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„Zu wenig von unserem Spiel gezeigt“ – Die Stimmen zur Niederlage beim VfB Stuttgart

29. Januar 2020 | Kategorie: FCH News

Nach der 0:3-Auftaktniederlage im neuen Jahr beim VfB Stuttgart haben sich FCH Cheftrainer Frank Schmidt sowie seine Spieler Patrick Mainka, Kevin Müller, Tobias Mohr und Niklas Dorsch zur Partie in der Landeshauptstadt geäußert.

Cheftrainer Frank Schmidt:

„Glückwunsch an Pellegrino Matarazzo und den VfB Stuttgart zum verdienten Sieg. Nach zehn Minuten hat der VfB die Kontrolle übernommen, wir hatten viele Ballverluste und technische Fehler. Wir konnten die ein oder andere brenzlige Situation überstehen. Hinten im Sechzehner haben wir leidenschaftlich verteidigt, aber davor haben wir uns immer wieder selbst in Schwierigkeiten gebracht. Unsere Halbchancen und Kontersituationen haben wir nicht konsequent zu Ende gespielt. Wir hatten zwei, drei Abschlüsse, aber keinen Ball aufs Tor. Dass das erste Tor nach einem Standard fällt, ist trotzdem bitter und hat dem VfB die Tür geöffnet. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann nach ein, zwei Minuten besser gemacht, hatten genügend Spielanteile und wiederum Halbchancen, um zurückzukommen. Aber der letzte finale Ball, die Flanke, der Laufweg und der Abschluss haben heute einfach nicht gepasst. In der Phase, als wir mehr Offensivaktionen hatten, fällt das 2:0. Gegen den VfB holt man nicht immer ein 2:0 auf, gerade auswärts. So haben wir das Spiel eben verloren. Trotzdem ist das dritte Gegentor ärgerlich, das wir nach einem eigenen Einwurf hergeschenkt haben. Da waren wir nicht konsequent genug. Man kann gegen den VfB Stuttgart verlieren, aber es geht immer auch um die Art und Weise. Von unserem Spiel haben wir heute zu wenig gezeigt, zu wenig Zweikämpfe gewonnen und viele zweite Bälle waren beim Gegner, gerade in der ersten Halbzeit. In diesen Bereichen müssen wir besser sein, um etwas mitzunehmen. Zweikampfverhalten und Passquote waren heute zu wenig, da müssen wir uns deutlich verbessern – auch gegen andere Gegner. Wir sind aufgrund der Art und Weise enttäuscht, aber der VfB hat auch ein sehr gutes Spiel gemacht. Der VfB hat wenig Fehler gemacht, wir zu viele.“

Innenverteidiger Patrick Mainka:

„Das haben wir uns heute anders vorgestellt. Die ersten 15 Minuten waren noch in Ordnung, aber dann haben wir viele Bälle verloren und dann das 0:1 nach einem Standard kassiert. Wir haben es zwar nach vorne immer wieder probiert, haben es aber zu selten geschafft, uns durchzusetzen. Wir wussten, wo wir ansetzen konnten und hatten auch Räume, haben aber unsere Chancen nicht genutzt. Es war irgendwie passend zum Spiel, dass wir die Möglichkeiten, die wir hatten, verstolpert und nicht konsequent aufs Tor gebracht haben. Am Anfang war das eher ein Abtasten. Man hat gesehen, dass beide Mannschaften Respekt hatten. Aber die Unsicherheit des VfB konnten wir heute nicht ausnutzen.“

Torhüter Kevin Müller:

„Am Anfang haben sich beide Mannschaften viel zwischen den beiden Sechzehnern aufgehalten. Dann hat der VfB angefangen, Druck zu machen. Dann wurde es immer enger und wir sind gefühlt nicht mehr hinten rausgekommen und hatten frühe Ballverluste. Das erste Gegentor hatte sich angedeutet und ist in der Entstehung sehr bitter, kann aber leider mal passieren. In der Halbzeit haben wir uns viel vorgenommen und alles knallhart angesprochen. In der zweiten Halbzeit ging das auch in die richtige Richtung, aber dann kriegen wir das 2:0, das haben sie gut ausgespielt. Dann war es schwer und dann fiel auch noch das 3:0. Man muss ehrlich sagen, dass die Art und Weise heute schlecht war. Aber das Schöne ist, dass es am Sonntag direkt weitergeht mit dem schweren Heimspiel gegen Dresden. Da haben wir die Möglichkeit, wieder ein anderes Gesicht zu zeigen. Das müssen wir auch.“

Neuzugang Tobias Mohr:

„Es war natürlich schön, dass ich spielen durfte. Am Ende des Tages ist es trotzdem schade, dass wir das Spiel heute verloren haben. Ich denke man hat heute gesehen, dass das Ein oder Andere noch fehlt. Wir haben ganz gut begonnen, aber dann eingestellt, was zuvor gut war. Wir haben uns hinten reindrücken lassen und hier und da die Zweikämpfe nicht richtig geführt. In der zweiten Hälfte haben wir es dann insgesamt zwar besser gemacht, so wie es sich auf dem Platz angefühlt hat. Aber dann ist auch oft die individuelle Klasse von Stuttgart zum Tragen gekommen. Sie haben aus zwei richtigen Chancen zwei Tore gemacht, diese Effektivität haben wir vermissen lassen. Wir müssen das Spiel abhaken und den Fokus voll auf das Spiel am Sonntag gegen Dresden richten. Dort wollen wir es besser machen.“

Mittelfeldspieler Niklas Dorsch:

„Wir sind eigentlich in beide Hälften relativ gut reingekommen, haben dann aber bittere und dumme Gegentore bekommen. Im Spielaufbau und der Offensive haben wir den Ball deutlich zu leicht hergegeben und nicht das auf den Platz bekommen, was wir uns vorgenommen hatten. Deshalb haben wir auch verdient verloren. Es gewinnt eben meistens die Mannschaft, die ihren Plan besser umsetzt und das war heute der VfB Stuttgart.“