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Unser nächster Gegner: Der FCH fährt zum Karlsruher SC

25. September 2019 | Kategorie: FCH News

Der 1. FC Heidenheim 1846 tritt am kommenden Samstag, den 28. September (13 Uhr), beim Aufsteiger Karlsruher SC im Wildparkstadion an. Aktuell haben die Karlsruher einen Zähler weniger auf der Habenseite als der FCH. Ein detaillierter Blick auf den nächsten Gegner.

Dass Fußball ein schnelllebiges Geschäft ist, weiß jeder. Unter Beweis stellt das aber auch der bisherige Saisonverlauf des Karlsruher SC. Eigentlich starteten die Badener sehr gut in ihre erste Zweitligasaison nach dem Wiederaufstieg. Am ersten Spieltag konnte man beim Aufsteiger-Duell in Wiesbaden einen 2:1-Auswärtssieg feiern, eine Woche darauf folgte ein 4:2-Erfolg vor heimischer Kulisse gegen Dynamo Dresden. Doch dann setzte es drei Niederlagen gegen Holstein Kiel, den Hamburger SV sowie den VfL Osnabrück. Vielerorts war von der ersten Krise der Badener zu lesen, war man doch zwischenzeitlich vom 2. auf den 10. Tabellenplatz abgerutscht. Gegen den zuvor formstarken SV Sandhausen stoppte der Negativtrend: Im badischen Duell reichte ein reichte ein Tor von Manuel Stiefler zum zweiten Auswärtssieg der Spielzeit. Danach nahmen die Karlsruher beim 1:1. am letzten Wochenende einen Punkt aus dem Nürnberger Max-Morlock-Stadion mit. Zwar steht der KSC lediglich auf Rang neun, liegt mit zehn Punkten aber nur einen Zähler hinter dem FCH, der momentan auf dem vierten Platz rangiert – von Krise ist keine Rede mehr.

Wiederaufstieg unter Alois Schwartz

Der Abstieg des KSC aus der 2. Bundesliga nach der Saison 2016/17 stellt den Tiefpunkt der jüngeren Karlsruher Vereinsgeschichte dar, der eine größere Umstrukturierung auf allen Ebenen des Vereins zur Folge hatte. Nach einem zehntägigen Intermezzo von Christian Eichner übernahm Alois Schwartz im August 2017 den Trainerposten am Wildpark. Der 52-Jährige, der zuvor schon beim SV Sandhausen und dem 1. FC Nürnberg unter Vertrag stand, formte eine schlagkräftige Drittligamannschaft, spielte direkt um den Aufstieg mit und scheiterte letztlich in der Relegation an Erzgebirge Aue. Im zweiten Anlauf setzten die Badener dann einen drauf und kehrten nach der letzten Saison als Tabellenzweiter in die 2. Bundesliga zurück. Im Sommer verstärkte sich der KSC nur punktuell, vom großen personellen Umbruch wurde abgesehen. Trotzdem verpflichtete man mit Lukas Fröde (Abwehr) vom MSV Duisburg, Lukas Grouzek (Mittelfeld) von Sturm Graz und Philipp Hofmann (Angriff) von Eintracht Braunschweig wichtige Stützen in verschiedenen Mannschaftsteilen.

Karlsruher Offensivgefahr

Jener Philipp Hofmann ist aktuell bester Torschütze des Karlsruher SC. Der frühere deutsche Nachwuchsnationalspieler, der die U18- bis U21-Juniorenteams des DFB durchlief und dabei in insgesamt 36 Spielen 19 Tore erzielte, trug sich in dieser Spielzeit bereits viermal in die Torschützenliste ein. Nicht zu vernachlässigen ist dabei Sturmpartner Marvin Pourié. Zwar traf der 28-jährige in dieser Saison lediglich einmal, stellte seinen Torriecher aber im vergangenen Drittligajahr beeindruckend unter Beweis, als er mit 22 Treffern Torschützenkönig der 3. Liga wurde. Aber auch Mittelfeldspieler Manuel Stiefler, der die letzten beiden Tore für den KSC erzielte und ihm somit vier Punkte sicherte, ist schon dreimal als Torschütze gelistet.

Neubau des Wildparkstadions

Im November 2016 stellte der KSC in Zusammenarbeit mit der Stadt Karlsruhe bereits vor dem Wiederaufstieg infrastrukturell wichtige Weichen für die zukünftige Entwicklung des Vereins: Der Neubau des altehrwürdigen Wildparkstadions wurde beschlossen. Aktuell befindet sich die Spielstätte noch in der Abriss-Phase und weite Teile wurden bereits durch provisorische Tribünen ersetzt. Aufgrund der Umbauarbeiten verzeichnet der KSC in der laufenden Saison eine Zuschauerkapazität von 15.330, im Vorjahr lag diese noch bei knapp 30.000. Ab Dezember beginnt dann endgültig der Bau des neuen Stadions im Wildpark. Erster Bauabschnitt wird die Errichtung der neuen Gegentribüne, die inklusive der beiden Ecken bereits gut 11.000 Sitzplätze aufweisen wird.

Ausgeglichene Bilanz

Im eben genannten Stadion fand auch die letzte Begegnung zwischen dem 1. FC Heidenheim 1846 und dem KSC statt, die der FCH im April 2017 mit 1:0 für sich entscheiden konnte. Insgesamt ist die Bilanz im Baden-Württemberg-Duell sehr ausgeglichen: In acht Aufeinandertreffen konnten beide Seiten zweimal gewinnen, die restlichen Spiele endeten unentschieden.