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Dženis Burnić: „Ich möchte meine eigene Geschichte beim FCH schreiben“

21. August 2020 | Kategorie: FCH News

Sommerneuzugang Dženis Burnić spricht im Interview über seine ersten Wochen beim 1. FC Heidenheim 1846 und die Intensität des aktuellen Trainingslagers im Allgäu. Außerdem blickt „Django“ zurück auf die prominenten Trainer aus seinen Dortmunder Zeiten und erklärt, warum er sich beim FCH nicht als Nachfolger von Niklas Dorsch sieht.

Hallo „Django“, Du bist jetzt seit zweieinhalb Wochen beim FCH. Wie wurdest Du aufgenommen und was sind Deine ersten Eindrücke von Deinem neuen Verein?

Ich wurde sehr gut aufgenommen. Dafür bin ich auch wirklich dankbar. Es ist nie ganz einfach, in einer neuen Mannschaft sofort anzukommen. Ich denke aber, das ist mir hier beim FCH schon gut gelungen und die neuen Kollegen machen es mir da wirklich leicht. Ich freue mich jetzt auf jede einzelne Trainingseinheit mit den Jungs.

Was waren rückblickend Deine entscheidenden Beweggründe für den Schritt zum FCH?

Mir hat in der Vorsaison und in den vergangenen Jahren die Spielweise und der Kampfgeist des FCH sehr imponiert. Durch den jetzt etwas größeren Umbruch im Team will ich der Mannschaft helfen, wo ich kann, Verantwortung übernehmen und alles aus mir raushauen. Diese Herausforderung hat mich sehr gereizt und tut es noch immer. Ich freue mich sehr, hier zu sein.

Zuletzt warst Du von Borussia Dortmund an Dynamo Dresden ausgeliehen. Der BVB und der FCH – zwei grundverschiedene Vereine?

Mit Borussia Dortmund ist der FCH natürlich nur sehr schwer zu vergleichen, da beide Vereine grundverschiedene Voraussetzungen und eine ganz andere Vergangenheit haben. Aber die Umstellung auf Heidenheim, wo seit Jahren kontinuierlich, fokussiert und erfolgreich gearbeitet wird, fiel mir überhaupt nicht schwer. Die Bedingungen beim FCH, angefangen beispielsweise beim Rasen oder bei der gesamten Infrastruktur, sind wirklich top.

„Ich wurde sehr gut aufgenommen“: „Django“ (links) und David Otto kennen sich bereits aus der deutschen U20-Nationalmannschaft.

 

Beim BVB hast Du Jürgen Klopp, Thomas Tuchel und Lucien Favre als Trainer erlebt. Wirklich große Namen …

Absolut, von allen dreien konnte ich taktisch, technisch und allgemein einfach sehr viel lernen. Thomas Tuchel und Lucien Favre beispielsweise achten wirklich auf jedes Detail. „Kloppo“ habe ich nicht so lange und intensiv erlebt, aber er ist schon ein hervorragender Trainer, der sich immer vor seine Mannschaft stellt und zu dem man auch aufblickt – speziell als sehr junger Spieler.

Welche Rolle hat Dein neuer Cheftrainer Frank Schmidt für Deinen Wechsel zum FCH gespielt?

Frank Schmidt war ein sehr wichtiger Grund für meinen Wechsel nach Heidenheim. Ich habe vor meiner Entscheidung für den FCH auch viele Gespräche mit ihm geführt und die Chemie hat sofort gestimmt. Frank Schmidt ist seit 13 Jahren Cheftrainer und prägt hier eine Ära. Das gibt es wohl sonst nirgendwo im modernen Profifußball.

In der deutschen U21-Nationalmannschaft spielst Du mit Niklas Dorsch zusammen, der den FCH im Sommer verlassen hat. Oftmals wirst Du als sein Nachfolger beim FCH bezeichnet. Wie beurteilst Du diesen Vergleich?

Ich kenne „Dorschi“ schon sehr lange habe natürlich auch mit ihm über den FCH gesprochen, über den er übrigens nur Positives zu berichten wusste. Niklas Dorsch ist ein super Spieler mit hoher Qualität und natürlich spielen wir auf ähnlichen Positionen. Aber ich sehe mich hier nicht als seinen direkten Nachfolger. Ich möchte meine eigene Geschichte beim FCH schreiben und mein eigenes ich zeigen. Mein Ziel ist es, hier meine Qualitäten zu zeigen und die Menschen von ihnen zu überzeugen.

Zu guter Letzt: Hier im Trainingslager in Weiler habt Ihr nun schon einige intensive Einheiten in den Knochen. Was machen die Beine?

Die Beine sind jetzt schon schwer, das muss man schon sagen. Man merkt die Einheiten natürlich, erst recht bei diesen hohen Temperaturen. Aber so ist die Vorbereitung und so muss ein Trainingslager sein. Wir sind hier, um alles rauszuhauen und an unsere Grenzen zu gehen. Noch haben wir ja ein paar Tage vor uns (lacht). Da gehen wir aber alle hoch motiviert rein.

Danke fürs Gespräch, „Django“!

Dženis Burnić: „Wir sind hier, um an unsere Grenzen zu gehen.“