Nach dem 1:1-Unentschieden des 1. FC Heidenheim 1846 auswärts bei Dynamo Dresden haben sich Cheftrainer Frank Schmidt, Joker-Torschütze Stefan Schimmer und Innenverteidiger Oliver Hüsing zu der Partie geäußert.
Frank Schmidt:
„In der ersten Halbzeit hatten wir viel den Ball und Dynamo kam nicht so ins Pressing und Forechecking wie vielleicht erhofft. Trotzdem haben wir es nicht geschafft, die letzte Kette von Dynamo zu überspielen und besser über die Außen zu spielen. Unsere Flanken aus dem Halbfeld waren zu kurz und wir haben das Eins-gegen-Eins mit Tempo nicht gesucht, als wir das Spiel immer wieder verlagert haben. Von daher war es eine ereignisarme erste Halbzeit, was ohne Fehler in der Defensive zwangsläufig ein 0:0 zur Folge hatte. Wir wollten in der zweiten Halbzeit mehr machen, uns mehr wehren und mehr die Bälle fest machen. Stefan Schimmer, der reinkam, hat unserem Spiel in den ersten 20, 25 Minuten gutgetan. Nachdem Dynamo zuvor schon ein oder zwei Flanken klären konnte, kam auch mal eine scharfe Flanke und wir gingen in Führung. Dann sah es so aus, als ob wir das Spiel weiter kontrollieren konnten. Aber das war nicht so. Mit dem Elfmeter hat sich das Spiel gedreht. Wir haben letzte Woche einen schwierig zu verstehenden Elfmeter gegen uns bekommen, heute war es noch schwieriger. Aus meiner Sicht kommt eine Flanke rein und unser Spieler geht zum Kopfball hoch und nimmt logischerweise den Arm mit. Der kleiner Spieler von Dynamo Dresden hüpft zum Arm hoch. Der Schiedsrichter hat weiter laufen lassen. Ich glaube, dass die Situation unter die Rubrik ‚keine krasse Fehlentscheidung‘ fällt. Von daher kann ich nicht nachvollziehen, dass der VAR sich eingeschaltet hat. Aber das müssen wir akzeptieren. Das 1:1 hat das Stadion aufgeweckt und Dynamo hatte drei, vier Möglichkeiten, um das Spiel zu drehen. Wir müssen uns hinterfragen, warum wir uns nach dem Ausgleich nicht schneller wieder auf das Spiel fokussiert haben. Wir haben lange mit der Situation gehadert. Am Ende müssen wir zufrieden sein, dass wir den Punkt mitnehmen.“
Stefan Schimmer:
„Die erste Halbzeit war ein bisschen zerfahren, obwohl wir mehr Ballbesitz hatten, aber leider nicht die zwingenden Chancen herausgespielt haben. In der zweiten Hälfte haben wir Dresden dann vor allem am Anfang sehr klar dominiert. Wir machen dann das 1:0 und dann kam der Elfmeter, ich weiß nicht, ob es einer war war oder nicht. Aber dadurch kam Dynamo hier zu Hause mit den Fans dann nochmal ran. Hintenraus hatten wir dann auch noch bisschen Glück, aber mit einem ‚Luck Punch‘ hätten wir das Spiel auch noch für uns entscheiden können.“
Oliver Hüsing:
„Es ist sehr schwer für uns zu akzeptieren, dass es heute nicht mit dem Sieg geklappt hat. Wir sind hier her gefahren, um zu gewinnen. Vor dem Elfmeter sah es auch sehr gut aus, wir wurden in der zweiten Halbzeit immer druckvoller und haben uns dann mit dem Tor belohnt. Meiner Meinung nach holt der Schiedsrichter Dynamo mit der Elfmeterentscheidung wieder zurück in das Spiel und dann hatten wir auch ein bis zwei Mal Glück, dass Dresden das Spiel nicht komplett dreht. Insgesamt müssen wir leider mit dem Punkt leben.“