Zum Ende der „englischen Woche“ gastiert der 1. FC Heidenheim 1846 am Samstagmittag, 24. April (13 Uhr), beim 1. FC Nürnberg im Max-Morlock-Stadion. Der FCN ist bereits seit fünf Spielen ungeschlagen, der Klassenerhalt der Franken ist jedoch noch gänzlich nicht in trockenen Tüchern. Wir blicken auf den kommenden Gegner aus Nürnberg.
Nur wenige Tage nach dem Heimspiel gegen den VfL Bochum steht für den FCH bereits das nächste Spiel am kommenden Samstag zum Abschluss der „englischen Woche“ an. Gleiches gilt für den nächsten Gegner, den 1. FC Nürnberg, der lediglich einen Tag länger vor dem anstehenden Duell pausieren kann. Ärgerlich dabei für den „Club“: Top-Torjäger Manuel Schäffler (zehn Tore) wird am Wochenende im Max-Morlock-Stadion nicht mitwirken können. Der 32-jährige Angreifer zog sich im Training einen kleinen Innenbandriss im Knie zu und muss, wie schon am Dienstagabend gegen Erzgebirge Aue, passen. Stattdessen liefen gegen Aue zwei 19-Jährige auf: Leipzig-Leihgabe Dennis Borkowski und Eigengewächs Erik Shuranov erzielten in dieser Saison jeweils zwei Treffer, konnten sich in Aue aber nicht in die Torschützenliste eintragen. Für einen Sieg reichte es allerdings dennoch: Robin Hack feierte nach einem Bänderriss im Sprunggelenk in der 78. Minute sein Comeback und erzielte nur sieben Minuten später das 1:0-Siegtor. „Ich war lange raus und bin sehr froh, endlich wieder auf dem Platz zu stehen“, freute sich der 22-jährige Außenbahnspieler und ergänzte: „Dann direkt das Siegtor zu erzielen, macht mich überglücklich.“ Und auch sein Cheftrainer, Robert Klauß, zeigte sich nach dem Spiel glücklich: „Ich bin sehr zufrieden, das war eine sehr reife Leistung. Darauf können wir aufbauen.“
Robin Hack (Mitte) traf nach seiner Einwechslung direkt bei seinem Comeback zum 1:0 in Aue.
Aufwärtstrend in den letzten Wochen
Aufbauen lässt sich beim FCN vor allem auf den Ergebnissen der letzten Partien. Bereits seit fünf Spielen sind die Franken in der Liga ungeschlagen. Neben den Unentschieden gegen die Konkurrenten um den Klassenerhalt VfL Osnabrück und die Würzburger Kickers (jeweils 1:1) sowie im Frankenderby gegen Aufstiegsaspirant SpVgg Greuther Fürth (2:2) gab’s dabei auch zwei Siege gegen den SC Paderborn (2:1) und zuletzt gegen Aue. Mit nun 36 Punkten nach 29 Spielen scheint der Klassenerhalt greifbar nahe. Osnabrück, mit 27 Punkten aus 30 Spielen, steht momentan auf dem Relegationsrang und könnte den FCN theoretisch noch überholen. Zudem hat der SV Sandhausen auf Platz 17 erst 27 Spiele, bei 25 Punkten, absolviert. Unmöglich ist der Abstieg für den 1. FC Nürnberg also noch nicht, unwahrscheinlich aber dennoch – auch wenn das Restprogramm für den FCN noch einige Hochkaräter aufweist. Nach dem Duell mit dem FCH folgen die Spiele gegen Holstein Kiel, den Hamburger SV, Tabellenführer VfL Bochum und letztendlich Hannover 96.
Im so wichtigen Saisonendspurt muss der „Club“ allerdings auf einige Offensivkräfte verzichten. Neben dem bereits thematisierten Manuel Schäffler fällt nun auch Fabian Schleusener mit einem Muskelfaserriss aus. Zudem zog sich Pascal Köpke bereits im November vergangenen Jahres einen Kreuzbandriss zu und auch Felix Lohkemper stand in diesem Jahr aufgrund eines Knochenödems noch nicht auf dem Platz.
Nürnbergs Top-Torjäger Manuel Schäffler wird, genau wie seine Teamkollegen Fabian Schleusener, Pascal Köpke und Felix Lohkemper, am Samstag gegen den FCH fehlen.
Eine ausgeglichene Bilanz
Gegen den 1. FC Heidenheim 1846 könnte daher ein bekanntes Gesicht auflaufen. Nikola Dovedan wechselte im Sommer 2019 vom Schlossberg ins Frankenland und erzielte in seinen ersten beiden Duellen mit dem FCH im FCN-Trikot jeweils ein Tor. Im Hinspiel dieser Saison gelang dies dem 26-jährigen Österreicher jedoch nicht. Beim 2:0-Sieg der Rot-Blau-Weißen trafen Denis Thomalla und Patrick Mainka in der Voith-Arena. Für den FCH war dies der vierte Sieg im elften Spiel gegen den 1. FC Nürnberg. Darüber hinaus gab’s bislang drei Punkteteilungen und vier FCN-Siege. Ob die Bilanz nach der Partie in Nürnberg auch weiterhin ausgeglichen ist oder ob sich eine der beiden Mannschaften durchsetzen kann, erfahrt Ihr am Samstag ab 13 Uhr im FCH Fanradio.
FCH Profi Patrick Mainka köpfte im Hinspiel nach einer Ecke zum 2:0 gegen den 1. FC Nürnberg ein.