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Dominik Kaiser: "Ich freue mich, wenn es auf der Ostalb zur Sache geht!"

12. Dezember 2020 | Kategorie: FCH News

Der Mutlanger Dominik Kaiser ist neuer Kapitän von Hannover 96 und blickt im Interview auf das Duell mit dem FCH. Heute Mittag (13 Uhr) trifft er bereits zum achten Mal auf die Rot-Blau-Weißen.

Dominik Kaiser, nach einer langen Zeit bei RB Leipzig und anderthalb Jahren bei Brøndby IF sind Sie im vergangenen Winter zurück nach Deutschland gekommen und wurden in diesem Sommer direkt Kapitän bei Hannover 96. Wie interpretieren Sie Ihre Rolle bei den „Roten“?

Ich fühle mich in der Mannschaft, im Verein und der Stadt rundum wohl. Ich will meine langjährige Erfahrung aus dem Profifußball einbringen, um hier eine wichtige Rolle zu übernehmen. Ich bin zwar Kapitän, aber entscheidend ist, dass man vorangeht und die Führungsrolle auch wirklich annimmt. Speziell in den letzten Wochen hatten wir eine schwierige Phase. Die Ergebnisse haben nicht so gestimmt. Dann ist es wichtig, dass die älteren Spieler eine gewisse Souveränität ausstrahlen.

Am letzten Wochenende gegen den Hamburger SV standen Sie mal wieder 90 Minuten auf dem Platz. Was war entscheidend für den 1:0-Auswärtssieg beim Aufstiegsfavoriten?

Entscheidend war das eine Tor, das wir gemacht haben und der HSV nicht. Dieses Mal war das Glück auf unserer Seite, nachdem in den Wochen zuvor einige Situationen gegen uns gelaufen waren. Es hat alles gepasst und mit Michael Esser hatten wir einen super Rückhalt, der die Chancen des HSV vereitelt hat. Es war ein wichtiger Dreier – egal, wie er am Ende zustande kam.

Davor jedoch gab es für Hannover 96 vier sieglose Spiele in Serie, obwohl die Mannschaft für viele Experten auch als einer der Aufstiegsfavoriten in die Spielzeit gestartet ist. Warum lief es vor dem HSV-Spiel noch nicht rund?

Die Leistungen und die Punkteausbeute waren nicht so wie wir uns das vorstellen. Das ist nicht unser Anspruch. Aber so eine Phase muss man durchstehen. In der 2. Liga war es in den vergangenen Jahren fast nie möglich, von vorneherein Aufstiegsfavoriten auszumachen, die dann ohne Probleme durchmarschieren. Trotz des Sieges in Hamburg sind wir noch lange nicht am Ziel. Die Liga ist sehr eng und wir wollen natürlich mit oben dabei sein.

Sie stammen gebürtig aus Mutlangen und haben bei Normannia Gmünd in der Jugend gespielt. Sind für Sie als Kind der Region Spiele gegen den 1. FC Heidenheim 1846 daher noch immer etwas Besonderes?

Ja, weil ich schon oft gegen den FCH gespielt habe und dort viele Personen kenne. Mit einigen Spielern, dem Trainerteam und Holger Sanwald als Vorstandsvorsitzendem sind viele Leute am Werk, die seit langem eine überragende Arbeit leisten. Ich freue mich immer auf die Duelle, gerade auch wenn es für mich auswärts auf der Ostalb zur Sache geht. Leider können dieses Mal keine Zuschauer mit dabei sein.

Sie haben mit Ihren Vereinen von der Oberliga bis zur 2. Bundesliga gegen den FCH gespielt. Welche Erinnerungen haben Sie an die Duelle und was für eine Partie erwarten Sie dieses Mal in der Voith-Arena?

Der FCH hat sich in den vergangenen Spielzeiten einen Tick weg von einer extrem robusten Mannschaft entwickelt und hat speziell in der letzten Saison auf einem sehr hohen Niveau Fußball gespielt. Das wird ein ganz schwieriges Auswärtsspiel für uns. Ich kann mich an einige Duelle mit RB Leipzig gegen den FCH erinnern, in denen wir uns schwergetan haben. Aber ich habe auch noch mehrere Tore von mir in Heidenheim vor Augen. Ich hoffe natürlich, dass ich am Samstag vielleicht sogar einen weiteren Treffer nachlegen kann – dieses Mal für Hannover 96.