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„Es waren viele Emotionen dabei“ – Die Stimmen zum Saisonabschluss gegen den KSC

23. Mai 2021 | Kategorie: FCH News

Nach dem letzten Spieltag der Spielzeit 2020/21 haben sich FCH Cheftrainer Frank Schmidt, der scheidende Kapitän Marc Schnatterer und Christian Kühlwetter zum Saisonabschluss gegen den Karlsruher SC geäußert.

Frank Schmidt:

„Es ist schade, dass wir heute zum Abschluss der Saison verloren haben und damit zwei Plätze in der Tabelle eingebüßt haben. Das haben wir uns nicht nur ganz anders vorgestellt, sondern wir hatten auch ein ganz anderes Ziel. Aber das müssen wir so hinnehmen. Das war lange ein Spiel, in dem die Standards im Mittelpunkt standen. Wir hatten am Anfang gleich mal vier Ecken, dann der KSC. Dann kriegen wir einen Freistoß gegen uns, der zum Eckball führt. Dabei haben wir die Zuordnung verloren und der Ball kam aufs Tor und war drin. Damit waren wir zur Halbzeit 0:1 hinten. Wir wollten heute nicht als Verlierer vom Platz gehen und haben uns dann richtig eingeschworen auf die zweite Halbzeit. Aber so richtig zu Chancen sind wir zunächst nicht gekommen. Der KSC hatte mit dem Kopfball, den ‚Mü‘ hielt, die erste Chance. Es war dann ein von Mittefeldgeplänkel geprägtes Spiel mit wenig klaren Torchancen. Ähnlich wie in der ersten Halbzeit klären wir auch vor dem 0:2 den Ball nicht. Es kam zum Freistoß und der Ball wurde auf den zweiten Pfosten verlängert und wir waren wieder nicht da. Das macht es gegen eine sehr starke Auswärtsmannschaft, die zuletzt Kiel geschlagen hat, schwer. Die letzten 25 Minuten sind wir so aufgetreten wie wir es eigentlich von Anfang an wollten. In unserer Druckphase haben wir den verdienten Anschlusstreffer erzielt, nachdem zuvor das andere Tor aufgrund von Abseits nicht gegolten hat. Danach haben wir zwei hundertprozentige Chancen auf den Ausgleich liegen lassen. Somit konnten wir Platz 6 in der Tabelle nicht halten. Das ist natürlich extrem bitter. Speziell für ‚Schnatti‘ wäre es das respektvolle Ergebnis gewesen, diesen Tabellenplatz zu halten. So haben wir das Spiel verloren und rutschen zwei Plätze ab. Mit Platz 6 hätten wir eine sehr gute Saison krönen können. Man muss aber die ganze Saison betrachten, die nicht einfach war. Es war kompliziert, aber wie haben uns nach einem schwierigen Start gut hineingearbeitet. Es gab Phasen, in denen wir uns weiter vor gearbeitet haben. Wir haben eine sorgenfreie Saison gespielt und sind nie Gefahr gelaufen, nach dem verpassten Aufstieg in der Relegation im letzten Jahr, unten reinzurutschen. Die Mannschaft hat sich gut entwickelt und wir konnten viele junge Spieler mit einbauen. Fehler gehören immer dazu, die haben wir heute auch gemacht. Mit Platz 8 wären wir vor der Saison aber wohl zufrieden gewesen, es hätten auch zwei Plätze besser sein können. Das muss man so akzeptieren und wir haben uns einen einstelligen Tabellenplatz geholt. Jetzt geht es in die Pause, die wir körperlich und mental dringend brauchen.“

Marc Schnatterer:

„Es war kein gutes Spiel von uns zum Abschluss. Wir waren heute ein bisschen wie gelähmt. Es ist bitter, dass wir zwei Standardgegentore bekommen. Zum Ende hin hätten wir noch den Ausgleich machen können. Da waren wir dann gut im Spiel, das wäre natürlich toll gewesen. Aber für den Tag heute muss man einfach sagen, dass die Leistung nicht gut genug war. Mit dem Blick auf die gesamte Saison muss man aber zufrieden sein und jetzt bin ich glücklich, dass wir es geschafft haben, die Saison trotz der Niederlage heute im Großen und Ganzen positiv zu beenden. Selbstverständlich waren heute viele Emotionen dabei. Ich bin jemand, der das erstmal in sich trägt und es dann wahrscheinlich später nochmal rauskommt. Ich bin dem Verein und den Verantwortlichen unglaublich dankbar. Die Plattform und die Möglichkeiten, die sie mir hier gegeben haben, waren einmalig. Ich habe von Tag eins an versucht, die Unterstützung der Fans zurückzugeben. Ich bin einfach glücklich und dankbar für alles, was ich hier erleben durfte.“

Christian Kühlwetter:

„Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben in den ersten 15 bis 20 Minuten richtig viel Druck gemacht. Wir haben uns dann ein bisschen einlullen lassen und kassieren ein unnötiges Standardgegentor, genau wie auch nach der Halbzeit. In den letzten 20 Minuten sind wir nochmal aufgewacht und haben nochmal alles reingeworfen. Tim erzielt dann das vermeintliche Tor – keine Ahnung, wie knapp die Abseitsposition war – und wir machen aber trotzdem weiter. ‚Bomber‘ erzielt schließlich das 1:2 und wir haben noch zwei riesige Chancen, wovon wir mindestens eine nutzen hätten müssen. Das ist am Ende natürlich ärgerlich und bitter.“