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Frank Schmidt: „Wir müssen unsere Torchancen nutzen!“

29. Mai 2020 | Kategorie: FCH News

Vor dem Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Aue am Sonntag, 31. Mai 2020 (13:30 Uhr), hat sich Cheftrainer Frank Schmidt zum Spiel gegen St. Pauli und zum kommenden Gegner geäußert. Außerdem hat er etwas zum Ersatz des gelbgesperrten Tim Kleindienst verraten. Hier findet Ihr die wichtigsten Aussagen.

Zur personellen Situation:

„Wir müssen heute schauen, wie es personell aussieht, da wir erst gestern am späten Nachmittag zurückgekommen sind. Aber der erste Eindruck ist, dass wir keine Verletzungen haben. Klar ist, dass Tim Kleindienst mit seiner fünften gelben Karte ausfällt und wir ihn ersetzen müssen. Ansonsten gehe ich davon aus, dass uns die gleichen Spieler zur Verfügung stehen werden.“

Zum 0:0-Unentschieden gegen den FC St. Pauli:

„Ich glaube, dass ich mit die stärksten ersten 30 Minuten auswärts der letzten Wochen und Monate gesehen habe. Dort haben wir klar gezeigt, was wir gegen St. Pauli vorhatten. Wir haben ein sehr gutes Pressing gespielt und St. Pauli vor große Probleme gestellt, inklusive von zwei, drei Chancen sowie dem leider vergebenen Elfmeter. Ich glaube, dass in dieser Phase die Führung absolut verdient gewesen wäre – das hätte uns natürlich in so einem Spiel geholfen. Es war ein sehr intensives Spiel über 90 Minuten plus Nachspielzeit, in der es in die eine oder andere Richtung gehen hätte können. Wir wissen, wir müssen natürlich schauen, dass wir unsere Torchancen besser nutzen und uns dann auch für eine sehr gute und engagierte Leistung belohnen.“

Über den kommenden Gegner Erzgebirge Aue:

„Aue ist eine Mannschaft, die sehr viel Wert auf Kompaktheit in der Defensive legt sowie individuell gute Spieler und gerade im Umschaltspiel ihre Stärken hat. Es ist wieder eine Mannschaft, die mit Dreier- beziehungsweise Fünferkette spielt, über die Geschlossenheit kommt und in dieser Konstellation schon lange zusammenspielt. Sie haben auswärts erst einen Sieg und ihre Punkte überwiegend zu Hause geholt, wo sie eine Heimmacht sind. Wir kennen diese Duelle aus den letzten Jahren und werden uns auf eine Mannschaft einstellen müssen, die sehr engmaschig und kompakt versuchen wird, die eigene Hälfte zu besetzen und zu verteidigen. Das ist vor allem das Kollektiv Aue, da kann nicht ein einzelner Spieler hervorgehoben werden.“

Über den Ersatz von Tim Kleindienst:

„Wir haben David Otto und Stefan Schimmer als Stürmer im Kader und brauchen sie. Jetzt bekommt einer, vielleicht sogar beide die Chance zu zeigen, dass sie der Mannschaft auch richtig helfen können. Wir müssen unsere Torchancen nutzen, aber erst einmal dort hinkommen, dass wir uns Chancen erspielen. Ich glaube, wenn man insgesamt sieht, wie wir gegen Wiesbaden und St. Pauli verteidigen, dann ist das absolut top. Wir haben zweimal zu Null gespielt. Was fehlt, ist einfach mehr Torgefahr. Das hängt aber nicht nur von dem Stürmer oder den Stürmern ab, sondern auch von den Offensivpositionen dahinter. Es muss unser Anspruch sein, dass dahingehend mehr kommt, dass wir unsere Torchancen nutzen.“

Über den verschossenen Elfmeter von Robert Leipertz:

„Das gehört einfach dazu. Er hat Verantwortung übernommen und das Ding versemmelt. Es spricht auch für ihn, dass er trotz der vergebenen Chancen Verantwortung übernimmt. Er hatte auch gegen Wiesbaden zwei, drei Möglichkeiten. Es ist aber wichtig, dass ein Offensivspieler in diese Situationen kommt und diese Chancen hat. Das ist für mich grundlegend das Wichtigste. Leipi braucht man da dann nicht großartig aufbauen. Für ihn ist auch wichtig, dass wir ihm nicht die Verantwortung alleine zuschieben. Der Elfmeter hätte uns sicherlich geholfen, aber es war genügend Zeit und es gab genügend Möglichkeiten das Spiel auch so noch zu gewinnen. Er muss sich da ein bisschen selbst aus dem Quark ziehen, darf nicht den Kopf nach unten nehmen und eine schlechte Körpersprache zeigen. Er muss darauf hinarbeiten und weiter machen, dann wird er auch wieder sein Tor erzielen und der Mannschaft wieder helfen, gerade vielleicht dann in einer Situation, in der nicht unbedingt jemand damit rechnet.“