Der 1. FC Heidenheim 1846 musste sich am Sonntagmittag beim Karlsruher SC mit 2:3 (1:2) geschlagen geben. Nach zuvor drei Siegen am Stück zeigte die Mannschaft von Frank Schmidt auch im Wildpark eine ansprechende Leistung, war aktiv und erspielte sich auch nach einem 1:3-Rückstand zahlreiche Möglichkeiten. Nach Kleindiensts Anschluss aber sollte der Ausgleichstreffer nicht mehr fallen.
Personell bot Frank Schmidt, bis auf Burnic für Geipl (Bank nach Kopfverletzung), die gleiche Startelf wie beim jüngsten Heimsieg gegen Jahn Regensburg auf. Und damit erwischte der FCH einen super Start in die Partie. Nachdem sich Kleindienst an der Strafraumkante durchsetzte und flach aufs lange Eck abzog, stand es direkt mit dem ersten Torschuss der Partie 1:0 (6.)! Doch der KSC antwortete bereits zwei Minuten später: Nach einem Eckball legte Breithaupt mit dem Kopf ab zu Batmaz, der aus kurzer Distanz per Aufsetzer den Ausgleich für die Gastgeber besorgte.
Der FCH verbuchte jedoch weiterhin mehr Ballbesitz und erspielte sich auch zahlreiche Möglichkeiten. Zunächst verpasste Kühlwetter nach Buschs Flanke das 2:1 (11.), dann verzog Burnic aus der Distanz (13.). Wenig später waren es Kühlwetter von rechts (18.) bzw. Mohr von links (19.), die jeweils Gersbeck aus spitzem Winkel prüften. Der KSC-Schlussmann entschärfte zudem auch Föhrenbachs Hereingabe (25.) und war bei Burnics tollem Schnittstellenpass auf Kühlwetter in der 27. Minute auf dem Posten.
Bis zur Halbzeit kamen dann die Karlsruher wieder vermehrt in die torgefährlichen Räume. Erst faustete Kevin Müller nach Gondorfs Flanke die Kugel ins Gesicht von Hofmann, von wo aus der Ball knapp am FCH Gehäuse vorbeisprang (29.). Sieben Zeigerumdrehungen später köpfte der KSC-Angreifer nach Wanitzeks Freistoß weit vorbei, bevor er in der 39. Minute die Führung der Gastgeber einleitete: Nach einem gewonnenen Zweikampf bediente Hofmann Wanitzek, der wiederum auf Batmaz durchsteckte. Der Außenbahnspieler überwand mit seinem Doppelpack den herauseilenden Müller aus spitzem Winkel – 2:1 für den KSC, womit es kurz darauf auch in die Pause ging.
Großer Kampf bis zum Schluss
Zu Beginn des zweiten Durchgangs brachte Frank Schmidt Joker Leipertz für Kühlwetter, bei den Gastgebern blieb Doppeltorschütze Batmaz angeschlagen für Cueto in der Kabine. Die erste offensive Duftmarkte setzte FCH Kapitän Patrick Mainka nach einer Ecke, traf am kurzen Pfosten per Kopf jedoch nur das Außennetzt (50.). Da auch Burnic seinen Versuch vorbeischoss (54.), sollte das Tor auf der anderen Seite per Handelfmeter fallen. In der 56. Minute bekam Busch im eigenen Sechzehner das Spielgerät von Schleusener an den ausgestreckten Arm. Wanitzek verlud Müller und schob nach kurzem Anlauf zum 3:1 für die Badener ein.
Der FCH schüttelte sich und verbuchte mit dem eingewechselten Schimmer, der nach Kleindiensts Ballgewinn, am langen Pfosten vorbeizielte, die nächste Möglichkeit (66.). Die Gastgeber konnten den FCH in der Folge zunächst noch vom Tor weghalten, bevor die Rot-Blau-Weißen zur Schlussoffensive bliesen. Erst klärte zwar Gordon noch gegen Kleindienst (73.). Die darauffolgende Mohr-Ecke aber köpfte der Doppelpacker zum 2:3-Anschluss für den FCH ein!
Nun war der FCH auch in Sachen Ergebnis wieder dran und wollte direkt nachlegen, doch Gersbeck rettete mit beiden Fäusten gegen Joker Malone und pflückte sich auch Mainkas hohe Hereingabe Sekunden nach dem Anschluss. Da Hüsing in der Defensive Wanitzeks Versuch blockte (79.), blieb der FCH weiterhin im Spiel. Doch in der 86. Minute vergaben Leipertz und Kleindienst nacheinander per Kopf aus kurzer Distanz – beide Male parierte Gersbeck. Zudem setzte Leipertz den nächsten Versuch zu hoch an (89.) und Schimmers Abschluss wurde von der KSC-Defensive abgeblockt (90.). Da Kleindienst bei seinem vermeintlichen dritten Treffer per Kopf knapp im Abseits stand, sollte das 3:3 nicht mehr fallen und der FCH musste trotz großem Engagement und viel Kampf die Auswärtsniederlage hinnehmen.
Nach dem letzten Hinrundenspiel steht für den FCH vor dem Jahreswechsel noch ein weiteres Auswärtsspiel an. Dabei ist man am Samstag, 18. Dezember (13:30 Uhr), zu Gast beim SC Paderborn.
Statistik zum Spiel:
Karlsruhe: Gersbeck – van Rhijn, Gordon, Kobald, Heise – Batmaz (46. Cueto), Gondorf, Breithaupt, Wanitzek, Schleusener (93. Kother) – Hofmann
FCH: Müller – Busch, Mainka, Hüsing, Föhrenbach (57. Schimmer) – Schöppner, Burnic (71. Malone), Theuerkauf – Kühlwetter (46. Leipertz), Kleindienst, Mohr
Tore: 0:1 Kleindienst (6.), 1:1 Batmaz (8.), 2:1 Batmaz (39.), 3:1 Wanitzek (56., HE), 3:2 Kleindienst (73.)
Gelbe Karten: Gondorf / Mohr, Mainka
Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg)
Zuschauer: 750 (BBBank Wildpark)