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Jerôme Gondorf: "Unsere Mentalität stimmt"

07. März 2020 | Kategorie: FCH News

Jerôme Gondorf kehrte in der Winterpause zu seinem Jugendverein Karlsruher SC zurück. Im Gegner-Interview blickt der Neuzugang vom SC Freiburg auf die brenzlige Tabellensituation des KSC und auf die bevorstehende Partie beim FCH.

Jerôme Gondorf, Sie sind in der Winterpause zu Ihrem Jugendverein Karlsruher SC zurückgewechselt und haben den Erstligisten SC Freiburg verlassen. Was waren Ihre Beweggründe für den Schritt in die 2. Bundesliga?

Es war für mich eine Herzensangelegenheit. Ich bin in Karlsruhe aufgewachsen und habe beim KSC meine ersten Schritte im Profifußball gemacht. Als Oliver Kreuzer, Geschäftsführer Sport, sich bei mir gemeldet hat, war mir relativ zügig klar, dass ich dem KSC helfen möchte, in der Hoffnung, dass wir den Klassenerhalt schaffen und ich auch längerfristig hierbleiben kann.

Als gebürtiger Karlsruher hatten Sie vor Ihrer Rückkehr im Winter noch nie für die Profis des KSC gespielt. Haben Sie sich mit dem Wechsel nach Karlsruhe eine Art Kindheitstraum erfüllt?

Ja, das kann man schon so sagen. Die Profis waren damals mein Ziel, aber ich hatte starke Konkurrenz, sodass ich mich erstmal anderweitig orientieren musste und in den Amateurfußball gewechselt bin. Umso glücklicher bin ich jetzt, dass ich mir den Kindheitstraum Profifußball in den letzten Jahren erfüllen konnte und da ist der KSC natürlich jetzt ein Teil davon.

Für den KSC läuft es im neuen Jahr noch nicht rund. In sechs Spielen in der 2. Liga gab es vier Niederlagen, einen Sieg und ein Remis, zudem das Pokalaus gegen den Regionalligisten Saarbrücken. Wie begründen Sie die letzten schwierigen Wochen des KSC?

Wir haben die letzten Wochen ordentliche Spiele absolviert, aber uns fehlt noch etwas die Konstanz über 90 Minuten. Gerade in den zweiten Halbzeiten haben wir es nicht geschafft, so im Spiel zu bleiben, wie wir es zu Beginn angegangen sind. Ich bin aber guter Dinge, dass wir Heidenheim Paroli bieten können und dort auch Punkte entführen können.

Am vergangenen Spieltag mussten Sie sich mit 0:1 gegen den direkten Konkurrenten 1. FC Nürnberg geschlagen geben. Was war aus Ihrer Sicht der Knackpunkt für die Niederlage?

Wir hatten 30 sehr gute Minuten in der ersten Halbzeit und haben da verpasst, ein Tor zu erzielen. In der zweiten Halbzeit ist unser Spiel dann sehr hektisch geworden. Leider hat uns ein individueller Fehler in Rückstand gebracht, aber wir haben bis zum Schluss um den Ausgleich gekämpft – unsere Mentalität stimmt!

Am Samstag sind Sie zu Gast beim 1. FC Heidenheim 1846. Mit Darmstadt 98 und den Stuttgarter Kickers haben Sie bisher fünfmal gegen den FCH gespielt. Was verbinden Sie mit dem Gegner vom Schlossberg und was für eine Partie erwarten Sie bei diesem Mal?

Ich kenne die Mannschaft gut, sie haben eine super Mentalität im Verein, sie wissen wo sie herkommen, arbeiten sehr ehrlich und entwickeln sich Schritt für Schritt weiter. Der FCH vereint vieles, was ein gutes Zweitligateam ausmacht. Heidenheim ist zurecht oben mit dabei und wir müssen alles geben, um mit Punkten die Heimreise antreten zu können.