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Pressekonferenz vor dem Zweitligaauftakt: „Wir freuen uns auf Stimmung von außen, das macht den Fußball aus!“

18. September 2020 | Kategorie: FCH News

Vor dem Heimspiel des 1. FC Heidenheim 1846 gegen Eintracht Braunschweig am kommenden Sonntag, 20. September (13:30 Uhr, Voith-Arena), haben Holger Sanwald, FCH Vorstandsvorsitzender, und Cheftrainer Frank Schmidt auf der heutigen Pressekonferenz die Fragen der anwesenden Journalisten beantwortet. Die wichtigsten Aussagen zum Nachlesen.

Frank Schmidt zur personellen Situation:

„Olli Hüsing ist weiterhin in Reha. Zudem ist Denis Thomalla in Wiesbaden umgeknickt und hat Probleme mit dem Sprunggelenk und Dženis Burnić hat im Training Probleme mit den Adduktoren bekommen. Alle drei Spieler stehen nicht zur Verfügung.“

Frank Schmidt zur Atmosphäre mit Zuschauern in der Voith-Arena:

„Letzte Woche in Wiesbaden und bei einigen unserer Vorbereitungsspiele gab es ja auch schon Zuschauer im Stadion. Da kommt dann schon eine gewisse Emotionalität von außen. Ich hoffe, dass uns die Zuschauer lautstark unterstützen werden und wir freuen uns, dass wieder Stimmung von außen kommt. Das macht schließlich den Fußball aus.“

Frank Schmidt zum Gegner aus Braunschweig:

„Insbesondere im DFB-Pokal haben sie ihre Visitenkarte abgegeben. Wer fünf Tore gegen Hertha BSC schießt, hat Qualitäten in der Offensive. Aber wer hinten vier Tore bekommt, hat auch den ein oder anderen Wackler in der Defensive. Wir kennen das System von Daniel Meyer noch aus seiner Zeit in Aue. Das spielt Braunschweig ähnlich, interpretiert es nur anders. Wir wollen die Initiative ergreifen und aktiv sein, gleichzeitig aber Braunschweigs Hochgeschwindigkeitsspieler, wie insbesondere Suleiman Abdullahi und Fabio Kaufmann, gut verteidigen, da sie sehr viel mit Raum anfangen können. Mit Kobylanski haben sie im Zentrum zudem einen gefährlichen Vollstrecker, nicht nur bei Standards.“

Frank Schmidt über seine Mannschaft:

„Menschlich hat sich das Team zu 100 Prozent gefunden. Spieltaktisch sind wir noch nicht bei 100 Prozent, was aber eingeplant war. In Wiesbaden zum Beispiel waren die Automatismen und die Abstimmung noch nicht gut genug. Nun wollen wir wieder einen Schritt weiter sein. Wir wollen defensiv kompakt sein und unsere Fehlerquote reduzieren, um einen erfolgreichen Start in die Saison zu haben.“

Holger Sanwald zum personellen Umbruch beim FCH:

„Wir konnten im Sommer sehr wichtige Transfereinnahmen erzielen, womit unser sportliches Konzept weiterhin aufgeht. Für uns ist es wieder eine Herausforderung, eine neue Mannschaft zu formen. Aber wir haben ein sehr gutes Trainerteam und glauben daran, dass wir es wieder schaffen. Das ist der sportliche Bereich. Die wirtschaftlichen Voraussetzungen konnten wir Gott sei Dank bereits erfüllen. Durch die Transfereinnahmen in Verbindung mit den Medieneinnahmen aufgrund des zu-Ende-Spielens der letzten Saison sowie die Solidarität der Fans und Sponsoren stehen wir in diesen Zeiten verhältnismäßig gut gerüstet da. Die jetzt 3.000 erlaubten Zuschauer im Stadion helfen uns auch nochmal enorm weiter, um unsere Existenz zu sichern. Die Saison 2020/21 wird ein Überlebenskampf, in dem wir hoffentlich bestehen werden. Da bin ich sehr positiv gestimmt.“

Holger Sanwald zu den maximal 3.000 erlaubten Zuschauern im Stadion:

„In Summe haben wir im Regelspielbetrieb aus Mitgliedern, Dauerkarteninhabern und Sponsoren pro Heimspiel einen Kern von rund 8.000 Zuschauern im Stadion – zusätzlich kommen Gästefans und Tagestickets hinzu, sodass wir auf einen Schnitt von 11.000 bis 12.000 Zuschauer kommen. Die jetzt erlaubten 3.000 Zuschauer sind natürlich schön, aber sie sind nur ein Anfang, der natürlich bedeutet, dass noch nicht alle da sein können – was wir sehr bedauern. Ich hoffe, man nimmt uns ab, dass wir uns sehr anstrengen und so professionell und sachlich wie möglich versuchen, alle Interessensgruppen einzubeziehen. Stand jetzt haben wir für Sonntag mit etwa 1.500 Tickets die Hälfte verkauft. Ab heute können sich auch die Dauerkarteninhaber der letzten Saison bedienen, was uns sehr freut. In diesen Zeiten brauchen wir einfach Geduld. Aber die jüngsten Entwicklungen geben uns Mut und Zuversicht für die Zukunft.“

Holger Sanwald zur sportlichen Situation:

„Die Leistung in Wiesbaden hat uns nicht gefallen. Das war nicht das, was wir vom FCH an Grundtugenden kennen. Jetzt haben wir am Sonntag die Chance, es besser zu machen. Das ist ein extrem wichtiges Heimspiel. Wir dürfen nicht erwarten, dass es von alleine laufen wird. Wir haben einen top Trainer, ein top Trainerteam und eine hoch motivierte Mannschaft. Jetzt muss die Mannschaft am Sonntag ihre Leistung auf den Platz bringen. Wir brauchen unbedingt einen guten Start in die Saison.“