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Frank Schmidt: „Wenn wir den Sieg holen wollen, müssen wir hellwach sein!“

07. Januar 2021 | Kategorie: FCH News

Vor dem Auswärtsspiel beim SV Sandhausen (Freitag, 18.30 Uhr) im Hardtwald hat sich der FCH Cheftrainer auf der Pressekonferenz zum kommenden Gegner geäußert.

Zur aktuellen Personalsituation:

„Es hat sich die Situation ergeben, dass Gianni Mollo zu den Verletzten Marc Schnatterer (Knieblessur) und Patrick Schmidt (kleiner Muskelfaserriss) dazu gekommen ist. Er hat eine sehr schwere Knieverletzung und steht im Kontakt mit den Ärzten. Er muss sehr sicher operiert werden und danach muss man weitersehen, er wird leider einige Monate ausfallen.“

Über den SV Sandhausen:

„An den letzten Ergebnissen sieht man, dass die Mannschaft und der Verein in einer sehr schwierigen Situation sind. Bald ist die Halbzeit in der 2. Liga erreicht und die letzten Spiele haben sie alle verloren, viele Gegentore bekommen und wenig bis gar keine Tore geschossen. Daher ist das Bild von einem angeschlagenen Boxer passend. Natürlich wollen sie sich aber aus dieser Gefahr, dass sie für längere Zeit unten drinstehen, befreien. Wir haben uns diese Woche auf die Eigenschaften, die diese Mannschaft mitbringt, eingestellt. Es ist nicht automatisch so, dass wir nach Sandhausen fahren und ihren negativen Lauf fortsetzen, sondern man muss viel dafür tun. Gerade die letzten Spiele zu Hause gegen Holstein Kiel, wo sie durch zwei Standardgegentore verloren haben und gegen Greuther Fürth, wo sie ihre Chancen nicht genutzt haben, täuschen über ihre Leistung hinweg. Wir müssen auf die Körperlichkeit, Robustheit, viele Langbälle, zweite Bälle und Standards achten, da der SV Sandhausen die Mannschaft ist, welche die meisten Kopfballduelle gewinnen konnte. Wenn wir den Sieg holen wollen, müssen wir hellwach sein und vor allem in den Defensiv- und Offensivzweikämpfen arbeiten. Sandhausen ist mit Sicherheit kein Aufbaugegner und wer uns kenn, weiß, dass wir immer die notwendige Wertschätzung für jeden Gegner in der Liga haben und wissen, dass die Unterschiede minimal sind. Die Bilanz der letzten Spiele spielt keine Rolle. Wir müssen uns reinarbeiten und dann glaube ich, wenn wir in Führung gehen sollten, werden die Ergebnisse der letzten Wochen uns einen Vorteil geben.“

Über Sandhausens neuen Trainer Michael Schiele:

„Er ist der Aufstiegstrainer der Würzburger Kickers und wurde danach relativ schnell entlassen. Ich habe es damals schon gesagt, dass muss man nicht verstehen. Jeder Verein, auch Würzburg, schreit nach Kontinuität, aber hier sieht man wie schnell der Kredit aufgebraucht sein kann. Ich kann es nur aus der Distanz beurteilen, aber ich glaube, dass er in Würzburg gute Arbeit geleistet hat. Er hat jetzt die nächste Aufgabe in der 2. Liga angenommen und ich glaube, dass es eine schwere Aufgabe für ihn ist, da es bis jetzt nur einen Sieg gegen seinen Ex-Verein gab und sonst nur Niederlagen. Es zeigt, wie schwer die Aufgabe ist, aber sie ist in der 2. Liga generell schwer.“

Über die kurze Winterpause:

„Es ist definitiv keine einfache Situation, weil wir eigentlich keine richtige Pause hatten und nicht abschalten konnten. Jetzt haben wir auch noch die ein oder andere Verletzung. Es hat auch wie bei Gianni Mollo viel mit Glück und Unglück zu tun, es ist sehr tragisch, dass ein so junger Spieler rausgerissen wird und die nächsten Monate nach einer Operation die Rehabilitation betreiben muss. Wir schauen aber im Training genau hin, wie sich die Spieler präsentieren und auch wie ihre Wochen- und Tagesform ist. Wir haben im Januar sechs Spiele, was uns natürlich das Training anders gestalten lässt wie die Jahre zuvor. Die Belastungssteuerung, das genaue Hinschauen und die Analyse der Daten spielt eine wichtige Rolle, da die Spieler die Erholung brauchen aber wir auch vor den Spielen die Spannung wieder hochfahren müssen. Zu viele Wechsel sind vor allem im Defensivbereich kontraproduktiv, aber dennoch sind Wechsel notwendig, um die Intensität hochzuhalten.“