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Frank Schmidt vor dem Heimspiel gegen den HSV: „Da treffen zwei Welten aufeinander“

27. November 2020 | Kategorie: FCH News

Vor dem anstehenden Heimspiel des 1. FC Heidenheim 1846 gegen den Hamburger SV am Sonntag, 29. November (13:30 Uhr), hat FCH Cheftrainer Frank Schmidt über den HSV sowie den Zweitliga-Toptorjäger Simon Terodde gesprochen. Die wichtigsten Aussagen aus der Pressekonferenz.

Zum Personal:

„Maximilian Thiel trainiert wieder seit Mitte der Woche. Der Einzige der momentan noch nicht mit der Mannschaft trainiert, ist Diant Ramaj nach seiner Knie-OP. Voraussichtlich kann er in der nächsten bzw. übernächsten Woche wieder einsteigen.“

Außerdem war das Ergebnis im Rahmen der regelmäßigen PCR-Testungen bei Mittelfeldspieler Melvin Ramusovic zu Beginn der Woche positiv. Der 19-Jährige ist symptomfrei und befindet sich bis zum 4. Dezember in häuslicher Quarantäne. Alle weiteren Spieler wurden negativ getestet.

Über den Schwung aus dem vergangenen Auswärtsspiel in Kiel:

„Es ist natürlich ein gewaltiger Unterschied, ob du mit einer Niederlage aus dem Spiel gehst. Nach dem 2:0 haben wir zehn Minuten lang bedenklich gewackelt, das hätte auch ganz böse ausgehen können. Das 2:2 war unglaublich wichtig, um auf der einen Seite diesen Punkt mitzunehmen und auf der anderen Seite auch für die Moral. Das hat man auch im letzten Jahr gesehen. Wir hatten damals ein ähnliches Spiel in Nürnberg, da sah es lange Zeit auch nicht so aus, als ob wir noch zurückkommen. Aber das gefällt mir, denn das sind wir. Das ist die Leidenschaft, die ich einfordere, der Glaube auf dem Platz, immer zurückzukommen. Und das sollten wir für uns nutzen. Auch in Kiel war es wieder so. Die ersten Minuten haben wir ein bisschen gebraucht, um reinzukommen, aber dann waren wir drauf und dran ein Stück weit Kontrolle zu bekommen und hatten vielleicht sogar eine gute Chance im Ansatz mehr. Dann kassieren wir so ein billiges Gegentor, was uns leider immer mal wieder auswärts passiert. Dass man dann in der zweiten Halbzeit das 2:0 bekommt und Probleme hat, dann aber doch noch einen Punkt mitnimmt, ist schon eine Situation, die dafür gesorgt hat, dass die Stimmung in dieser Woche deutlich besser war.“

Zum Unterschied zwischen dem FCH und dem HSV:

„Man sieht, was der HSV jetzt zur neuen Saison auch nochmal für den Kader gemacht hat. Mit Terodde haben sie sich einen Stürmer geholt, der bereits neun Tore erzielt hat. Das sind natürlich Möglichkeiten oder Situationen, die für uns gar nicht in Frage kommen würden. Auch Toni Leistner sowie zwei, drei weitere Spieler können hier als Beispiel genannt werden. Da sieht man einfach, dass dort eigentliche zwei Welten aufeinandertreffen. Deswegen ist der Unterschied grundsätzlich extrem groß, aber das muss in einem oder zwei Spielen nichts heißen-  das hat man im letzten Jahr gesehen.“

Über HSV-Angreifer Simon Terodde:

„Simon Terodde ist ein Spieler, der seinesgleichen in der 2. Liga sucht, was die Verwertung von Torchancen betrifft. Das ist nicht erst in dieser Saison eine unglaubliche Quote, das hat er in der 2. Liga schon sehr oft bewiesen und ihn bereits wiederholt zum Torschützenkönig gemacht. Wenn der Ball bei Simon Terodde ankommt, ist es schon zu spät. Deswegen müssen wir sehr kompakt und aggressiv im Pressing agieren. Das Pressing beginnt schon relativ weit vorne und in der Pressingzone müssen wir in Zweikämpfe kommen, das ist ganz wichtig. Wenn uns das gelingt, kann der Gegner zumeist nicht kontrolliert seine Angriffe zu Ende spielen. Das ist der Ansatz für uns, dass wir da sehr kompakt sind und eine gewisse Überzahl in der Pressingzone versuchen herzustellen. Aber wenn du dich nur damit beschäftigst, wie du Simon Terodde verteidigst, dann ist es schon zu spät, weil wir ihn in letzter Konsequenz nicht immer werden verteidigen können. Deswegen sind wir gut beraten, und daran haben in dieser Woche auch intensiv gearbeitet, wie wir verteidigen und wie wir Räume schließen wollen. Das wird der Ansatz für uns am Wochenende sein.“

Über den HSV:

„Der HSV spielt nie gleich. Sie spielen zu Hause meistens mit einer Dreierkette, auswärts zuletzt mit einer Viererkette. Das wechselt dann oft im Spiel. Sie sind extrem variabel, betreffend auf die Grundordnung, das Personal und zudem auf dem Feld. Sie haben schon 17 Tore erzielt, aber auch schon elf kassiert. Das zeigt einfach, dass wir sehr gut verteidigen, aber auch die Situationen für uns nutzen müssen, in denen der HSV naturgemäß eher einen offensiven Ansatz hat und sich gerade auch auswärts überhaupt nicht am Gegner orientiert, sondern offensiv spielt. Darin liegt die Chance für uns.“