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Am Samstag gastiert der FCH beim Hamburger SV – ein Blick auf den Gegner

17. März 2021 | Kategorie: FCH News

Der 1. FC Heidenheim 1846 tritt am Samstag, 20. März (13 Uhr), zum 26. Zweitligaspieltag beim Hamburger SV an. Der Aufstiegsfavorit konnte sich zuletzt im Topspiel gegen den Tabellenführer VfL Bochum durchsetzen und liegt momentan mit 46 Punkten auf Rang 2. Ein Blick auf die „Rothosen“ von der Elbe.

Während der FCH am vergangenen Freitagabend, aufgrund der positiven Corona-Fälle bei Holstein Kiel, kurzfristig spielfrei hatte, gastierte der Hamburger SV beim VfL Bochum. Der HSV, nach der Roten Karte gegen Bochums Danny Blum (35.) knapp eine Stunde in Überzahl, setzte sich durch die Treffer der beiden Mittelfeldspieler Amadou Onana (29.) und Khaled Narey (89.) mit 2:0 durch und verkürzte den Rückstand auf den VfL (48 Punkte) in der Tabelle auf zwei Zähler. Die „Rothosen“, die mit 51 erzielten Toren die gefährlichste Offensive der 2. Bundesliga stellen, legten in diesem Spitzenspiel vermehrt auch den Fokus aufs Verteidigen. „Für uns ging es heute in erster Linie darum, das Spiel zu gewinnen. Deshalb war es völlig okay, dass wir nicht die ganze Zeit den Ball hatten, sondern die Spielgestaltung mal abgegeben haben und stattdessen gut gestanden und gut verteidigt haben“, resümierte Daniel Thioune nach dem Auswärtssieg. Doch „überbewerten“ wollte der HSV-Cheftrainer die drei Punkte gegen Bochum nicht. „Es sind schließlich noch neun wichtige und schwierige Spiele zu gehen“, so Thioune auch mit Blick auf das anstehende Duell gegen den FCH am Samstag. Torschütze Narey pflichtete bei: „Jetzt geht es weiter, wir werden in jedem einzelnen Spiel alles geben und dann schauen, was am Ende dabei herauskommt.“

Herauskommen soll bestenfalls der Aufstieg ins Fußball-Oberhaus, den der frühere „Bundesliga-Dino“ nach dem Abstieg im Sommer 2018 in den vergangenen beiden Spielzeiten jeweils mit Platz 4 knapp verpasste. Als offizielles Saisonziel aber wurde der Aufstieg von den Verantwortlichen im Volkspark nicht ausgerufen. Dennoch merkte beispielsweise Torjäger Simon Terodde unlängst im Interview mit dem „Sportbuzzer“ an: „Wenn wir am Ende Siebter werden, können wir nicht erzählen, dass wir uns gut entwickelt haben.“ Mit dem aktuellen Tabellenplatz 2 aber liegen die Hamburger derzeit wieder auf Kurs Aufstieg.

Zwischenzeitlich aber schien der HSV vor kurzem etwas von diesem Kurs abgekommen zu sein. Denn der Erfolg gegen den VfL Bochum war der erste nach zuvor fünf sieglosen Spielen in Serie. In diese Zeit fielen allerdings auch die beiden Unentschieden gegen die direkten Aufstiegskonkurrenten SpVgg Greuther Fürth (0:0) und Holstein Kiel (1:1). HSV-Sportdirektor Michael Mutzel machte nach dem Remis gegen Kiel aber klar: „Es liegt nur an uns. Am Ende entscheiden wir, wie die Spiele ausgehen.“ Noch eine Woche zuvor hatte der HSV das Stadtderby gegen den FC St. Pauli knapp durch einen späten Gegentreffer in der 88. Minute verloren.

HSV-Cheftrainer Thioune (rechts) mit Frank Schmidt: „Es sind noch neun wichtige Spiele zu gehen.“

Denkwürdige Duelle

Knapp und unvergessen waren auch die jüngsten Aufeinandertreffen zwischen dem HSV und dem 1. FC Heidenheim 1846. In den vergangenen drei direkten Duellen konnte sich jeweils der FCH durchsetzen – jeweils mit nur einem Treffer Unterschied. Im Hinspiel in der Voith-Arena Ende November 2020 setzte sich der FCH nach einem 0:2-Rückstand dank eines Dreierpacks von Christian Kühlwetter mit 3:2 durch. Auch in der vergangenen Saison gingen, mit dem 2:1 kurz vor Saisonende durch das der FCH am HSV vorbeizog und auf den Relegationsplatz sprang und dem 1:0-Auswärtssieg im Dezember 2019, beide Partien an die Rot-Blau-Weißen. In der bisherigen Gesamtbilanz hat der FCH damit aktuell nach fünf direkten Duellen mit drei Siegen, einer Niederlage und einem Remis leicht die Nase vorn. Nun steht im Hamburger Volksparkstadion Begegnung Nummer sechs an.

HSV-Kapitän vor Comeback

Verzichten muss der HSV beim sechsten Duell gegen den FCH auf seinen gefährlichsten Angreifer Simon Terodde (20 Tore, 4 Assists). Der Neuzugang vom 1. FC Köln befindet sich aufgrund eines positiven Corona-Tests derzeit in einer 14-tägigen Quarantäne. Auch Rick van Drongelen (Außenbandriss im Sprunggelenk) fällt aus. Der niederländische Innenverteidiger war nach einem Kreuzbandriss erst zum Stadtderby gegen St. Pauli Anfang März zurückgekehrt und verletzte sich bei seinem ersten Saisoneinsatz erneut. Kapitän Tim Leibold ist gegen den FCH dagegen wieder spielberechtigt. Der Linksverteidiger hatte im Derby die Rote Karte gesehen und war für zwei Spiele gesperrt worden.

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