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Frank Schmidt vor dem Auswärtsspiel beim HSV: „Wir brauchen einen richtig guten Tag!“

18. März 2021 | Kategorie: FCH News

Vor dem Auswärtsspiel beim Hamburger SV am Samstag, 20. März (13 Uhr), hat sich Frank Schmidt auf der Pressekonferenz zum Gegner und zur eigenen Situation geäußert. Der FCH Cheftrainer weiß um die individuelle Qualität und taktischen Flexibilität des Tabellenzweiten von der Elbe und will dem mit Selbstbewusstsein und Entschlossenheit begegnen. Seine wichtigsten Aussagen im Überblick.

Zur personellen Situation:

„Dženis Burnić, Gianni Mollo und Diant Ramaj stehen uns weiterhin nicht zur Verfügung. Alle anderen Spieler haben in dieser Woche komplett trainiert. Tim Kleindienst hatte durch das verlegte Kiel-Heimspiel eine Woche länger Zeit, um seine Verletzung auszukurieren und um voll zu trainieren. Robert Leipertz wirkte vor seiner Quarantäne etwas überspielt. Dass die Pause so lange wird, war natürlich nicht geplant. Jetzt ist er seit zehn Tagen richtig im Training. Mutmaßlich nehmen wir ihn nach Hamburg noch nicht mit, damit er die Möglichkeit bekommt, über zwei volle Wochen Training vor dem Fürth-Spiel, inklusive Testspiel, zu zeigen, dass er wieder da ist.“

Über die Schwerpunkte im Training:

„Nachdem wir nicht spielen konnten, haben wir am vergangenen Wochenende zweimal sehr intensiv trainiert. Wir haben jedem Spieler im Kader dadurch eine Spiel-Belastung gegeben. Der HSV kann verschiedene Formationen spielen. Sie können Dreier- und Viererkette spielen. Meistens haben sie zuletzt im 4-2-3-1 gespielt, im Zentrum aber sehr variabel. Der Linksverteidiger steht oft auf der Höhe des Stürmers und Kittel geht dafür auf eine Achterposition. Auf diese Variabilität haben wir uns taktisch eingestellt. Zudem haben wir unser Flügelspiel forciert. Die Qualität der Flanken und ihre Verwertung war ein großes Thema. Auch Standardsituationen werden in den Einheiten bis zum Spiel noch wichtig werden.“

Zur Ausgangslage vor dem Spiel beim HSV:

„Wir haben in der Vergangenheit gezeigt, dass wir Situationen wie gegen den HSV lösen können. Speziell in den letzten beiden Aufeinandertreffen hatten wir aber auch das notwendige Spielglück auf unserer Seite. Trotzdem sind wir nicht so vermessen und sagen, dass der Druck nur beim Gegner liegt. Wir brauchen einen richtig guten Tag. Das gilt für jedes andere Spiel auch. Wir fahren selbstbewusst und entschlossen nach Hamburg. Aber wir wissen, dass der HSV in puncto Klasse und individuelle Qualität hervorragend besetzt ist. Wir sind aber so selbstbewusst, um in jedem Spiel auf Sieg zu spielen. Wir wissen, dass es schwer wird, aber wir geben im Vorfeld nicht klein bei. Man muss für solche Spiele groß denken, um das zu erreichen, was möglich ist. Das haben wir oft genug bewiesen. Dieses Mal sind die Vorzeichen aber wieder andere. Wir spielen zum Beispiel das erste Mal beim HSV ohne Zuschauer.“

Zum Gegner Hamburger SV:

„Der HSV passt seinen Spielaufbau an – je nachdem, wie der Gegner presst. Dafür brauchen wir dann wiederum eine Lösung. Diese taktischen Varianten einzustudieren, ist viel Arbeit. Aber alle Taktik hilft nichts, wenn man nicht die nötigen Zweikämpfe gewinnt und die richtige Einstellung und Mentalität hat. Wie immer gehört beides dazu. Der HSV hat zuletzt sein Spiel etwas verändert. Sie haben in Bochum gewonnen und dort mehr den Fokus auf die Defensive gelegt als in den fünf sieglosen Spielen zuvor. Sie haben kompromisslos und gut verteidigt. Darauf müssen wir uns einstellen. Sie sind sehr offensivstark und haben die meisten Tore der Liga geschossen. Das müssen wir verteidigen. Terodde fällt zwar aus und Dudziak ist fraglich, aber mit beispielsweise Kittel, Jatta, Wintzheimer oder Wood haben sie unterschiedliche Möglichkeiten für ihr variables Spiel. Sie verteidigen oft hoch mit Angriffspressing und Forechecking, auch manchmal Mann gegen Mann. Wenn man diese Situationen richtig lösen kann, gibt es Raum für uns.“