Neues und Wissenswertes rund um den FCH

Unser Gegner im DFB-Pokal: Der SV Wehen Wiesbaden

09. September 2020 | Kategorie: FCH News

Der 1. FC Heidenheim 1846 startet am kommenden Sonntag, 13. September, in die Pflichtspielsaison 2020/21. Dabei gastiert die Mannschaft von FCH Cheftrainer Frank Schmidt um 18:30 Uhr in der ersten Runde des DFB-Pokal beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden. Wir blicken auf den Gegner, gegen den der FCH vor kurzem noch in der 2. Bundesliga gespielt hat.

Keine vier Monate liegt das letzte Aufeinandertreffen zwischen dem FCH und dem SVWW zurück. Am 27. Spieltag der Zweitligasaison 2019/20 besiegten die Rot-Blau-Weißen die Hessen mit 1:0. Der Heimsieg in der Voith-Arena bedeutete für den FCH den ersten Dreier im Sonderspielbetrieb nach der rund zweimonatigen Spielunterbrechung aufgrund des Coronavirus‘. Umjubelter Torschütze aufseiten des FCH war Tobias Mohr, der in der 70. Minute einen Freistoß mit links in die Maschen zirkelte.

Nach der Niederlage in Heidenheim rangierte der SV Wehen Wiesbaden auf dem 17. Tabellenrang. Von diesem Abstiegsplatz konnte sich der SVWW bis zum Saisonende trotz der Erfolge gegen Kiel und St. Pauli auch nicht mehr befreien und stieg in die 3. Liga ab. Am Ende trennte die Mannschaft von Rüdiger Rehm drei Punkte vom Relegationsplatz. „Wir müssen den Weg in die 3. Liga antreten, aber die Ärmel hochkrempeln, uns ordnen und dann in die neue Saison hineingehen“, sagte der Cheftrainer nach dem 34. Spieltag.

Rehm ist auch nach dem Abstieg weiterhin Trainer des SVWW. Auf Spielerseite aber verzeichneten die Hessen insgesamt gleich 22 Abgänge – darunter auch Torjäger Manuel Schäffler, der in der vergangenen Saison 19 Treffer erzielt hatte und mittlerweile beim 1. FC Nürnberg unter Vertrag steht. Auch beispielsweise die Torhüter Heinz Lindner (FC Basel) und Lukas Watkowiak (FC St. Gallen) sowie Mittelfeldspieler Maximilian Dittgen (FC St. Pauli) und der frühere Heidenheimer Marcel Titsch-Rivero (Hallescher FC) haben den Verein verlassen.

Im Gegenzug hat Wehen Wiesbaden um Geschäftsführer Nico Schäfer und Sportdirektor Christian Hock bisher zehn neue Spieler verpflichtet, darunter die Angreifer Maurice Malone vom FC Augsburg und Johannes Wurtz von Darmstadt 98, die Torhüter Tim Boss von Dynamo Dresden und Matthias Hamrol vom FC Emmen (Niederlande) sowie Linksverteidiger Dennis Kempe von Erzgebirge Aue. "Wir haben den Anspruch, einen Kader zusammenzustellen, der die Qualität hat, sofort wieder vorne anzugreifen“, sagte Sportdirektor Hock bereits Ende Juni im „Wiesbadener Kurier“.

Das aktuelle Mannschaftsfoto des SV Wehen Wiesbaden

Siege gegen Kaiserslautern und Darmstadt

Das jüngste Testspiel konnte der SVWW mit 1:0 gegen den Ligakonkurrenten 1. FC Kaiserslautern für sich entscheiden. Neuzugang Malone traf dabei vom Punkt zum entscheidenden Treffer (78.). Zuvor hatte es weitere Testspielsiege gegen Darmstadt 98 und den TSV Schott Mainz (Regionalliga Südwest) sowie Niederlagen gegen die TSG Hoffenheim und die Würzburger Kickers und ein Remis gegen die SpVgg Greuther Fürth gegeben.

Das zuletzt geplante Testspiel gegen den SV Sandhausen allerdings musste abgesagt werden, da es in der Vorwoche zwei positive Corona-Testergebnisse im Umfeld der SVWW-Profis gegeben hatte. So musste die Mannschaft zunächst auch individuell von zu Hause aus trainieren, ehe am Dienstag das Mannschaftstraining wieder aufgenommen werden konnte.

250 Zuschauer in Wiesbaden

Für die anstehende Partie gegen den 1. FC Heidenheim 1846 im DFB-Pokal hat der SVWW vom zuständigen Gesundheitsamt die Genehmigung für eine Teilzulassung der Wiesbadener Brita-Arena von bis zu 250 Zuschauern erhalten. Gästefans sind aber nach wie vor nicht gestattet.

Das letzte Aufeinandertreffen zwischen dem SVWW und dem FCH in Wiesbaden endete in der Vorsaison übrigens mit einem torlosen Remis. Die Gesamtbilanz in zwölf Pflichtspielduellen spricht mit vier Siegen, fünf Unentschieden und drei Niederlagen leicht für den FCH.

Im DFB-Pokal war für beide Mannschaften in der vergangenen Saison gegen einen Bundesligisten Schluss. Wehen Wiesbaden scheiterte in der ersten Runde nach Elfmeterschießen am 1. FC Köln, der FCH schied in der zweiten Runde bei Werder Bremen aus.