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„Schwerstarbeit bis zum Schluss“ – Die Stimmen zum Heimsieg gegen Darmstadt 98

24. September 2021 | Kategorie: FCH News

Nach dem 2:1-Heimsieg des 1. FC Heidenheim 1846 gegen den SV Darmstadt 98 am Freitagabend haben sich FCH Cheftrainer Frank Schmidt und die beiden Torschützen Tobias Mohr und Stefan Schimmer sowie Kapitän Patrick Mainka zur Partie geäußert.

Frank Schmidt:

„Wir standen heute etwas tiefer als zuletzt. Wir wollten die Abschlüsse der Darmstädter verhindern. Wir wollten, so wie bei der Entstehung des ersten Elfmeters, die Viererkette herauslocken, um dann schnell in die Tiefe zu spielen. Leider haben wir den Elfmeter nicht genutzt. Wir haben zwei, drei Elfmeterschützen, die das selber auf dem Platz angehen sollen. Vielleicht wäre es, nachdem Tim selber gefoult worden war und es dann relativ lange mit der Überprüfung des Videoassistenten gedauert hat, besser gewesen, wenn ein anderer geschossen hätte. Wir haben uns davon aber nicht beeindrucken lassen und hatten in der ersten Halbzeit noch Phasen, wo wir Druck entwickeln konnte. Den zweiten Elfmeter macht Tobi Mohr souverän rein. Darmstadt hat schnell und unkompliziert nach vorne gespielt und hat die Bälle gut festgemacht. Das war viel Arbeit für uns. Wir haben das über weite Strecken weggearbeitet und Darmstadt vom Tor weggehalten. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten wir die frühe Möglichkeit für das 2:0. Christian Kühlwetters Pfostentreffer war der neunte Alu-Treffer der Saison. Mit einem 2:0 hätten wir das Spiel besser kontrollieren können. So haben wir den Gegner beim 1:1 eingeladen. So einen Ball darf ‚Patte‘ nicht spielen. Aber das sei ihm zugestanden. Vor allem, weil wir das Spiel hintenraus noch drehen konnten. Er hat zuletzt sehr stabil gespielt und heute hat er sich kurz geschüttelt und dann wieder mutig nach vorne gespielt. Ich ziehe alle Hüte vor meiner Mannschaft. Die Moral war wieder super. Wir haben von der Bank einen großen Push und Qualität bringen können. Die Flanke von ‚Leipi‘ war perfekt und der ‚Bomber‘ hatte das perfekte Timing beim 2:1. Die Bank hat mehr oder weniger das Siegtor gemacht. Die Wechsel waren wichtig, weil wir uns schwergetan haben. Wir arbeiten und glauben an uns. Jeder Sieg gibt Selbstvertrauen. Natürlich kann das Spiel auch 1:1 ausgehen, aber am Ende war es nicht unverdient, weil wir ein paar gute Phasen im Spiel gehabt hatten, in denen wir früher für eine Vorentscheidung hätten sorgen können. Es war Schwerstarbeit bis zum Schluss gegen eine sehr gute Darmstädter Mannschaft. Deswegen bin ich sehr glücklich.

Tobias Mohr:

„Nach einem Sieg ist man natürlich immer zufrieden. Wir hatten in jeder Halbzeit ein paar Minuten lang eine Phase, in der wir das Spiel aus der Hand gegeben haben, obwohl wir eigentlich größtenteils das Spiel schon im Griff hatten. Wir haben uns wieder einige Torchancen herausgespielt, machen es dann wieder spannend, aber das hatten wir vor zwei Wochen auch. Das sind die geilsten Siege und das nehmen wir mit. Beim Elfmeter habe ich mir den Ball genommen, weil ich mir sicher war. Ich hatte kurz Augenkontakt mit Tim und er hat gesagt: ‚Ja, mach!‘ Und dann habe ich das Tor gemacht.“

Stefan Schimmer:

„Es ist super, dass wir die drei Punkte mitnehmen. Vielleicht hätten wir das Spiel sogar schon früher entscheiden können. Nichtsdestotrotz haben wir nicht aufgegeben und wenn man spät in der Partie den Siegtreffer erzielt, ist das natürlich schön. Ich sah, dass ‚Leipi‘ zum Flanken ausholt und hatte relativ viel Platz zum Köpfen. Dann fiel die Kugel hinten rein ins Tor, was sich super angefühlt hat. Als Stürmer ist es immer wichtig, in einen Lauf zu kommen und Tore zu erzielen. Das gibt Selbstvertrauen. Wir hatten das Spiel über weite Strecken im Griff. Darmstadt hatte zwar auch Chancen, aber vor allem in der Schlussphase sind wir auf den Sieg gegangen.“

Patrick Mainka:

„Beim 1:1 hatte ich einen absoluten Blackout, das kann man nicht anders sagen. Ich habe es gerade eben im Fernseher nochmal gesehen und ich weiß auch nicht, was ich da gesehen habe. Ich hatte wirklich eine super Idee und habe dem Gegner einfach das Tor geschenkt. Ich bin wirklich froh, dass der ‚Bomber‘ das Ding am Ende noch reingeköpft hat. Da hat mir die Mannschaft heute den Allerwertesten gerettet. Darmstadt war in Ansätzen schon gefährlich, aber eigentlich haben wir hinten nicht viel zugelassen. In der ersten Halbzeit war es noch ein bisschen ausgeglichener, in der zweiten Halbzeit mussten wir uns nach dem Gegentor erst mal wieder fangen. Aber wir haben eine tolle Moral gezeigt.