Am morgigen Dienstag, den 14. Januar (15 Uhr), trifft der 1. FC Heidenheim 1846 während seines Trainingslagers in Algorfa in der nahegelegenen Pinatar-Arena auf den FC Lugano. Es ist die erste Begegnung des FCH gegen den schweizerischen Erstligisten. Wir blicken auf unseren Testspielgegner.
Wie der FCH weilt der FC Lugano aktuell im Trainingslager in Spanien. In den vergangenen Tagen musste der Verein aus der Super League dabei zwei Testspielniederlagen gegen die beiden belgischen Clubs RSC Anderlecht (1:2) und Royal Antwerpen (0:3) hinnehmen. In der Liga rangiert Lugano zur Winterpause auf Tabellenplatz 6 von 10. Aus 18 Spielen holten die Tessiner 21 Punkte (fünf Siege, sechs Remis, sieben Niederlagen). Mit 19 Gegentreffern kassierte der FC Lugano bislang die drittwenigsten der Super League und erzielte selbst 18 Tore. In der vergangenen Hinrunde war der Club noch international vertreten, schied mit drei Punkten aus sechs Spielen aber in einer Gruppe mit Malmö FF, dem FC Kopenhagen und Dynamo Kiew aus der UEFA Europa League aus.
Trainiert wird der FC Lugano seit vergangenem Herbst von Maurizio Jacobacci. Der Berner verbrachte den Großteil seiner Karriere in der Schweiz und trainierte zuletzt unter anderem den Drittligisten AC Bellinzona und den FC Sion. Seine bisher längste Trainertätigkeit hatte der 57-Jährige von 2012 bis 2016 beim FC Schaffhausen. Als Spieler war Jacobacci beispielsweise für die Young Boys Bern, Neuchâtel Xamax und Servette Genf aktiv.
Personelles
Die meisten Einsätze bei Lugano sammelten in der bisherigen Saison Torhüter Noam Baumann (18 Spiele) sowie Verteidiger Numa Lavanchy und Mittelfeldmann Marco Aratore (je 17 Spiele), der gleichzeitig mit drei Treffern gemeinsam mit Abwehrspieler Mijat Maric bester Torschütze der Tessiner ist. Auch der Ungar Bálint Vécsei traf bereits dreimal für Lugano, wechselte Anfang des Jahres aber zu Ferencváros Budapest in seine Heimat. Auch Stürmer Nicola Dalmonte wurde jüngst abgegeben und spielt nun beim italienischen Drittligisten Trapani Calcio. Neuzugänge hat der FC Lugano in der aktuellen Wintertransferperiode noch nicht dazu geholt.
Neugründung in den 2000ern
Der Verein spielt seit 2015 durchgängig erstklassig. Ursprünglich wurde der FC Lugano im Jahr 1908 gegründet. Aufgrund finanzieller Probleme aber erfolgte 2004 eine Fusion mit dem ebenfalls aus Tessin stammenden FC Malcantone Agno zur AC Lugano. 2008 wurde der Vereinsname wieder zu FC Lugano geändert. Die größten Erfolge des Clubs sind die schweizerischen Meistertitel 1938, 1941 und 1949 sowie die Pokalsiege 1931, 1968 und 1993.
Seine Heimspiele trägt der FC Lugano im 15.000 Zuschauer fassenden Stadio di Cornaredo aus. Präsident und gleichzeitig Hauptanteilseigner des Vereins ist Angelo Renzetti.