Nach der ersten Saisoniederlage haben sich FCH Cheftrainer Frank Schmidt, Kapitän Patrick Mainka, Vize-Kapitän Tim Kleindienst und Torhüter Kevin Müller zum Spiel beim Hamburger SV geäußert.
Frank Schmidt:
„Erstmal Glückwunsch an Tim und den HSV zum Sieg heute. Ich habe heute zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Ich fand, dass wir auswärts in den ersten Minuten schon so aufgetreten sind, wie wir wollten. Auch immer wieder mit einem hohen Anlaufen und den HSV nicht in den geordneten Spielaufbau kommen lassen. Das war die ersten Minuten okay. Wir hatten dann eine gute Chance mit unserem ersten und vielleicht auch besten Eckball, wo es im Sechzehner beim HSV richtig gebrannt hat, als Heuer Fernandes den Ball noch hält. Wir waren leider nicht da, um den Ball am Boden zu verwerten. Je länger das Spiel in der ersten Halbzeit dann gedauert hat, desto dominanter wurde das Spiel durch den HSV. Sie hatten zwei oder drei gute Möglichkeiten und wir ein paar Ballverluste zu viel. Sind dann auch irgendwo verdient zurückgelegen, auf Grund der Chancen aus der ersten Halbzeit. Vielleicht ist es auch Glück gewesen, dass wir das zweite nicht kassieren. In der zweiten Halbzeit wollten wir dann etwas ändern. Wir sind gleich maximal ins Risiko gegangen und wollten in der Offensive viel mehr für das Spiel tun. Wenn man am Ende sieht, wie oft wir es in der 2. Halbzeit geschafft haben, über den Flügel durchzukommen. Wir hatten ein Dutzend gute Möglichkeiten über außen, aber haben viel zu wenig Torgefahr erzielt. Darüber hinaus haben wir 15 Eckbälle gehabt und nur zwei oder drei davon haben richtig Gefahr gehabt, der Rest wurde wegverteidigt. Deswegen kann man zu keinem anderen Fazit kommen, dass auf Grund der ersten Halbzeit der Sieg absolut verdient ist. Auf Grund von der zweiten Halbzeit, auch wenn der HSV dann viele Konterchancen gehabt hat, hätten wir auch den Punkt verdient mitnehmen können, wenn wir uns belohnen. Der HSV ist tief gestanden, wir haben sie gut gebunden, auch vielleicht so, wie man es nicht erwartet hat, aber auch mit der zweiten Halbzeit nicht zufriedenstellend und so bleibt am Ende die knappe Niederlage.“
Patrick Mainka:
„Wir hatten vor, hohe Ballgewinne zu erzielen. Da kamen wir kaum rein. Ich finde in den ersten 15 Minuten waren wir eigentlich gut drin, waren in der gegnerischen Hälfte, aber waren nicht konsequent genug. Dann kam ein Bruch ins Spiel, als wir unsicherer wurden und die Fehlerquote zu hoch war. In der zweiten Halbzeit sind wir voll ins Risiko gegangen und haben nochmal umgestellt. Dann finde ich, müssen wir eigentlich ein Tor machen. Wir waren oft auf dem Flügel durch, haben aber im Zentrum keinen Mann gefunden. Somit haben wir es leider wieder nicht geschafft, gegen den HSV ein Tor zu schießen.“
Tim Kleindienst:
„Wir haben die erste Hälfte ein bisschen verschlafen. Das Gegentor kassieren wir viel zu einfach. Es war vorher klar, dass sie oft mit Glatzel am zweiten Pfosten stehen. Genauso bekommen wir das Tor. Das ist natürlich bitter, weil es klar angesprochen wurde. Wir haben trotzdem in der zweiten Hälfte eine gute Reaktion gezeigt, aber viele gute Situationen schlampig zu Ende gespielt. Ich glaube das hat uns am Ende so ein bisschen gefehlt, weil die Chancen waren da und Tore hätten wir auch machen können. Aber die finalen Bälle kamen heute leider oft nicht zu uns, sondern zum HSV.“
Kevin Müller:
„Wir haben den HSV von Anfang an gut in der eigenen Hälfte gebunden. Mitte der ersten Halbzeit haben wir dann ein bisschen den Faden verloren und paar individuelle Fehler zu viel gemacht und so den HSV ein bisschen ins Spiel hereingeholt. Symptomatisch dafür kassieren wir dann das 0:1. In der zweiten Halbzeit war es dann so, wie wir es uns von Anfang an vorgestellt haben – viel Druck machen, viel über die Flügel kommen und viele Bälle von außen reinspielen. Nichtsdestotrotz hatten wir 15 oder 16 Eckbälle und keiner war so richtig gefährlich auch bei unseren Chancen ist es schade, dass wir den letzten Ball einfach nicht reinbekommen haben. Das hat uns am Ende gefehlt!“