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Was hat eigentlich die Feuerwehr während eines Heimspiels des FCH in der Voith-Arena zu tun?

30. März 2020 | Kategorie: FCH News, Partner News

Zu einem erfolgreichen Heimspieltag beim 1. FC Heidenheim 1846, und natürlich auch bei allen anderen Vereinen im deutschen Profifußball, gehört oft weitaus mehr dazu als auf den ersten Blick zu erkennen ist. Eine Vielzahl an engagierten Menschen sorgt Woche für Woche dafür, dass die Spiele reibungslos über die Bühne gehen. In einer neuen Serie stellen wir die Teilnehmer der Stadion Allianz Heidenheim vor. Heute: die Feuerwehr Heidenheim.

Der Einsatz der Feuerwehr Heidenheim bei einem Heimspiel des FCH beginnt eine Stunde vor Anpfiff in der Voith-Arena, Feierabend ist normalerweise etwa eine Stunde nach Spielende. Die Feuerwehr ist bei jeder Partie mit sechs Personen und einem Löschfahrzeug präsent. Zwei Feuerwehrleute, darunter der jeweilige Einsatzleiter, befinden sich während des Spiels meist in der Sicherheitszentrale auf der Südtribüne der Voith-Arena. Die übrigen vier Einsatzkräfte überblicken die Lage in Spielfeldnähe und in der Nähe ihres Fahrzeugs.

„Im Ernstfall sofort eingreifen“

„Die Feuerwehr hat während der Spiele von allen Einsatzkräften in der Voith-Arena im Regelfall wohl den entspanntesten Job. Wir müssen aber natürlich vor Ort sein, um im Ernstfall sofort eingreifen zu können“, erklärt Steffen Hiller, Abteilungskommandant der Freiwilligen Feuerwehr in Schnaitheim. Bei den Sicherheitswachen wechseln sich die Schnaitheimer Feuerwehrleute mit den übrigen Abteilungen aus Heidenheim, Mergelstetten, Oggenhausen, Großkuchen und Kleinkuchen ab. Ein wichtiger Bestandteil des Einsatzes ist das sogenannte Kurvengespräch eine halbe Stunde vor Spielbeginn. Dabei bringen sich sämtliche Sicherheitsträger, wie zum Beispiel der FCH als Heimverein, der jeweilige Gastverein, die Polizei, das DRK, der Ordnungsdienst oder eben die Feuerwehr, auf den neuesten Stand rund um das anstehende Spiel. „Alles ruhig, alles gut“, ist im Idealfall das, was Steffen Hiller oder seine Einsatzleiterkollegen vonseiten der Feuerwehr zu Protokoll geben dürfen.

Trotz allem aber müssen die Sinne der Feuerwehrleute stets für den Ernstfall geschärft sein. „Natürlich gibt es theoretisch viele Szenarien, wie zum Beispiel brennende Autos auf dem Parkplatz. Dann müssten wir dafür sorgen, dass der Brand keine größeren Ausmaße annimmt“, erklärt Hiller. Generell müsste die Feuerwehr im Ernstfall „erste Erkundungen der Sachlage durchführen und zusätzliche Löschkräfte anfordern, um den weiteren Einsatz zu koordinieren“, so der Einsatzleiter. Aufgrund der modernen Bausubstanz der Voith-Arena und entsprechenden Brandschutzverordnungen aber betrachtet Hiller das „Gefahrenpotenzial“ als „relativ überschaubar“.

Brennende Klopapierrollen

Nur in der Beobachterrolle ist die Feuerwehr in der Voith-Arena aber nicht immer. „Kleinere Fälle treten hin und wieder mal auf, die wir aber bisher immer schnell unter Kontrolle bringen konnten. Die größten Risiken waren bislang beispielsweise brennende Klopapierrollen auf den Toiletten im Gästebereich“, erinnert sich Hiller.

Die Feuerwehr Heidenheim und der FCH sind übrigens schon ein über Jahre eingespieltes Team. Schon zu Drittligazeiten waren die Feuerwehrleute in der Voith-Arena präsent und sind es heute in der sechsten Zweitliga-Spielzeit des FCH noch immer.

 

Stadionallianz Heidenheim

In der Stadionallianz Heidenheim sind sämtliche Träger der Sicherheit für die Großveranstaltung Fußball beim FCH beteiligt. Ziel davon ist, zum einen die regelmäßigen Heimspiele gemeinsam vor- und nachzubereiten, aber auch anfallende Herausforderungen außerhalb der Spieltage zu meistern. Neben der Feuerwehr und dem FCH mit Veranstaltungsleitung, Sicherheitsbeauftragtem und Fanbetreuung gehören die Polizei, das DRK, der Rettungsdienst und Notarzt, die Ordnungsdienstleitung, das Ordnungsamt, aber auch das Fanprojekt Heidenheim und die Heidenheimer Verkehrsgesellschaft zur Stadionallianz Heidenheim.