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Frank Schmidt vor dem Paderborn-Heimspiel: „Ich erwarte eine Partie mit hoher Intensität“

01. Oktober 2020 | Kategorie: FCH News

Vor dem anstehenden Heimspiel gegen den SC Paderborn am Samstag (13 Uhr), für die es noch Tickets gibt, hat sich Frank Schmidt zur eigenen Mannschaft und zum Gegner aus Ostwestfalen geäußert. Gegen den Bundesliga-Absteiger fordert der Cheftrainer des 1. FC Heidenheim 1846 von seinen Spielern „die notwendige Aggressivität“. Die wichtigsten Aussagen aus der heutigen Pressekonferenz.

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Zum Personal:

„Es wird sich höchstwahrscheinlich nichts gegenüber der Vorwoche ändern. Oliver Hüsing ist wieder da und macht Aufbautraining auf dem Platz. Auch Dženis Burnić ist noch nicht bei 100 Prozent. Vom Rest sind aktuell alle Spieler einsatzbereit.“

Wie wurde das Spiel beim FC St. Pauli analysiert?

„Wir haben das Spiel ehrlich aufgearbeitet. Aber es war schon ein kurioses Spiel, in dem wir Chancen für zwei Auswärtsspiele hatten. Wir haben den Gegner eigentlich dominiert. Klar, dass bei uns in dieser Woche dann der Torabschluss eine Rolle gespielt hat. Es ist wichtig, sich überhaupt erst Chancen herauszuspielen. Wichtig ist auch, dass man dann daraus lernt, wenn man sie nicht nutzt und trotzdem weitermacht und nicht den Kopf hängen lässt. Ich glaube, es bleibt ein Einzelfall, dass man so viele Chancen hat und keine nutzt und im Gegenzug aus vier gegnerischen Chancen vier Gegentore bekommt. Man kann mal ein Tor bekommen, wie beim 0:1. Danach müssen wir aber noch konsequenter und aufmerksamer bleiben. Das vierte Gegentor hat unser mehr oder weniger den Rest gegeben. Ein 0:3 hätten wir vielleicht noch aufholen können – man sah am Ende, wie schnell es gehen kann als wir unsere beiden Tore gemacht haben. Es ist schon was anderes, ob man 0:4 oder 2:4 verliert. Wir haben das Positive aus dem Spiel herausgezogen.“

Über den Gegner Paderborn:

„Wir kennen ihre Spielphilosophie noch von vor zwei Jahren. So haben sie das auch in der Bundesliga gemacht und auch jetzt in den ersten Spielen. Sie halten sich nicht lange mit dem Gegner auf, sondern versuchen, ihr Spiel zu spielen. Sie haben viel Tempo und eine offensive Grundordnung. Diese beginnt schon, wenn der Gegner den Ball hat: Sie verbreiten viel Stress und spielen ein hohes, aggressives Angriffspressing. Sie versuchen, den Ball mit vielen Spielern schnell zu erobern. Wenn das gelingt, kommen sie schnell, schnörkellos und zielstrebig mit guten Abschlüssen vors Tor. Wenn nicht, stehen sie teilweise sehr offen, weichen zurück und der Gegner kommt selbst schnell in den Sechzehner. Ich erwarte eine Partie mit hoher Intensität, vielen Zweikämpfen, vielen Umschaltmomenten und der notwendigen Aggressivität, die man gegen Paderborn braucht. In der Defensive kommt viel Arbeit auf uns zu. Diesen Anforderungen haben wir in dieser Woche im Training Rechnung getragen.“

Über fünf mögliche Wechseloptionen pro Spiel:

„Wir haben viele Optionen in der Offensive und profitieren von den fünf erlaubten Wechseln. Es dauert nach einer Umbruchssituation einfach eine gewisse Zeit, um eine Formation zu finden. Offensivleute brauchen Selbstvertrauen, aber jeder hat die Chance, zu spielen. Ich sehe das positiv. Wir sind breit aufgestellt und wollen von vielen Optionen Gebrauch machen. Am Ende haben auf St. Pauli zwei unserer Einwechselspieler getroffen.“

Über die FCH Defensive:

„Wir haben insgesamt noch viel Luft nach oben. Das hat auch mit dem Verbund zu tun. Gegen Braunschweig hatten wir das ein oder andere Mal Glück. Gegen St. Pauli haben wir unnötige Fouls begangen – das hat zum Beispiel beim 1:0 zum Gegentor geführt. Wir waren teilweise nicht eng genug dran. Wir hatten drei Pflichtspiele, haben zwei verloren und eines gewonnen. Wir haben einmal zu Null gespielt, aber insgesamt sechs Gegentore bekommen. Unsere Defensivarbeit ist noch nicht so manifestiert, dass wir zufrieden sein können. Es ist wichtig, dass wir unsere Automatismen verbessern, dass wir nach Ballverlusten eine sicherere Restverteidigung haben und dass wir schnell in die Zweikämpfe kommen. Wir brauchen insgesamt einen Tick mehr Aggressivität auf dem Platz.“