An diesem Samstag, 31. Juli (13:30 Uhr), gastiert der 1. FC Heidenheim 1846 beim FC Ingolstadt 04. Wir werfen einen Blick auf den FCI und ihren Saisonstart in der 2. Bundesliga.
Das letzte Aufeinandertreffen zwischen dem FCH und dem FCI ist noch nicht einmal zwölf Monate her. Doch beim 2:1-Auswärtssieg der Rot-Blau-Weißen im Audi-Sportpark Anfang September 2020 handelte es sich um ein Testspiel in Vorbereitung auf die vergangene Saison.
Diesen Samstag stehen sich beide Mannschaften dann wieder in einem Pflichtspiel gegenüber. Denn nach zwei Jahren in der 3. Liga, und dem denkbar knappen Scheitern in der Aufstiegsrelegation gegen den 1. FC Nürnberg vor einem Jahr, gelang den Ingolstädtern in diesem Jahr der Wiederaufstieg ins Unterhaus. Der Weg der „Schanzer“ führte erneut über die Relegation, dieses Mal allerdings gegen den VfL Osnabrück und dieses Mal am Ende von Erfolg gekrönt.
Missglückter Saisonstart beim 3. Liga-Meister
Zum Auftakt der Saison 2021/22 in der 2. Liga traf der FC Ingolstadt auf den Mitaufsteiger und amtierenden 3. Liga-Meister aus Dresden. Dynamo Dresden hatte allerdings den besseren Start in die Zweitligasaison und dominierte das Duell zwischen den beiden Aufsteigern weitestgehend.
Den Unterschied zwischen dem 3. Liga-Meister und dem Relegations-Gewinner machten am Ende drei Tore und der Doppeltorschütze Christoph Daferner. Daferner traf nämlich in der 41. und in der 56. Spielminute für die SGD und leitete somit den ersten Heimsieg im ersten Spiel für die Dresdener ein. Heinz Mörschel sorgte 20 Minuten vor Schluss mit dem 3:0 für den Schlusspunkt der Partie.
Der gebürtige Dresdner und derzeitige Kapitän des FCI, Stefan Kutschke schilderte nach der Auftaktniederlage: "Es gab Situationen, in denen wir das Spiel zu unseren Gunsten hätten gestalten können. Aber Dynamo traf in den richtigen Momenten und hatte - wie gewohnt - viel Wucht hier im Stadion. Wir sind eine junge Mannschaft und werden wachsen."
Der FC Ingolstadt 04 musste sich beim Saisonauftakt in Dresden mit 3:0 geschlagen geben.
Neue sportliche Führung
Der neue Cheftrainer des FC Ingolstadt, Roberto Pätzold ergänzte nach der 3:0-Niederlage: "Gückwunsch an Dresden, das ist ein verdienter Sieg. Die Angriffswellen haben uns leider beeindruckt, obwohl wir darauf vorbereitet gewesen waren. Nichtsdestotrotz haben wir nach einer Findungsphase für Gefahr sorgen können. Trotz Rückstand hatten wir einen super Start in Hälfte 2, das 2:0 war dann ein echter Nackenschlag. Schade, dass uns kein Tor mehr vergönnt war."
Zum Ende der vergangenen Saison hat der FCI bekannt gegeben, dass sich die Wege von Aufstiegstrainer Tomas Oral und den „Schanzern“ trennen. Einige Tage später dann wurde der neue Cheftrainer des FC Ingolstadt präsentiert. Der 42-jährige Pätzold, 2018/19 schon einmal kurzzeitig Interimstrainer der Profis, trainierte zuvor die U19 der Oberbayern und ist nun Cheftrainer der „Schanzer“. Für Pätzold ist ein „leistungsförderndes, positives Miteinander“ der Schlüssel, um in der 2. Bundesliga zu bestehen.
Neben Pätzold wurde, nachdem auch Sportdirektor Michael Henke die „Schanzer“ verlassen hatte, zudem Malte Metzelder als Manager Profifußball installiert.
Sechs Neuzugänge beim FCI
Unter der Mithilfe von Metzelder begrüßten Geschäftsführer Manuel Sternisa und der FCI in diesem Sommer bisher sechs Neuzugänge. Die beiden Defensivspieler Yassin Ben Balla (Eintracht Braunschweig) und Jan-Hendrik Marx (Waldhof Mannheim) wechselten ablösefrei auf die Schanz. Zudem wurde Angreifer Arian Llugiqi aus der U19 zu den Profis hochgezogen, Silman El Baset und Maximilian Neuberger schafften den Sprung von der zweiten Mannschaft zu den Profis. Außerdem wurde vom FC Schalke Nassim Boujellab ausgeliehen.
Im Gegenzug gaben die Schwarz-Rot-Weißen fünf Spieler ab, darunter den erfahrenen Innenverteidiger Björn Paulsen an Hammarby IF. An Erfahrung mangelt es der Mannschaft von Roberto Pätzold aber trotzdem nicht. Mit Marc Stendera, Maximilian Beister und Stefan Kutschke laufen drei ehemalige Erstligaprofis für die Schanzer auf.
Das neunte Duell steht an
Neben erfahrenen Spielern gibt es bereits auch schon viele Erfahrungen aus den Spielen zwischen dem FCH und dem FCI. Bislang hieß es bereits acht Mal: 1. FC Heidenheim 1846 gegen den FC Ingolstadt. Die Bilanz spricht allerdings relativ deutlich für die „Schanzer“ – sechs Siege, ein Unentschieden und ein Remis.
Diesen Samstag ist dann der FCH zu Gast auf der Schanz und kann im neunten Aufeinandertreffen die Bilanz ein wenig korrigieren. Wie immer gibt’s auch diese Auswärtspartie der Rot-Blau-Weißen live im FCH Fanradio - präsentiert von MHP.