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Frank Schmidt vor Aue: „Entscheidend ist, dass unter der Woche Zug drin war!“

14. April 2022 | Kategorie: FCH News

Vor dem anstehenden Heimspiel des 1. FC Heidenheim 1846 gegen den FC Erzgebirge Aue am Ostersonntag, 17. April (13:30 Uhr, Voith-Arena), hat sich Cheftrainer Frank Schmidt zum kommenden Gegner und zur Hinspielniederlage sowie zur Trainingswoche geäußert.

Zum Personal:

„Paul Tschernuth (Sprunggelenk) und Tim Seifert (Muskelfaserriss) sind nach wie vor verletzt. Dazu kommt noch Tim Kleindienst, der seit dem Spiel auf Schalke Rückenprobleme hat und noch nicht trainieren konnte. Denis Thomalla ist krank und Robert Leipertz hat sich gestern am kleinen Zeh weh getan. Er konnte heute nicht trainieren, weil er nicht in den Schuh reingekommen ist. Er ist zumindest mal fraglich. Wir haben noch zwei Tage, also schauen wir, dass wir den einen oder anderen noch zurückbekommen.“

Zum Spiel am Sonntag:

„Es macht die Situation nicht einfacher, dass die Auer Verantwortlichen im Prinzip aufgegeben und gesagt haben: ‚Das war es.‘ Der Druck, dass sie nicht verlieren dürfen, ist jetzt weg. Jeder Spieler weiß, dass er jetzt mehr oder weniger frei darauf losspielen und sich für neue Aufgaben präsentieren kann. Das hat Aue so vorgegeben. Daher kommt diese Komponente für uns jetzt erst mal dazu. Aber wir haben das für uns in die Planung und in die Gespräche mitgenommen.“

Über die Trainingswoche nach der Niederlage auf Schalke:

„Wir haben uns vorgenommen, auf Schalke ein großes Spiel zu machen und Punkte zu holen. Auch im Dunstkreis der Aufstiegsmannschaften zu sein, hätte uns allen gefallen und es war unser Ziel, dort weiter zu punkten und endlich auch mal auswärts drei Punkte zu holen. Aber das Entscheidende für mich ist, dass unter der Woche Zug drin war und alle mit Vollgas dabei waren. Das zeigt mir einfach, wir lernen auch aus der Vergangenheit. Jeder weiß, dass wir in der vergangenen Saison in den letzten fünf Spielen vier Niederlagen hatten. Wir haben ein paar Dinge verändert, um auch nicht wieder die gleichen Fehler zu machen. Jeder kennt die Laufdaten. Woche für Woche sind wir in allen Bereichen, auch in der Endphase der Saison, absolut spitze.  Das kostet natürlich Kraft und dementsprechend geht das natürlich in die Planungen der Trainingswoche mit ein. Wir haben eine lange Trainingswoche und können jetzt nicht sechs Tage voll durchtrainieren. Heute haben wir nur gut 50 Minuten ausschließlich Standards trainiert, um die Belastung zu steuern und damit wir am Sonntag unsere Qualitäten auf den Platz bekommen. Das Entscheidende ist immer: Was sehe ich für eine Haltung auf dem Platz? Wie sind die Spieler bereit, die Dinge umzusetzen? Und das macht mir einfach Spaß. Als Trainer musst du dann gar nicht darauf hinweisen, dass jetzt Aue kommt. Wir wissen alle, dass jeder von uns einen Sieg erwartet – so wie wir von uns auch. Trotzdem ist es so, dass du erst mal einen Gegner überwinden musst. Das sind die Schwerpunkte, die wir hatten und auf die wir die Mannschaft vorbereitet haben. Wir werden mit Sicherheit, auch nach der Niederlage auf Schalke, mit Selbstbewusstsein in dieses Spiel gehen.“

Über Erzgebirge Aue und die 0:2-Hinspielniederlage:

„Aue war für uns ein ganz wichtiges Spiel. Wir haben Schalke hier 1:0 geschlagen und verlieren dann mit einer ganz schwachen Leistung in Aue mit 0:2. Danach hat es schon auch mal gerappelt. Dann gibt es die Möglichkeit, dass jeder mit dem Finger auf den anderen zeigt und alle schuld sind, nur er selbst nicht. Aber wir haben gezeigt, dass wir damit umgehen können und auch die richtigen Schlüsse daraus gezogen haben. Aber geht ja jetzt um Aue: Bei allem, was zwischen den Strafräumen passiert, sind sie richtig gut. Sie haben ein gutes Ballbesitz- und Positionsspiel und den Mut, sich auch gegen organisierte Gegner heraus zu kombinieren. Was den gegnerischen Sechzehner, und die Effektivität sowie das Herausspielen guter Torchancen, betrifft, haben sie Probleme. Vor allem haben sie die meisten Gegentore bekommen. In der 2. Liga ist das Fundament und die Basis, ein gutes Defensivverhalten zu haben. Wenn du es schaffst, gut zu verteidigen und wenige Gegentore zu bekommen, wirst du eine gute Rolle spielen. Das hat Aue nicht geschafft und deswegen stehen sie ganz hinten.“