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Unser erster Saisongegner: Ein Blick auf Eintracht Braunschweig

17. September 2020 | Kategorie: FCH News

Wie bereits in der vergangenen Saison eröffnet der 1. FC Heidenheim 1846 auch die Zweitligaspielzeit 2020/21 gegen einen Aufsteiger aus der 3. Liga. Gegner beim Heimspiel, das mit bis zu 3.000 Zuschauern in der Voith-Arena ausgetragen wird, ist am Sonntag, 20. September (13:30 Uhr), Eintracht Braunschweig. Ein detaillierter Blick auf den BTSV.

In der vergangenen Drittligaspielzeit landete Eintracht Braunschweig auf dem 3. Platz, stieg aber dennoch direkt in die 2. Bundesliga auf, weil der amtierende Drittligameister FC Bayern II nicht spielberechtigt für die 2. Bundesliga ist. Trotz des direkten Aufstiegs gab es beim BTSV im Sommer einen Trainerwechsel von Aufstiegstrainer Marco Antwerpen hin zu Daniel Meyer. „Er hat ein überzeugendes Konzept vorgelegt und hat mit dem FC Erzgebirge Aue bereits Erfahrungen in der 2. Bundesliga gesammelt. Zudem hat Daniel auch schon mit jungen Spielern gearbeitet und diese weiterentwickelt“, erklärte Peter Vollmann, Eintracht-Geschäftsführer Sport, bei Meyers Vorstellung. Dieser fügte an, in der anstehenden Saison habe der frühzeitige Klassenerhalt „oberste Priorität“. Zudem erklärte Meyer: „Mittelfristig sehe ich meine Aufgabe darin, mit der Eintracht einen überzeugenden und modernen Fußball zu entwickeln und den Verein dauerhaft wieder fest im Kreis der Zweitligisten zu etablieren.“ Zuletzt spielte die Eintracht zwei Jahre drittklassig. Davor aber waren die „Löwen“ von 2011 bis 2018 fester Bestandteil der 2. Bundesliga gewesen und hatten in der Saison 2013/14 sogar ein Jahr in der Bundesliga gespielt. Neu-Trainer Daniel Meyer war vor seinem Amtsantritt in Braunschweig ein Jahr ohne Trainerposten, zuvor hatte der 41-Jährige bis Sommer 2019 Erzgebirge Aue trainiert und davor unter anderem die U19 des 1. FC Köln.

Daniel Meyer steht mittlerweile an der Seitenlinie von Eintracht Braunschweig.

Pokalüberraschung gegen Hertha BSC

Zu Beginn der aktuellen Pflichtspielsaison konnte der BTSV direkt ein echtes Ausrufezeichen setzen und besiegte in der ersten Runde des DFB-Pokals am vergangenen Wochenende den Bundesligisten Hertha BSC mit 5:4 nach 90 Minuten. Offensivspieler Martin Kobylanski gelang dabei ein Dreierpack, zudem trafen für die „Löwen“ Suleiman Abdullahi und Herthas Maximilian Mittelstädt per Eigentor. „Ich ziehe meinem Hut davor, was die Mannschaft heute geleistet haben. Trotzdem haben wir bis zum Ligastart noch eine Menge zu tun“, analysierte Cheftrainer Meyer die spektakuläre Partie kurz nach dem Abpfiff.

Ähnlich wie aktuell auch der FCH durchlebt Eintracht Braunschweig aktuell einen personellen Umbruch. Insgesamt 14 Spieler gaben die „Löwen“ im Sommer ab, darunter auch Merveille Biankadi, der nach seiner Ausleihe nach Braunschweig nun auf den Heidenheimer Schlossberg zurückkehrte. Im Gegenzug holte der BSTV bis jetzt 13 neue Kräfte dazu. Prominentester Neuzugang ist wohl Mittelfeldspieler Felix Kroos, zuvor bei Union Berlin und Werder Bremen aktiv. Im DFB-Pokal gegen die Hertha allerdings stand Kroos noch nicht im Kader des BTSV.

In der vergangenen Saison schaffte Braunschweig mit FCH Leihspieler Merveille Biankadi (untere Reihe Mitte) den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Frank Schmidt: „Jede Menge Tempo“

Frank Schmidt sieht vor allem Standardsituationen und das schnelle Spiel nach vorne als große Stärken der Braunschweiger. „Mit beispielsweise Fabio Kaufmann und Suleiman Abdullahi bringen sie jede Menge Tempo mit“, so der FCH Cheftrainer. Wie Kroos sind auch Abdullahi und Kaufmann beides Braunschweiger Neuzugänge. Abdullahi ist von Union Berlin nach Braunschweig ausgeliehen, spielte allerdings vor seiner Zeit in Berlin bereits in Braunschweig, Kaufmann wechselte jüngst vom Mitaufsteiger Würzburger Kickers zu den Blau-Gelben. Der gebürtige Aalener, der bereits beim VfR Aalen und dem SSV Ulm 1846 Fußball unter Vertrag stand, sagte im Interview mit dem FCH: „Aufgrund der Heimatnähe ist das anstehende Spiel in Heidenheim natürlich ein schönes und besonderes für mich.“

Das letzte Aufeinandertreffen zwischen dem FCH und Braunschweig hatte es in der Saison 2017/18 gegeben, als die „Löwen“ am Ende in die 3. Liga abgestiegen sind. Das Heimspiel in der Voith-Arena gewann der FCH durch die Treffer von Denis Thomalla und Kolja Pusch mit 2:0. Insgesamt spricht die bisherige Bilanz aber für die Niedersachsen, die acht von zwölf Pflichtduellen gegen den FCH für sich entscheiden konnten. Drei Partien endeten bisher Remis.