Der 1. FC Heidenheim 1846 tritt am kommenden Sonntag, 11. April (13:30 Uhr), bei Hannover 96 an. Im Hinspiel in der Voith-Arena hatte sich der FCH knapp mit 1:0 durchsetzen können. Vor dem anstehenden Wiedersehen mit den Rot-Blau-Weißen machten die 96er zuletzt mit einer spektakulären Aufholjagd auf sich aufmerksam und unterlagen dann den Würzburger Kickers im Nachholspiel. Wir blicken auf den nächsten Gegner.
Bevor Hannover 96 am Sonntag den FCH empfängt, haben die „Roten“ am Donnerstag (18:30 Uhr) im Nachholspiel gegen die Würzburger Kickers gespielt. Genau wie die Partie zwischen dem FCH und Holstein Kiel war die Begegnung ursprünglich für den 25. Spieltag vorgesehen gewesen, dann aber aufgrund eines positiven Corona-Tests bei Hannover 96 verschoben worden. Trotz einer 1:0-Führung gab es am Ende eine 1:2-Heimniederlage. "Wir dürfen die Köpfe jetzt nicht hängen lassen, müssen gut regenerieren und bestmöglich am Sonntag wieder in das Spiel gegen Heidenheim gehen", analysierte 96-Sportdirektor Gerhard Zuber.
Sowohl der FCH, der am Dienstag mit 1:0 gegen Kiel gewinnen konnte, als auch der nächste Gegner befinden sich aktuell also mitten in einer „englischen Woche“. Aufgrund der derzeit vielen Spiele in kurzer Zeit ist für Kenan Kocak daher auch eine ausgewogene „Balance zwischen Belastung und Erholung“ von großer Bedeutung. Der Cheftrainer von Hannover 96 sagte vor der Partie gegen Würzburg: „Wir brauchen jeden einzelnen Spieler“.
Dazu zählt auch Hendrik Weydandt. Der Angreifer fiel zuletzt mit einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse aus, stieg unter der Woche aber wieder ins Training ein und war gegen Würzburg wieder einsatzfähig. Weydandt liegt mit seinen drei Saisontreffern aktuell auf Rang drei der internen 96-Torjägerliste. Vor ihm rangieren Genki Haraguchi, der auch gegen Würzburg die Fpührung markierte (acht Tore), und Marvin Ducksch (elf Tore). Beide Offensivspieler konnten sich am vergangenen Wochenende bei einer spektakulären Partie in die Torjägerliste eintragen.
Aufholjagd gegen den HSV
Dabei hatte Hannover 96 den Hamburger SV zum Nordduell in der HDI Arena empfangen. Der Aufstiegsfavorit aus Hamburg legte vor und ging durch einen Dreierpack von Mittelfeldregisseur Aaron Hunt (14., 34., 50.) mit 3:0 in Führung. Nach knapp einer Stunde verkürzte Haraguchi für 96 auf 1:3, bevor Ducksch in der 68. Minute das 2:3 markierte. In einer offenen Schlussphase war es erneut Haraguchi (84.), der den Ball sitzend aus kurzer Distanz zum 3:3 im HSV-Tor unterbrachte und 96 so einen schon verlorenen geglaubten Punkt rettete. Cheftrainer Kocak sprach nach dem Remis von „einem tollen Kampfgeist und einem tollen Zusammenhalt“ in der Mannschaft. Torjäger Ducksch pflichtete bei: „Wir haben die Köpfe hoch genommen. Wir wussten, dass auch gegen diesen Gegner einiges drin ist und haben unser Herz in die Hand genommen.“
96-Cheftrainer Kenan Kocak und Torjäger Marvin Ducksch: "Haben unser Herz in die Hand genommen."
Vor der Partie gegen den HSV hatte Hannover 96 aufgrund der Länderspielpause und der Corona-Quarantäne ganze vier Wochen kein Pflichtspiel absolviert. Davor wiederum hatte es für die „Roten“ zwei Remis gegen Aue und Fürth gegeben.
Enges Hinspiel
Noch länger zurück liegt das umkämpfte Hinspiel zwischen Hannover 96 und dem FCH. Im Dezember 2020 war man sich in der Voith-Arena gegenübergestanden. Durch einen Treffer von Christian Kühlwetter in der 20. Minute hatte der FCH den Rasen als Sieger verlassen. In der vergangenen Saison hatten beide Mannschaften jeweils ihr Heimspiel (4:0 in Heidenheim und 2:1 in Hannover) für sich entscheiden können. Insgesamt trafen die „Roten“ und die Rot-Blau-Weißen in der 2. Bundesliga bislang fünfmal aufeinander. Die Bilanz mit drei 96-Siegen und zwei FCH Erfolgen spricht bisher leicht für die Niedersachsen. Wie das sechste Aufeinandertreffen ausgehen wird, erfahrt Ihr am Sonntag ab 13:30 Uhr wie immer live und kostenlos im FCH Fanradio.