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Frank Schmidt: „Eine absolute Top-Mannschaft, die uns alles abverlangen wird!“

07. April 2022 | Kategorie: FCH News

Vor dem anstehenden Auswärtsspiel des 1. FC Heidenheim 1846 beim FC Schalke 04 am kommenden Samstag, 9. April (13:30 Uhr), hat sich Cheftrainer Frank Schmidt auf der Pressekonferenz über den Gegner seit dem Trainerwechsel, die Atmosphäre auf Schalke und Torjäger Simon Terodde geäußert.

Zum Personal:

„Es sieht viel besser aus als die letzten Wochen. Jetzt sind es nur noch Paul Tschernuth, der mit seiner Sprunggelenksverletzung ausfällt, und Tim Seifert mit einem kleinen Muskelfaserriss. Ansonsten sind alle im Training.“

Über Schalke 04 seit dem Trainerwechsel:

„Sie haben die Grundordnung umgestellt, weg von der Dreier- oder Fünferkette hin zu einem 4-2-3-1, das aber variabel in der Offensive ist. Sie haben mit 56 geschossenen Toren die meisten in der Liga und daher ist es natürlich eine absolute Top-Mannschaft, die um den Aufstieg zurück in die Bundesliga spielt. Sie werden uns alles abverlangen, wir haben uns aber darauf vorbereitet und wissen, wie sie spielen. Wir haben auch beim Dresden-Spiel gesehen, dass Kleinigkeiten so ein Spiel entscheiden können. Das ist auch das, was wir in den letzten Spielen bei uns immer wieder gesagt haben. Zu Hause haben wir die Kleinigkeiten für uns entschieden, auswärts waren die Kleinigkeiten oft gegen uns. Jetzt wollen wir natürlich schauen, dass wir es beim nächsten Auswärtsspiel gegen Schalke besser machen, um dort etwas mitzunehmen.“

Auf was der FCH achten muss:

„Bei Schalke 04 muss man auf alles achten. Sie haben Qualität in der Defensive mit viel Robustheit und viel Zweikampfstärke. Sie stellen die Sechserpositionen immer wieder anders auf, daher müssen wir erst mal schauen, wie der Gegner spielt. Vorne sind sie sehr variabel. Bülter spielt jetzt eher hängend und kann mit seiner Schnelligkeit immer wieder in die Räume reingehen. Sie spielen mit den offensiven Außenbahnen oft zentrumslastig und machen den Streifen frei für die Außenverteidiger, die sehr offensiv agieren. Es ist schon sehr variabel und vor allem kommt auch noch die individuelle Qualität dazu. Dominick Drexler spielt, wenn er um den Sechzehner herum ist, die Bälle sehr gut rein und kann dann gerade Simon Terodde – wie beim 2:0 in Dresden – in Szene setzen. Wir müssen verhindern, dass diese Zuspiele kommen und wir eine gute Verteidigungslinie haben, sodass wir die Laufwege und die Zuspiele schon im Ansatz verteidigen. Dann ist man im Spiel drin und kann auch etwas holen. Für uns wird es jetzt langsam Zeit, dass wir auch auswärts wieder das Quäntchen Glück haben, das wir zuletzt nicht hatten, und annähernd so effektiv sind, wie in den Heimspielen. Denn dann ist es auch möglich für uns, etwas gegen den großen Favoriten zu holen.“

Über die Atmosphäre auf Schalke:

„Auf Schalke ist es natürlich etwas Besonderes vor weit über 50.000 Zuschauern. Aber das ist für uns auch nicht das erste Mal, sondern das haben wir schon ein paar Mal erleben dürfen. Ich habe meiner Mannschaft gesagt, sie soll sich darauf freuen. Aber wenn der Schiedsrichter anpfeift, müssen wir uns auf die Aufgaben fokussieren. Wir müssen dort, wo der Ball ist, und die Räume drum herum gut bearbeiten und gute Strategien parat haben. Es wird Druck von außen kommen, weil die Schalker Mannschaft nach vorne gepeitscht werden wird. Aber dort wo Druck herrscht, kann auch mal ein Gegendruck erzeugt werden. Das hat etwas damit zu tun, dass wir eine entschlossene Haltung haben und der Glaube da ist, dass wir im Spiel drin sind und auch etwas holen können. Das eine sind die Rahmenbedingungen, auf die wir uns natürlich freuen. Das andere ist, dass wir uns auf die Dinge konzentrieren, die wir auf dem Feld beeinflussen müssen.“

Über Simon Terodde:

„Bei ihm ist das Besondere die Qualität, die er in der Box hat. Aber er stellt sich auch in den Dienst der Mannschaft. Und die Größte Qualität ist, dass er auch mal aus Scheiße Gold machen kann. Das hat man beim 2:0 gegen Dresden gesehen: Die Flanke war nicht ganz perfekt, kommt in den Rücken und er köpft ihn trotzdem ins lange Eck. Das ist genau das, was ihn auszeichnet und so wertvoll macht. Ich habe schon in der Analyse gesagt, dass wir im Vorfeld eingreifen müssen. Weil wenn der Ball mal kommt, sind sein Freilaufverhalten, seine Erfahrung, seine Cleverness und seine Handlungsschnelligkeit unheimlich schwer zu verteidigen. Er hat 21 Tore geschossen und alle haben versucht, ihn zu verteidigen. Wir haben das im Hinspiel geschafft und wollen es wiederholen.“