Sicht ärgerlich ist. Wir waren auf Augenhöhe und wollen weiter so spielen. Heute haben wir verloren, aber in Dresden wollen wir nächste Woche direkt zeigen, dass wir es besser können.“

Kevin Müller:

„Wenn wir in der ersten Halbzeit die große Doppel- oder Dreifachchance nach dem Eckball reinmachen, dann geht das Spiel vielleicht ein bisschen mehr in unsere Richtung. So ist es die ganze Zeit offen. In der zweiten Halbzeit hatten wir vor dem 0:1 zwei, drei Möglichkeiten, die wir mit etwas Fortune richtig auf das Tor bringen können. Aber Daniel Heuer Fernandes hatte heute auch einen guten Tag, das muss man auch sagen. Dann ist es natürlich ärgerlich, weil der HSV die Qualität hat, sich immer weiter Chancen herauszuspielen. Letztendlich konnten wir nicht alles wegverteidigen. Das ist sehr ärgerlich.“