Zum 30. Spieltag ist Erzgebirge Aue beim 1. FC Heidenheim 1846 zu Gast. Am Sonntag, 17. April, um 13:30 Uhr steht bereits die 17. Begegnung der beiden Mannschaften an. Wir haben einen Blick auf die vergangenen Spiele des FCE und ihre gefährlichsten Spieler geworfen.
In den vergangenen fünf Spielen konnte der FC Erzgebirge drei Punkte ergattern. Am 25. Spieltag gab es für die Auer einen 1:0-Heimsieg gegen den SSV Jahn Regensburg, daraufhin folgte die Spielverlegung gegen den Hamburger SV auf den 5. April, aufgrund eines Corona-Ausbruches bei den Hamburgern (0:4-Niederlage), eine 0:3-Niederlage gegen den Karlsruher SC und eine bittere Niederlage mit 2:3 gegen den FC Ingolstadt. Zuletzt mussten die Auer eine 1:3-Niederlage zu Hause gegen Hannover 96 hinnehmen.
Bereits in der 3. Spielminute verfielen die Auer in eine Schockstarre, da die zweite Ecke für das erste Gegentor sorgte – Julian Börner köpfte zum 0:1 ein. Anschließend waren die Gastgeber noch immer nicht richtig wach und so war es Hendrik Weydandt, welcher zuerst an Aue-Torhüter Martin Männel scheiterte, aber dann in der 23. Minute auf 0:2 stellte. Im Anschluss an die Zwei-Tore-Führung zogen sich die 96er zurück und Aue hatte mehr vom Spiel, allerdings ohne wirklich gefährlich zu werden. Zur Halbzeit reagierte FCE-Cheftrainer Pavel Dotchev und wechselte dreimal. Dies zeigte Wirkung: Nikola Trujic, einer der Neuen auf dem Platz, erzielte nur neun Minuten nach Wiederanpfiff den 1:2-Anschlusstreffer. Nach diesem Tor warfen die Auer alles nach vorne, bespielten die Lücken in der 96-Abwehr gut, aber waren am Ende zu unpräzise, um den Ausgleich zu erzielen. In der 75. Spielminute spielten die Hannoveraner einen Konter schließlich gut aus und dazu kam auch noch das nötige Glück. Der Schuss von Sebastian Kerk wurde für Martin Männel unhaltbar abgefälscht, der Ball rollte über die Linie und die Vorentscheidung war gefallen. Hannover ließ hinten nichts mehr zu, Aue kam zu keiner weiteren Torchance und die Partie ging langsam, aber sicher dem Ende entgegen. Demnach steht der FC Erzgebirge Aue aktuell mit 19 Zählern, punktgleich mit dem FC Ingolstadt, auf dem 18. Tabellenplatz. Der Relegationsplatz ist für die „Veilchen“ neun Punkte entfernt.
„Wir haben uns viel vorgenommen und gehen dann wieder so früh durch einen Standard in Rückstand. Das zieht sich schon durch die ganze Saison. Anschließend betreiben wir viel Aufwand, aber kommen leider nicht zurück“, sagte FCE-Angreifer Dimitrij Nazarov nach dem Spiel und fügte hinzu: „Wenn man so viele Punkte wie wir nach so vielen Spielen hat, dann steht man da ganz hinten auch nicht unverdient. Wir müssen weiter den Kopf oben behalten, gut trainieren und hoffen, dass wir noch ein paar Punkte einfahren können.“
Erfahrung gepaart mit Jugend
In der Offensive haben sich fünf Spieler des FC Erzgebirge Aue herauskristallisiert, welche regelmäßig auf der Anzeigetafel landen. Dabei sind Ben Zolinksi, Dimitrij Nazarov und Jan Hochscheidt von der älteren und erfahrenen, Antonio Jonjic und Nicolas Kühn, beide 22 Jahre alt, von der jüngeren Riege. In Sachen Tore und Vorlagen befinden sich alle fünf Spieler allerdings ungefähr auf dem gleichen Niveau. So traf Ben Zolinski bislang dreimal und bereitete zwei Treffer vor, auch Dimitri Nazarov ist dreifacher Vorlagengeber und netzte bereits dreimal ein und Jan Hochscheidt erzielte zwei Tore und konnte drei Vorlagen beisteuern. Der junge Antonio Jonjic ist mit sechs Treffern Aues gefährlichster Torschütze, dies bewies er auch im Hinspiel gegen den FCH mit seinen zwei Toren zum 2:0-Heimsieg des FCE. Die meisten Vorlagen kommen von der Leihgabe des FC Bayern München II Nicolas Kühn. Insgesamt vier Vorlagen und zwei Tore stehen auf seinem Konto.
Am Ostersonntag findet die 17. Begegnung statt
Bislang trafen der 1. FC Heidenheim 1846 und die „Veilchen“ 16-mal aufeinander: davon 13-mal in der 2. Liga, zweimal in der 3. Liga und einmal im DFB-Pokal. Die Mannschaft von Frank Schmidt konnte dabei acht Siege einfahren, spielte fünfmal unentschieden und musste sich dreimal geschlagen geben. Durchaus bemerkenswert: Zu Hause gab es für die Rot-Blau-Weißen immer Punkte gegen den FCE. Wir freuen uns auf das 17. Duell – vor allem mit Euch Fans in der Voith-Arena! Karten für die Partie gibt es nach wie vor in den beiden FCH Fan- und Ticketshops sowie online.