Vor dem anstehenden Auswärtsspiel des 1. FC Heidenheim 1846 bei Holstein Kiel am morgigen Samstagmittag, 23. April (13:30 Uhr), spricht FCH Cheftrainer Frank Schmidt über das Personal, die Niederlage gegen Aue, die Trainingswoche sowie den kommenden Gegner Holstein Kiel.
Zum Personal:
„Tim Seifert und Paul Tschernuth fallen nach wie vor aus. Denis Thomalla ist krank. Kevin Müller hatte aus dem Spiel gegen Aue eine kleine Knieverletzung. Er wird heute aber wieder trainieren genauso wie ‚Theuer‘, der Probleme mit der Schulter hatte und am gestrigen Training teilnehmen konnte. Fraglich ist nach wie vor Tim Kleindienst, der gestern wieder eingestiegen ist. Das wird eine ganz knappe Entscheidung, ob er uns zu 100 Prozent zur Verfügung stehen wird.“
Über das Spiel gegen Aue:
„Natürlich hat es uns die ganze Woche über beschäftigt. Ich glaube, wir müssen lang zurückdenken – das Hinspiel gegen Aue, da war die Leistung ähnlich schlecht. Das mussten wir natürlich in dieser Woche ein stückweit aus den Klamotten schütteln und aus dem Kopf kriegen. Nach so vielen guten Heimspielen und Ergebnissen haben wir mit einer Niederlage gegen Aue zu Hause nicht gerechnet. Die Niederlage hat nicht nur extern, sondern auch bei uns selbst für Enttäuschung gesorgt. Natürlich beschäftigen wir uns jetzt mit dem, was wir ändern müssen und wie wir in Kiel auftreten wollen. In den letzten beiden Spielen haben wir kein Tor geschossen und fünf Tore kassiert. Ich denke, wir müssen besser verteidigen. In Summe machen wir es eigentlich ganz ordentlich, haben dann aber kurze Momente, in denen es zu schnell und zu einfach geht.“
Über das Vorgehen unter der Woche:
„Ich glaube, dass es wichtig war, das Spiel gegen Aue auch abzuhaken. Wir haben selbst den Spiegel vorgehalten und ich habe mir einige Spielerauch zur Seite genommen. Der Tenor war: ‚Wir haben es verkackt und wollen es in Kiel korrigieren!‘. Wir haben auch darüber gesprochen, dass es aus der Mannschaft selbst kommen muss. Die Niederlage gegen Aue hat die Mannschaft belastet. Auf der anderen Seite ist es jetzt auch mal wieder gut – wir haben ein Spiel verloren. Nochmal für alle, die uns kritisiert haben und auf der Mannschaft rumgetreten haben: Wir sind der 1. FC Heidenheim 1846, wir sind Tabellensiebter, es sind noch vier Spieltage, wir haben alle Chancen diesen Platz zu verteidigen. Es ist eine Saison, da zählt jedes Spiel und es gibt Mannschaften, die würden in der jetzigen Situation sehr gerne mit uns tauschen. Meine Aufgabe als Trainer war es jetzt, dieses Spiel aus den Klamotten der gesamten Mannschaft zu schütteln, weil wir uns in Kiel nichtmehr von diesem Spiel und der negativen Kritik, die berechtigt war und der wir uns gestellt haben, beeinflussen lassen dürfen. Der Blick geht nach vorne!“
Zum anstehenden Auswärtsspiel in Kiel:
„Kiel hat eine bessere Rückrunde als Vorrunde gespielt. Es ist eine Mannschaft, die sich kontinuierlich weiterentwickelt. Mit Hauke Wahl haben sie einen Langzeitausfall, welcher der Mannschaft natürlich auch fehlt, aber Kiel ist trotzdem eine Mannschaft, die in puncto Ballbesitz und Passquote sehr weit vorne in der Liga liegt, wenngleich sie viele Tore kassiert haben. Gegen den HSV waren sie bereit, das System sehr stark auf Konter auszulegen, gut zu verteidigen und auf Umschaltsituationen zu setzen. Natürlich haben sie mit Wriedt und Pichler zwei gute Stürmer und sicherlich mit Reese viel Tempo auf der Seite. Es ist eigentlich eine Mannschaft, welche eher in das erste Drittel gehört, aber auch das ist das beste Beispiel, dass es in dieser Liga keine Selbstverständlichkeiten gibt. Ein paar Prozentpunkte funktionieren nicht so wie sie sollen und dann geht es am Ende des Tages nur noch um den Klassenerhalt. Wir müssen uns darauf einstellen, dass wir gut verteidigen, in den Umschaltaktionen explosiv und zielstrebig sind, das Spielfeld schnell überbrücken und gezielt zum Torabschluss kommen. Das sind die Aufgaben, die wir morgen lösen müssen.“